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Dvinity: Dragon Commander

Entwickler: Larian Studios
Publisher: Daedalic Entertainment

Genre: Strategie
USK Freigabe: Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: ca. 34 €

Systeme: PC

Testsystem: i7 3770, 8GB Ram, Geforce 660Ti, Win 7

Anforderungen: Dual Core CPU, 2GB Ram, 512MB Grafik, WinXP/Vista/7/8

Inhalt:

Drachen, die mit Raketenrucksäcken umhersausen und sich mit Kampfläufern und Zeppelinen duellieren, hochnäsige Echsenwesen und konservative Untote. Holla, was ist das denn? Divinity: Dragon Commander bietet einen augenzwinkernden Ausflug in eine äußerst ungewöhnliche Steampunk-Fantasy-Welt. Genauso wild wie das Setting ist auch das Genre, denn das Spiel ist ein globales Strategiespiel mit Echtzeitschlachten und Rollenspieleinlagen. Äußerst interessant, was die Larian Studios da auf die Beine gestellt haben. 

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Meinung:
Als Halbblut hat man es eigentlich nie so wirklich leicht. In Dragon Commander hat man einen menschlichen Vater, der nebenbei der Imperator war – bis er brutal von den eigenen Geschwistern ermordet wurde – und eine Drachenmutter. Drachen können in der Welt von Divinity glücklicherweise die Form von Menschen annehmen, wodurch die Herkunft auch geklärt wäre. Genau dieses Talent hat man selber auch. In Menschenform bewegt man sich auf dem Hauptstützpunkt, einem mächtigen Kriegszeppelin. Möchte man in den schnellen Echtzeitschlachten aber mal so richtig für Zerstörung sorgen, kann man auch jeder Zeit in die Drachenform schlüpfen und Feuer auf seine Feinde nieder regnen lassen.


Konflikte und Strategien
Der Kampf um den Thron ist eröffnet und so ist es das oberste Ziel – wie sollte es auch anders sein – diesen zu gewinnen. Doch um einen Krieg zu gewinnen wollen nicht nur Schlachten geschlagen werden, sondern man muss auch strategisch geschickt vorgehen und sich redegewandt im Umgang mit den untergebenen Generälen und Gefolgsleuten zeigen. Dragon Commander wird in Spielzügen gespielt. In jedem Zug hat man genug Zeit, um die verschiedenen Orte auf der eigenen Basis aufzusuchen, und Gespräche mit handlungstragenden Personen zu führen. Man muss Entscheidungen treffen, kann seine Armee aufrüsten, erlernt neue Drachenfähigkeiten und plant den nächsten Spielzug auf der Weltkarte.

Global denken
Das Fantasyreich ist in mehrere Länder unterteilt. Jedes Land bringt Gebäude und Ressourcen mit sich. Es lassen sich Armeen ausheben, die man über die Karte ziehen lassen kann. Trifft man hierbei auf eine gegnerische Armee, kommt es zu einer Schlacht um die Kontrolle des jeweiligen Gebiets. Ist man mit einem Zug oder dem Ausgang einer Schlacht unzufrieden, kann man diese jeder Zeit wiederholen. Das nimmt einem ein wenig die Spannung und man muss die Konsequenzen aus einer getroffenen Entscheidung nicht tragen, wenn sie nicht den gewünschten entsprechen. 

Auf dem Schlachtfeld
In den in Echtzeit ablaufenden Schlachten geht es darum, das gegnerische Haupthaus zu vernichten. Dazu lassen sich auf der Karte Punkte einnehmen, an denen man Gebäude errichten kann, um Einheiten auszuheben oder Verteidigungsanlagen zu errichten. Es kommt nicht so sehr auf geschicktes und strategisches Vorgehen an, sondern die Schlachten spielen sich sehr schnell und erinnern in ihrer Art an das ehrwürdige Z oder entfernt an Dawn of War. Die dreidimensionale Karte lässt sich gut überblicken, allerdings werden bei hohen Zoomstufen die Einheiten nur noch als schwer zu unterscheidende Symbole angezeigt. 

Das Schmankerl in den Schlachten ist die Möglichkeit, die Drachenform anzunehmen und so selber ordentlich mitzumischen. Dank des Jetpacks rauscht man in atemberaubender Geschwindigkeit über Wald und Wiesen. In der Drachenform lassen sich nahezu sämtliche Befehle für die eigenen Einheiten anwenden und man kann zusätzlich noch Fähigkeiten wirken, die Schaden zufügen, oder die eigenen Einheiten mit positiven Effekten versorgen. Als Drache richtet man ordentlich Schaden an, ist aber auch keine unbesiegbare und unfaire Kampfmaschine. Ohne das ständige Nachbauen von eigenen Einheiten wird man schnell zurückgedrängt. Fällt die Lebensleiste auf 0 wird die Drachenform automatisch verlassen, und man muss eine kurze Zeit warten, ehe man den Feind wieder den feurigen Odem spüren lassen kann.
Die Echtzeitschlachten spielen sich sehr flott und machen auch Spaß, aber stützen sich leider stark auf das schnelle Aufbauen einer Armee.

Intrigen und Machtspielchen
Eine große Stärke des Spiels sind die zahlreichen, gut gesprochenen Dialoge mit den interessanten Figuren auf der Heimatbasis. Hier erfährt man mehr von der Spielwelt und kann in den Gesprächen auch Entscheidungen treffen, die sich dann aufs Spielgeschehen auswirken. Es herrscht nämlich alles andere als Friede, Freude, Eierkuchen und selbst die persönlichen Berater sind nicht unbedingt von einem angetan. Eine gewisse Parallelität zu Titeln wie StarCraft 2 oder Mass Effect ist durchaus gegeben.   


Fazit:
sebastianDragon Commander ist herzlich erfrischend. Das Setting ist abgefahren, ohne dabei albern und überzogen zu wirken. Die einzelnen Spielmechaniken und -elemente greifen gut ineinander, auch wenn es hier und da sicherlich noch Verbesserungspotential gibt. Die Präsentation ist äußerst gelungen. Schön, dass die Larian Studios in Zeiten von glattgebügelten, perfekt zugeschnittenen AAA-Produktionen den Mut beweisen etwas eigenständiges und abgedrehtes auf die Beine zu stellen. Divinity: Dragon Commander ist ein kleiner Geheimtipp zu einem äußerst fairen Preis, den sich eigentlich kein geneigter Spieler entgehen lassen sollte.

Dvinity: Dragon Commander - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Sebastian Köller

Screenshots










Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 8.0625 Grafik: 8.00
Sound: 7.75
Steuerung: 8.25
Gameplay: 8.25
Wertung: 8.0625
  • Unterhaltsamer Genremix
  • Abgedrehtes, aber nicht albernes Steampunk-Fantasy-Szenario
  • Drachen mit Jetpacks!!!!
  • Hektische Echtzeitschlachten, die auf Massenproduktion und weniger auf Taktik setzen

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Rezension vom: 18.08.2013
Kategorie: Strategie
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