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Life is Strange (Episode 1)

Entwickler: Dontnod Entertainment
Publisher: Square Enix

Genre: Adventure
USK Freigabe: Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 4,99€ pro Episode €

Systeme: PC, PlayStation 3, PlayStation 4, Xbox 360, Xbox One

Ausgezeichnet mit dem Splash Hit Inhalt:
Life_is_Strange_Logo

Es ist wie so oft – wenn etwas erfolgreich ist, dauert es nicht lange bis andere auf den Zug aufspringen. Dies ist nun auch bei den Episoden-Adventures so. Waren diese bisher vor allem Telltales Spezialität versucht nun auch Square Enix sich an diesem Konzept. Die erste Folge von Life is Strange ist nun erschienen und wir haben sie natürlich auf Herz und Nieren getestet und sagen euch in diesem Test, ob sie (und der Kauf der weiteren Episoden?) sich lohnt.

Meinung:

Life is Strange stammt von DONTNOD, die dem einen oder der anderen sicherlich durch Remember Me bekannt sein dürften. In unserem Test begeisterte uns damals vor allem die Story und die Charaktere, die dafür ausschlaggebend waren, dass es von uns eine gute 8er-Bewertung gegeben hat. Bereits die erste Episode von Life is Strange beweist, dass dies kein Zufall war. Auch hier sind die Charakterzeichnung und die Geschichte wirklich stark. Doch der Reihe nach:
In Life is Strange spielen wir Max. Die 18jährige kehrt nach Jahren, in der sie in Seattle gelebt hat, in ihre kleine Heimatstadt Arcadia Bay zurück, um dort an der renommierten Blackwell Academy Fotografie zu studieren. Max ist dabei das Paradebeispiel einer introvertierten, schüchternen ja sogar nerdigen Schülerin, die schon in der Highschool die Außenseitern war und es bis heute geblieben ist. Soweit so normal. Doch das ändert sich bereits nach wenigen Minuten. Während eines besonderen Ereignisses entdeckt Max nämlich, dass sie über eine besondere Fähigkeit verfügt: Sie kann die die Zeit zurückdrehen. Zwar immer nur eine kurze Sequenz, aber das ist ja trotzdem etwas besonderes.

Ein ganz normales Adventure?
Diese Rückspul-Fähigkeit ist es auch, was Life is Strange von anderen Adventures unterscheidet. Ohne sie wäre das Spiel nämlich ein ganz normales Adventure in dem man aus der Schulterperspektive heraus mit Max durch die Spielwelt läuft, sich interessante (oder auch uninteressante) Dinge anschaut und mit ihnen interagiert, sich mit anderen Studenten bzw. Personen unterhält und hin und wieder Rätsel löst. Wie gesagt, alles ganz normal. Doch da gibt es eben diese Rückspulfunktion, die daraus doch etwas besonderes macht. Der Clou bei der ganzen Sache ist nämlich, dass Max Informationen oder Gegenstände, die sie erfährt oder bekommt auch nach einem Zeitsprung behält und so neue Aktionen tätigen kann bzw. bei Ereignissen oder Gesprächen sich umentscheiden oder gar anders antworten kann.
Wie man sich dies ungefähr vorstellen muss, zeigt ein Beispiel einer Unterhaltung mit dem Fotografie-Lehrer Mark Jefferson. Im ersten Durchlauf kann man eine Frage, die er stellt noch nicht beantworten und so in der Konversation nicht weiterkommen. Erst wenn man sie von einer Mitschülerin gehört hat, die Zeit zurückspult und dann seinerseits die richtige Antwort gibt, kommt man im Spiel weiter.

Alle Möglichkeiten ausprobieren
Die Rückspulfunktion bringt aber noch etwas anderes mit sich. Dank ihr kann man die verschiedenen (Antwort-)Möglichkeiten, die einem das Spiel zur Verfügung gibt, in Ruhe ausprobieren. Dies ist sogar ratsam, denn ganz wie in den Telltale-Spielen haben die verschiedenen Entscheidungen auch hier einen jeweils anderen Einfluss auf den späteren Handlungsverlauf. Und um zu sehen in welche Richtung sich dieser mit der jeweiligen Antwort/Entscheidung entwickeln könnte, ist es angebracht alle Möglichkeiten auszuprobieren. Dazu fragt einen das Spiel an entscheidenden Stellen sogar (indirekt) selbstständig ob man die Entscheidung wirklich so beibehalten möchte oder nicht doch lieber nochmal zurückspulen und eine andere Möglichkeit wählen möchte.
Zu Anfang nutzt Max ihre Fähigkeit vor allem um in typischen Teenager-Situationen angemessen zu reagieren. Doch das ändert sich bald. Denn zusammen mit ihrer ehemals besten Freundin Chloe, die sie in einer ganz besonders brenzligen Situation wieder antrifft, macht sie sich auf die Suche nach einer verschwundenen Mitschülerin. Dies erweist sich allerdings als gar nicht so einfach. Erstens müssen die beiden dafür einige (Genre-typische) Rätsel lösen und zweitens ist die Sache wohl größer als es zunächst den Anschein macht. Zumindest lässt einen eine bestimmte Sequenz ganz am Ende der Episode genau dies vermuten (die ich an dieser Stelle aber selbstverständlich nicht spoilern werde).

Tolles Storytelling mit einigen Klischees

Auf jeden Fall zeigt sich bereits in dieser ersten Episode, dass das Storytelling und die Charakterzeichnung auch in Life is Strange wieder gelungen sind. Die Mitschüler und Bewohner entsprechen zwar großteils den gängigen Hollywood-Klischees, dennoch wirkt nichts grob überzogen (bis auf die Tatsache, dass man manchmal den Eindruck bekommt, dass die Entwickler es in manchen Dialogen mit den Klischees doch etwas übertrieben haben und lieber ein wenig hätten weglassen sollen) und glaubhaft. Schön ist auch, dass einen vieles, was für die Story wichtig ist, nicht in Dialogen sondern nur im Bild gezeigt wirkt, was so aufmerksamen Spielern einen Vorteil verschafft.
Zum Storytelling kann man natürlich noch nichts abschließendes sagen, schließlich wird die sich mit der Zeig sicherlich noch weiterentwickeln. Aber auch hier ist bereits jetzt zu sehen, dass die Geschichte gut durchdacht zu sein und noch richtig spannend zu werden scheint.


Charmante Grafik
Das einzige was bereits final und somit auch vollständig zu bewerten ist, ist die technische Seite. Hier zeigt sich, dass Life is Strange sicherlich kein Meilenstein ist, und die Power der neuen Konsolen auch nicht ansatzweise ausschöpft. Aber hässlich ist es deswegen noch lange nicht. Der Mix aus real wirkender Welt und wie aus Ölgemälden entsprungenen Charakteren besitzt einen ganz eigenen Charme und wirkt insgesamt sehr stimmig und sehr detailreich. Schade ist allerdings, dass die Charaktere so gut wie keine Mimik haben, was ich vor allem bei den zahlreichen Dialogen als ein wenig störend empfand.
Ebenfalls bedauerlich ist auch, dass das gesamte Abenteuer ausschließlich auf englisch erscheinen wird. Selbst deutsche Untertitel sucht man hier vergebens, weshalb man, um dem Spiel folgen zu können, schon recht gute Englischkenntnisse mitbringen sollte. Ansonsten googelt man mehr nach Übersetzungen als man für das Spiel braucht. Dafür ist die englische Synchro sowie der Soundtrack aber uneingeschränkt gelungen, so dass man mit diesem kleinen Manko ganz gut leben kann.



Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Stefan.Heppert Ein abschließendes Fazit kann man nach der ersten Episode natürlich noch nicht geben. Doch was diese erste Episode bereits gut zeigt, ist, dass vor allem die Charaktere wieder sehr gut gezeichnet wurden und real wirken (wenn auch sehr klischeebehaftet). Auch dass die Grafik zwar ganz hübsch ist, aber nicht gerade die volle Power der aktuellen Konsolen ausnutzt, lässt sich bereits jetzt sagen. Wie es spielerisch weitergeht muss sich allerdings erst noch zeigen. Bisher wirken die Rätsel noch zu einfach und zu sehr auf die Rückspulfunktion zugeschnittenen. Doch das kann sich mit mit den kommenden Episoden ja noch ändern, weshalb man hier noch nichts endgültiges sagen kann. Adventure- und Mystery-Fans werden aber wohl so oder so mit Life is Strange ihre Freude haben – zumindest wenn sie der englischen Sprache mächtig sind.

Life is Strange (Episode 1) - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Stefan.Heppert

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 8.5 Grafik: 8.50
Sound: 9.00
Steuerung: 8.50
Gameplay: 8.00
Wertung: 8.5
  • Glaubhafte Charaktere, ...
  • Hübsche Grafik, ...
  • Tolle Synchro
  • Spannende Story
  • Rückspulfunktion
  • ...aber sehr klischeebehaftet
  • ...die aber nicht alles aus den Konsolen rausholt
  • Nur in englisch
  • Rätsel (noch) zu einfach

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Rezension vom: 13.02.2015
Kategorie: Adventure
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