Genre:
Action USK Freigabe:
Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG. ca. Preis:
39,99 €
Systeme:
PlayStation Vita
Inhalt:
Es herrscht Ruhe und Frieden in Gamindustri. Die verschiedenen Welten liegen mal nicht überquer und größere Konflikte sind bislang nicht aufgetaucht. Bis auf ein Mal die beiden Journalistinnen Dengekiko und Famitsu einen Artikel über die Göttinnen und ihre Schwestern schreiben wollen. Und damit ungeahntes auslösen.
Meinung:
Neues Futter für Fans! Fans der Hyperdimension Neptunia-Reihe hatten es die letzten Monate gut. Mit Hyperdimenson Neptunia Re;Birth 2 war das Remake des zweiten Teils für die Vita herausgekommen. Und Hyperdevotion Noire entpuppte sich als gelungenes Spinoff. Jetzt kommt mit Hyperdimension Neptunia U: Action Unleashed ein weiteres Seitenprodukt der Spielereihe heraus. Und das ist erneut eines, dass sich von der Hauptreihe stark unterscheidet.
Denn Action Unleashed ist schon mal kein Rollenspiel. Stattdessen wird hier gekämpft, bis die Fetzen fliegen. Und das darf man wortwörtlich verstehen.
Kleidung ist überbewertet
Die größte Neuerung ist nämlich, dass die Klamotten der Spielfiguren zerfetzt werden können. Wer sich fragt, was das bitte schön soll, bzw. wem diese »bahnbrechende« Innovation eingefallen ist, dem dürfte eventuell der Name des Entwicklers etwas sagen. Denn das Spiel wurde von Tamsoft programmiert, die bereits bei Producing Perfection mit dabei waren. Weitere Games dieses Studios sind die Onechanbara- und die Senran Kagura-Reihe, beides Serien, die vor allem durch sehr viel Fleischbeschau der teilweise recht üppig bestückten weiblichen Protagonisten aufgefallen sind.
Und so wurde das Hauptaugenmerk bei den Neuerungen von Action Unleashed auch darauf gerichtet, den Vorderbau der Figuren regelmäßig in Szene zu setzen und möglichst viel nackte Haut zu zeigen, ohne dass es zu anstößig wird. Im Gameplay heißt das, dass die Charaktere, immer zwei an der Zahl, sich in den Kampf stürzen und durch Angriffe immer mehr Teile ihrer Kleidung verlieren, bis wirklich nur noch Fetzen und die Unterwäsche das peinlichste verhindern. Das kann mitunter schnell passieren, und zwar schneller als einem lieb sein könnte. Wobei häufig nicht klar ist, was einen jetzt getroffen hat. Oder wieso die Figuren mit zwei, drei Treffern auf ein Mal K.O. gehen, obwohl man im Grunde den Mindestlevel für das aktuelle Stage erfüllt.
Auf in den K(r)ampf! Eine weitere Besonderheit von Action Unleashed ist, dass von Beginn an alle Kämpfer auswählbar sind. Das heißt, man kann von Anfang an alle CPUs und ihre Schwestern selektieren. Und dazu auch noch die neuen Charaktere Dengekiko, benannt nach den Dengeki-Videospielmagazinen, sowie Famitsu, benannt nach dem gleichnamigen berühmten japanischen Videospielmagazin. Auch sie sind Teile der Crew, die man auswählen kann. Dabei sind die neuen Figuren durchaus sympathisch.
Dreh- und Angelpunkt des Spiels ist der K(r)ampf in den Dungeons. Hier werden Feinde und Levels der vorherigen Teile wiederverwendet. Wobei der besondere Clou – und ein weiteres Spielelement, das neu für die Reihe ist, dass der Kampf in Echtzeit stattfindet. Und das sich Massen an Feinden auf einen stürzen, und zwar wirklich Massen!
Viel Feind, viel Langweile Dabei besitzen diese Mengen an Gegnern vor allem eine Funktion im Spiel: Bei ihrem Ableben hinterlassen sie Medaillen. Hat man genug von diesen gesammelt, kann man Buffs oder bessere Waffen für die Charaktere freischalten.
Doch das ändert nichts daran, dass man sich nach einer Weile zu langweilen beginnt. Denn die Kämpfe sind abwechslungsarm. Man startet in einem Gebiet und kämpft gegen Feinde, bis ein Bossgegner auftaucht. Und den kann man im HDD-Modus nahezu problemlos fertigmachen. Man muss nur so lange fighten, bis die entsprechende Leiste voll ist. So weit, so langweilig.
Gesucht wird: Eine Geschichte
Noch einschläfernder ist die Story, beziehungsweise der Mangel an dieser. Es wird viel geredet und geredet. Und leider sind die meisten Gespräche inhaltsleer. Der Plot des Spiels an sich wird kaum weitergetrieben. Wenn man das mit den anderen Teilen der Serie vergleicht, hat Action Unleashed die schwächste Geschichte von allen.
Ansonsten ist alles beim alten geblieben. Der Sound ist in Ordnung und die meisten Gespräche sogar synchronisiert. Was allerdings am Ende nichts daran ändert, dass das Game ein mittlerer Flop ist.
Fazit:
Mit Hyperdimension Neptunia U: Action Unleashed ist jetzt ein weiteres Spinoff der bekannten J-RPG-Reihe herausgekommen. Wobei der Fokus mehr auf Action liegt. Und darauf, dass die Kleidung der weiblichen Figuren im Kampf möglichst schnell zerfetzt wird. Was sehr gewöhnungsbedürftig ist, da die Reihe eine solche Fleischbeschau bislang nicht nötig hatte. Das Game besitzt einige interessante, neue Aspekte, wie die Tatsache, dass Upgrades durch aufgesammelte Medaillen freigeschaltet werden. Doch die Kämpfe sind abwechslungsarm und die Story einschläfernd, da nicht vorhanden.
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