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Submerged

Entwickler: Uppercut Games
Publisher: Uppercut Games

Genre: Adventure
USK Freigabe: Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 19,99 €

Systeme: PC, PlayStation 4, Xbox One

Inhalt:
SubmergedLogo
Mit Action-Adventures impliziert man normalerweise immer Spielwelten, in denen man die Umwelt erkunden und Kämpfe ausfechten muss. In Submerged erwartet uns allerdings etwas anderes. Uppercut Games haben nämlich einfach mal auf die Kämpfe verzichtet und setzten stattdessen voll auf Atmosphäre und Exploration. Eigentlich wäre dies ein Grund zum Aufschreien. Da hinter den dem Ganzen aber durchaus Leute mit Branchen-Erfahrung stehen (ein Großteil war früher bei Irrational Games) stehen die Chancen eigentlich nicht schlecht, dass dieser ungewöhnliche Weg dennoch erfolgreich ist.

Meinung:


Zu Anfang wirft uns Submerged ins kalte Wasser bzw. lässt uns darauf rum schippern. Denn genau das tun die beiden Geschwister Miku und Taku mit ihrem motorisierten Fischerboot. Viel mehr erfahren wir zu Anfang auch nicht. Nur dass sie in irgendeiner vollkommen überschwemmten Stadt stranden und Taku schwer verletzt ist, verrät uns das Spiel noch. Ansonsten bleiben aber viele Fragen offen – und das bleibt auch erst einmal so. Denn wichtiger erscheint dem Spiel zuerst einmal die Versorgung des kleinen Taku. Und so machen wir uns in Gestalt von Miku schon nach wenigen Sekunden wieder ins Boot auf um das erste Gebäude zu erklimmen und die dort deponierte Erste-Hilfe-Kiste zu besorgen. Dies bleibt auch im Rest des Spiels unser primäres Ziel. Insgesamt müssen von den Kisten zehn Stück eingesammelt werden, wobei die Reihenfolge vollkommen egal ist.

Story selber zusammen reimen
Damit man nicht jedes Gebäude hoch kraxeln muss, gibt es Hilfen an denen man erkennt ob sich der Weg lohnt. Prinzipiell gilt: Überall wo Reste eines roten Fallschirms hängen, lohnt sich der Aufstieg. Wobei nicht gesagt ist, dass da auch wirklich eine Kiste ist. Neben den hilfreichen Kisten sind nämlich auch noch einige weitere Dinge in der überfluteten Stadt verstreut. Anhand der 60 versteckten Bücher, die zu finden sind, wird einem zum Beispiel die Geschichte der Stadt näher gebracht – zumindest theoretisch. Anstatt eines Textes oder Videosequenzen bekommt man lediglich wie von Kinderhand gezeichnete Bilder gezeigt, anhand deren man die Story allerhöchsten erahnen kann. Selbiges gilt für die Geschichte von Mikus und Takus Familie, die einem auf gleiche Weise erzählt wird. Handfester sind da schon die Boots, für das Boot (die allerdings vollkommen unsinnig sind), Sehenswürdigkeiten und Kreaturen, die man ebenfalls ausfindig machen kann bzw. denen man zwangsläufig über den Weg läuft. Dies gilt vor allem für die Kreaturen wie Wale oder auch für die menschenähnlichen Krebswesen, deren Rolle (wie so vieles in diesem Spiel) lange Zeit sehr suspekt bleibt. Genügend zu tun gibt es also allemal, der Anreiz all dies auch wirklich zu finden schwindet allerdings recht schnell.

Abwechslung dringend gesucht
Das liegt aber nicht nur an der seltsamen Art wie die beiden Geschichten erzählt werden, sondern auch am wenig abwechslungsreichen Gameplay. Denn mehr als mit dem Boot zu fahren und auf die Gebäude zu klettern erwartet einen hier nicht. Zu allem Überfluss ist das Klettern an sich auch noch so unspektakulär wie Farbe beim Trocknen zuzuschauen. Anders als in einem Assassin's Creed hat man hier nämlich nicht die Wahl sich seine eigene Route zu suchen, von Wand zu Wand zu springen oder auch mal hinunterzufallen. Für Miku gibt es nur einen vorgegebenen Weg – den der Rosen. Die kennzeichnen hier nämlich die Stellen an denen Miku zum Klettern ansetzen kann. An den Gebäuden selber gibt es dann auch nur einen Weg, es sei denn, irgendwo ist ein Buch versteckt. Dann darf man ausnahmsweise auch mal von der eigentlichen Route ablassen – nur um dann aber auch ja wieder zurückzuklettern. Springen kann Miku ebenfalls nur, wenn das Spiel dies auch zulässt, also zum Beispiel an bestimmten Vorsprüngen.
Oben angekommen wartet dann meist eine der zehn Kisten, die man anklickt um dann wie von Geisterhand zum wartenden Bruder zurück teleportiert zu werden.

Erst spektakulär – dann langweilig

Doch nicht nur das Gameplay wird schnell langweilig, auch der Umgebung wird man schnell überdrüssig. So spektakulär die überflutete Stadt zunächst erscheint und man gerne durch das Fernrohr, das einem beim Durchgucken auch die Lage der Kisten und versteckten Objekte zeigt, durchschaut, so eintönig wird sie mit jeder gespielten Minute. Zudem gibt es auch technische Probleme wie etwa schwebende Objekte oder matschige Texturen, die die Optik weiter trüben.
Zum Sound gibt es nicht viel zu schreiben. Denn abgesehen von Soundeffekten wie Wind oder knarzende Bretter, einem ruhigen Soundtrack und einer selten aufkommenden Fantasiesprache, gibt es nichts zu hören. Doch all dies passt perfekt in dieses Szenario und vermittelt eine stimmungsvolle Atmosphäre.

Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Stefan.Heppert Das Experiment eines kampflosen Action-Adventures ist Uppercut Games leider misslungen. Denn auch wenn die Idee wirklich interessant klang, kam am Ende ein repetitives Gameplay heraus, dessen einziger Sinn darin besteht auf Gebäude hoch zu klettern. Wenn dies wenigstens ansatzweise so gut umgesetzt wäre wie z.B. bei einem Assassin's Creed könnte man damit ja sogar noch leben. Doch genauso wenig wie es Gefahren in Gestalt von Gegnern gibt, fehlt es auch an Gefahren beim Klettern. Herunterfallen oder sich auch nur eine eigene Route suchen, geht nämlich nicht. Genauso langweilig wie das Gameplay wird auch irgendwann die Spielwelt. Irgendwann ist man dem ganzen Wasser einfach überdrüssig und man würde gerne mal was anderes sehen. Die Story kann ebenfalls wenig begeistern, denn die wird so seltsam dargestellt, dass einem mitunter gar nicht klar ist, was einem damit eigentlich gesagt werden soll.
So wurde aus einem interessant aussehenden und klingenden Spiel schlussendlich eine langweilige Kletterpartie.

Submerged - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Stefan.Heppert

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 5.75 Grafik: 7.00
Sound: 6.00
Steuerung: 6.00
Gameplay: 4.00
Wertung: 5.75
  • Zunächst imposante Kulisse ...
  • Stimmungsvolle Atmosphäre
  • Neuartiges Konzept eines Action-Adventures ...
  • ... der man aber schnell überdrüssig wird
  • Wenig Abwechslung
  • ... das leider misslungen ist
  • Story wird einem nicht genau erzählt
  • Schwebende Objekte, matschige Texturen

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Rezension vom: 23.08.2015
Kategorie: Adventure
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