Anforderungen:
MINIMUM: OS: Windows 7, Processor: 2.0 GHz Dual core, Memory: 2 GB RAM,Graphics: Nvidia 8800 or ATI 2900, DirectX: Version 9.0c,Hard Drive: 3 GB available space, RECOMMENDED: OS: Windows 7 or newer,Processor: 2.0 GHz Quad core or better, Memory: 4 GB RAM,
Inhalt:
Auf einer fremden Welt, die einst von einer intelligenten Spezies bewohnt wurde, geschieht etwas Wundervolles. Die Lumini kehren zurück. Und sie machen sich daran, den Planeten wieder ins Gleichgewicht zu bringen, damit das Leben zurückkehren kann.
Meinung:
Gegen das Prinzip Im Prinzip bestehen die meisten Geschichten im Kern aus dem Gegensatz Gut gegen Böse. Auf der einen Seite hat man den Vertreter von Ordnung und Gerechtigkeit, auf der anderen Seite den Vertreter von Chaos und Verbrechen. Und um dieses Grundprinzip wird dann noch eine Story gestrickt, die den Gamer in ihren Bann ziehen soll.
Lumini widersetzt sich diesem Gedanken. Es geht seinen eigenen Weg. Das wird schon dadurch deutlich, dass die Geschichte nicht in Worten erzählt wird, sondern sich durch das dargestellte Geschehen ergibt. Man sieht zu Beginn, wie aus den Händen eines toten Aliens eine Art Dreieck runterfällt und auf einen großen Würfel fällt. Aus dem dann am Ende die Lumini entstehen.
Fremdartig schön Und im Laufe des Spiels bemerkt man, dass die Welt, auf der man sich befindet, in keinem guten Zustand ist. Sie ist eine große Wüste und nur wenige Lebensformen können anscheinend auf ihr leben. Allerdings kommt dann eine Szene, in der dramatisch klar gemacht wird, dass man als die Lumini dafür sorgt, dass das Leben wieder zurückkommt. Pflanzen blühen auf und es regnet. Einer der Erhabensten, wenn nicht sogar der erhabenste Moment im ganzen Game.
Dabei ist man von der ersten Szene an von dem Spiel wie in den Bann gezogen. Die Macher erschufen nämlich eine Welt und Wesen, die fremdartig wirken und die man doch im Herzen einschließt. Die Lumini wirken zum Beispiel wie Fische, nur dass sie sich in der Luft bewegen können.
Farbenlehre Und so steuert man sie durch die verschachtelten und verschlungenen Höhlen des Planeten. Dabei sammelt man unterwegs wiederholt Licht auf, das auf Pflanzen wächst. Diese tauscht man später an einem der großen Würfel gegen weitere Lumini ein. Dabei haben diese verschiedene Fähigkeiten, die man anhand ihrer Kolorierung erkennen kann. Die blauen zum Beispiel können kurze Sprints in der Luft einlegen, während die roten Sonarwellen produzieren können, mit denen sich Feinde erledigen lassen.
Allerdings ist nicht immer klar, welche Farbe jetzt welche Funktion erfüllt. Gelb zum Beispiel produziert eine Art Kreis, der was macht? Keine Ahnung, man erfährt es nicht. Und das Spiel bringt einen auch nicht wirklich in eine Situation, wo man es ausprobieren muss. Es wird einfach weiter gespielt.
Objektlehre Dabei ist der Wechsel zwischen den verschiedenen Farben simpel geworden. Per Knopfdruck bewegt sich der entsprechende Teil des größer werdenden Schwarms nach vorne und ist damit aktiv. Gleichzeitig kann man diesen mit auffindbaren Kristallen upgraden. So werden die Sonarangriffe der Roten beispielsweise stärker, so dass man bestimmte Feinde mit einem Angriff erledigen kann.
Gleichwohl muss man auch betonen, dass die Bedeutung der Objekte genauso wie die Fähigkeiten der Farben nicht immer exakt erklärt wird. So gibt es zum Beispiel rote Kristalle, die häufig gut versteckt sind. Und leider wird nicht klar, was für eine Wirkung sie besitzen.
Gefangen vom Spiel Was Lumini jetzt so besonders macht, ist die Atmosphäre. Das Spiel fließt sozusagen. Und gleichzeitig existieren wiederholt kleinere Puzzles, die man lösen muss, um weiter voranzukommen. Mal muss man den Schwarm in zwei kleinere aufteilen, um Schalter zu betätigen. Ein anderes Mal gilt es bestimmte Räder zu bewegen, um Türen zu öffnen. Und wiederum ein anderes Mal ist sogar beides notwendig. Diese Rätsel sind dabei nie aufdringlich, sondern passen einfach zum Spiel und lassen sich problemlos lösen.
Dabei ist die Musik von Lumini ein absolutes Highlight. Die Klänge ertönen schon fast sphärisch und langweilen nie, da sie sich zurückhalten. Und wiederholt hört man, wie der Schwarm miteinander kommuniziert. Sie klingen zum Beispiel traurig, wenn sie eben einige ihrer Artgenossen verloren haben.
Auch visuell ist das Spiel großartig. Man sieht, wie überall Kristalle aufleuchten, wenn man an ihnen vorbeifliegt. Oder, wie tote Lumini ihr Licht verlieren, förmlich erlöschen. Einprägsam und gut gemacht ist dies.
Fazit: Lumini ist eines der Independent-Spiele, die wirklich beweisen, warum man diese kleinen Entwickler wertschätzen sollte. Das Game entspricht nicht der allgemeinen Norm und erzählt eine fesselnde und faszinierende Story ohne Worte. Das Spiel fließt und fliegt förmlich, wenn man die titelgebenden Kreaturen steuert. Die Rätsel sind dabei unaufdringlich und lassen sich problemlos lösen. Grafik und Sound tun ihr Übriges, um von dem Spiel fasziniert zu sein. Schade nur, dass einige Eigenschaften des Games nicht erklärt werden und sich einem auch nicht wirklich sofort erschließen. Doch das ist ein Manko, mit dem man leben kann.
Bewertung Du kannst dieses Game hier benoten. Wohlgemerkt soll nicht die Rezension, sondern das Game an sich bewertet werden! Du hast also dieses Game gespielt? Dann bewerte es hier. Die Benotung erfolgt mit Sternen. Keine Sterne entsprechen der Schulnote 6. Fünf Sterne entsprechen der Schulnote 1.