Genre:
Action USK Freigabe:
Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG. ca. Preis:
39,00 €
Systeme:
3DS
Inhalt:
Immer wieder wünscht man sich als Fan verschiedener Franchises, dass es die Möglichkeit zu einem Crossover gibt. Wer ist schneller? Quicksilver oder Flash? Wer würde im direkten Nahkampf gewinnen? Batman oder Big Boss? Wer killt effizienter? Ezio oder 47? In der Regel steht einem solchen Mash Up immer ein Wust an Rechtestreitigkeiten im Weg. Aber manchmal raufen sich auch die ganz Großen zusammen und wir dürfen uns in Project X Zone 2 mit Figuren aus den Serien von Capcom, Sega und Bandai Namco und auch ein wenig Nintendo beschäftigen.
Meinung:
Viele Franchises spielen in unterschiedlichen Zeitperioden und so ist es zunächst für alle Beteiligten ein wenig verwunderlich, dass Ninja wie Ryu
Hayabusa und Anwälte wie Phoenix Wright plötzlich nebeneinander stehen und von seltsamen Monstern bedroht werden. Überall auf der Welt sind mysteriöse
goldene Ketten erschienen, die garantiert nichts Gutes im Schilde führen. Während Reiji Arisu und seine Begleiterin Xiaomu diese Vorkommnisse
untersuchen, stoßen sie auf jede Menge neuer und alter Freunde und einen Haufen zwielichtiger Feinde.
Crossing all over the place Alle Serien, die in Project X Zone 2 vertreten sind, aufzuzählen, würde hier den Rahmen sprengen.
Bereits in den ersten Minuten trifft man auf Vertreter von Resident Evil, Strider, Tekken, Yakuza und Sakura Wars. Diese bilden jeweils Teams aus zwei
Figuren, die noch je nach Szenario von einem weiteren Solopartner unterstützt werden können. 58 spielbare Helden finden sich dabei ein, die gegen noch
einmal 40 Gegner antreten dürfen. Die Figuren werden dabei sowohl in den Zwischensequenzen als auch in den Kämpfen originalgetreu und detailliert dargestellt. Vor allem die Kampfanimationen sind beeindruckend und sehen sehr gut aus.
Wer bist du und was machst du hier? Die einzelnen Story-Abschnitte laufen dabei eigentlich immer nach dem gleichen Schema ab. Ein Team eines Franchises springt von seiner Welt in eine andere, trifft dort auf die Bösewichte, man streitet sich ein wenig und dann wird aufgeräumt. Dafür gibt es erst einmal ein isometrisches Schlachtfeld, auf dem man seine Charaktere möglichst vorteilhaft positionieren kann, um dann mit ihnen anzugreifen. Dafür wird in den Kampfmodus gewechselt. Hier versucht man seine Angriffe möglichst geschickt miteinander zu verbinden, um den Gegner in der Luft zu halten und soviel Schaden wie nur möglich zu verursachen. Dazu wechselt man zwischen Angriffen der Hauptteammitglieder, Unterstützungsattacken der Solopartner und verheerenden Special Moves. Vor allem diese sehen schick aus, weil es neben dem üblichen Effektefeuerwerk auch noch eine nette Animation zu bestaunen gibt. Wenn die Gegner an der Reihe sind, kann man in den Kämpfen aufgebaute Punkte einsetzen, um Schaden teilweise oder komplett zu blocken oder auch direkt einen Gegenschlag zu starten, was natürlich die effektivste Alternative darstellt. Zum Glück ist die Steuerung über das Steuerkreuz sehr genau.
In der Basis Zwischen den Missionen findet man sich in seiner Basis ein, in der neue Ausrüstung gekauft und eingesetzt und die Teams optimiert werden. Jedes Team erhält in den Missionen seine eigenen Fertigkeitspunkte, mit denen die einzelnen Attacken verstärkt werden können. Außerdem findet sich in der Basis ein Trainingsraum, in dem man seine Kombos üben kann sowie ein LeXikon, das alle wichtigen Informationen speichert. Ebenfalls gibt es bereits einen DLC-Shop, in dem sich bereits etliche Items gegen Echtgeld erstehen lassen. Besonders auffällig ist hier das Cheater-Paket, das die Fertigkeitspunkte erhöht und einen extra Slot für eine weitere Fertigkeit freischaltet.
Nostalgie macht sich breit Das Spielt lebt auf jeden Fall auch von der Interaktion der Charaktere untereinander. Die Gespräche in den Zwischensequenzen sind witzig geschrieben und alle Figuren wurden ebenfalls perfekt auf Japanisch vertont. Besonders hervorzuheben ist auch der Soundtrack, der aus Remixes etlicher klassischer Videospielsongs aus den vertretenen Serien besteht. Wer dem skeptisch gegenübersteht, hört sich jetzt bitte dieses Video an und sagt mir dann, dass das nicht die perfekte Kampfmusik ist.
Fazit: Project X Zone 2 erfindet das Rad nicht neu, aber es macht vieles richtig und verbessert ein paar Probleme des Vorgängers. Rein technisch ist es absolut top mit der schicken Grafik, der genauen Steuerung und dem tollen Soundtrack. Spielerisch könnte es sicher ein wenig mehr Abwechslung im grundlegenden Prinzip geben, aber das wird durch die schiere Masse an spielbaren Charakteren wieder ausgeglichen. Wer sich für leichte Strategie-RPGs mit acionreichen Kämpfen begeistern kann, wird hier das ein oder andere spannende Abenteuer erleben.
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