Es ist wieder soweit! Die Welt muss gerettet werden und wer würde sich besser dafür eignen als Rufus?
Meinung:
War es das? War es wirklich das Ende? Goodbye Deponia endete mit dem Tod des Helden Rufus. Im Prinzip war da schon klar, dass es irgendwann eine Fortsetzung geben musste! Es war also keine Frage des Ob, sondern vielmehr des Wann und die Antwort ist dieses Jahr herausgekommen.
Deponia Doomsday lautet der Name des Games und wie der Name schon sagt, geht es dieses Mal ums Ganze, denn das Schicksal von Deponia steht auf dem Spiel, wie ein wunderbares Intro zeigt.
Auf, auf, die Welt retten! Man sieht und spielt, wie ein altgewordener Rufus in einer vereisten Welt Bomben zündet, die die ganze Welt zerstören. Wieso? Weshalb? Weiß man nicht. Eine Begründung dafür wird nicht (sofort) präsentiert. Es folgt eine Rückblende auf die vorherigen Teile, ehe man sich als junger Rufus in der Vergangenheit befindet, kurz bevor die Spieletrilogie anfing.
Was ist da geschehen? Was ist da los? Nun, so viel sei verraten, es geht um Zeitreisen und darum, dank diesen die Welt zu retten, was natürlich nicht so einfach ist, vor allem wenn der Protagonist Rufus ist!
Rufus back again! Der läuft nämlich wieder zur alten Form auf. Er hat eine große Klappe und ein großes Ego und ist zu anderen Menschen nicht immer sehr freundlich. Es ist ein Wiedersehen mit einem alten Bekannten, der sich kaum verändert hat. Das heißt natürlich im Umkehrschluss, dass die Veränderungen der Trilogie quasi negiert wurden.
Ist das nun gut oder schlecht? Im Kontext des Spiels macht es durchaus Sinn. So ist es den Erzählern und Machern des Games möglich, quasi Tabula Rasa zu machen und die Story nochmal neu aufzurollen, neu zu erzählen, worauf sie den Spieler auch wiederholt aufmerksam machen. Manchmal zu sehr. Man kann verstehen, wieso sie sich zu diesem Schritt entschieden haben, aber man muss nicht ständig mit der Nase darauf gestoßen werden! Das nervt nämlich.
Durchgeknallt hoch 23 In jedem Fall ist Deponia Doomsday ein Nachfolger, der sich vor seinen Vorgängerteilen nicht zu verstecken braucht. Er ist ein klassisches Point and Click-Adventure, bei dem es immer noch darum geht, alles aufzusammeln, was nicht niet- und nagelfest ist und diese Objekte dann auch miteinander zu kombinieren, um brauchbare Dinge zu erhalten, die einem beim Playthrough weiterhelfen.
Der besondere Clou bei diesem Game ist allerdings die Präsentation. Deponia war schon immer eine durchgeknallte Welt, doch dieses Mal hat man den Eindruck, dass die Entwickler es nochmal verstärkt haben und dass die Gags heftiger sind. Da wird zum Beispiel einem gestandenen Mann der Bart auf eine Art und Weise entfernt, dass er sich auf einmal in einem Kleid vor einem Gebäude wiederfindet und beginnt, sich mädchenhaft zu verhalten. Das wird dabei so präsentiert, dass man ein Schmunzeln nicht verkneifen kann.
Deja Vu again! Es gibt ein Wiedersehen mit bekannten Figuren, denn natürlich wird auch Goal wieder ein wichtiger Teil des Games sein neben anderen wiederkehrenden Charakteren.
Gleichzeitig wird das Gameplay durch diverse Minispiele aufgelockert. So wechselt es an einer Stelle in eine Ansicht, die an klassische Dungeoncrawler-RPGs erinnern, wie sie in den 80er und 90er Jahren des letzten Jahrhunderts modern waren. Der besondere Clou daran ist, dass sie ebenfalls zu der gelungenen Atmosphäre des Games beitragen.
Blown! Away! In Sachen Grafik hat sich das Spiel nicht verändert, aber das ist nicht schlecht. Es verstärkt den Eindruck, dass die Optik zeitlos ist, dass die cartoonartige Darstellung nicht aus der Mode geraten wird. Besser geht es nicht, was auch auf den Sound zutrifft. Bereits in den vorherigen Teilen war die Synchro hervorragend. Hier wurde jedoch nochmal eine Schippe draufgelegt, so merkwürdig das auch klingen mag und die Musik ist sowieso super.
Fazit:
Sieht man mal davon ab, dass Deponia Doomsday einen ständig mit der Nase darauf stößt, dass die Entwickler die Story sozusagen geresettet haben, ist das Spiel eine würdige Fortsetzung der Reihe. Es ist ein klassisches Point and Click-Adventure, mit einem derben und wunderbar herrlich durchgeknallten Humor. Es gibt ein Wiedersehen mit bekannten Figuren und das Gameplay wird durch diverse Minispiele aufgelockert. Grafik und Sound sind immer noch hervorragend!
Bewertung Du kannst dieses Game hier benoten. Wohlgemerkt soll nicht die Rezension, sondern das Game an sich bewertet werden! Du hast also dieses Game gespielt? Dann bewerte es hier. Die Benotung erfolgt mit Sternen. Keine Sterne entsprechen der Schulnote 6. Fünf Sterne entsprechen der Schulnote 1.