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Heaven's Hope

Entwickler: EuroVideo
Publisher: EuroVideo

Genre: Adventure
USK Freigabe: Freigegeben ab 6 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 20,00 €

Systeme: PC

Testsystem: Windows 8; Intel® Core™ i7-4700MQ Prozessor; 16 GB Arbeitsspeicher; NVIDIA® GeForce® GTX 780M DirectX® 11

Anforderungen: Windows Vista, 7(SP2), 8(SP1), 10 // Dual Core Prozessor mit mindestens 2.5 GHZ // 3 GB RAM // Grafikkarte: AMD/NIVIDIA/Intel mit min. 512 MB VRAM, GeForce 8800, AMD Radeon HD 4000 oder besser //min. 4,5 Gigabyte freier Speicher

Inhalt:

Heavens_Hope___Banner

Mosaic Studio Mask ist ein kleines, 2010 gegründetes, in Deutschland ansässiges Entwicklerstudio. Mit Heaven's Hope legen die Hannoveraner ein reinrassiges Adventure vor.

An einem weit, weit entfernten Ort
Alles beginnt im Himmel: Der erfahrene Engel Umorel fordert den jungen Talorel zu einer Mutprobe heraus. Dieser soll schnellstmöglich an die gefährliche Himmelsbarriere fliegen und zurückkehren. Da Talorel nichts sehnlicher möchte, als in die Fluggarde aufgenommen zu werden, glaubt er seine Flugkünste beweisen zu müssen und ab da geht alles schief…

Der Held "landet" unsanft seiner Flügel und seines Heiligenscheins und damit zunächst auch seiner besonderen Kräfte beraubt im England des 19. Jahrhunderts und will nichts sehnlicher als wieder zurück in den Himmel. Allerdings stellt er sich ziemlich unbeholfen an, kennt er doch die irdischen Gesetzmäßigkeiten, beispielsweise der Physik, so gar nicht. Nur weil man Objekte sehen kann, kann man sie nicht unbedingt berühren. Auf unserer Erde greift das im Himmel als veraltet geltende Prinzip von "Raum und Zeit". Mit anderen Worten: Manchmal muss man an einen anderen Ort laufen um etwas zu erreichen.

Als ob all das nicht schlimm genug wäre, scheint gerade das kleine verschlafene Nest Heaven's Hope ein besonders raues Pflaster für jene zu sein, die aus der Reihe tanzen, denn hier hat die exzentrische Greta sich quasi zur Wächterin über Sitte und Ordnung aufgeschwungen und die Institution der Inquisition wieder eingeführt. Alles in Allem keine gute Ausgangslage für einen Landstreicher, der behauptet seine Flügel und seinen Heiligenschein verloren zu haben und der eigentlich nichts anderes möchte, als wieder fliegen zu können.



Meinung:

Haben Engel "Superkräfte"?
Talorels Fähigkeiten als Engel ermöglichen ihm unter anderem mit Tieren und Pflanzen zu reden, was zu so mancher skurrilen Situation führt, aber auch das eine oder andere Rätsel löst. Ein Kaktus im Labor eines Forschers beispielsweise fühlt sich schon lange Zeit deprimiert, weil dieser ihn als Pinnwand benutzt. Wenn wir das dem Forscher mitteilen, interpretiert dieser das doch tatsächlich als einen Teilbeweis für unsere Fähigkeiten als Engel. Wir führen den seltsamen Beweis übrigens fort, indem wir unsere Unsterblichkeit unter Beweis stellen, indem wir Gift trinken… und am Leben bleiben. Eine gute Kostprobe für den schrägen, aber häufig witzigen und nicht aufgesetzt wirkenden Humor des Spiels.

Nochmal zum Prinzip von Raum und Zeit
Die Steuerung ist genretypisch simpel und angenehm im Handling: Mit einem einfachen Klick wandert unser Protagonist gemütlich zum Ort unserer Wahl und mit einem Doppelklick springt Talorel direkt zum Ziel. Will man einen Gegenstand auswählen, muss man diesen mit einem kleinen Engelscursor anwählen. Das gestaltet sich manchmal, insbesondere bei bewegten Gegenständen/Personen, etwas fummelig. Aber im Großen und Ganzen bekommt man seinen Engel sicher von Screen zu Screen navigiert.

Bei Schwierigkeiten: Andere Engel fragen
Wenn es mal nicht weitergeht, kann man sich mit einem Druck auf die Space-Taste alle interagierbaren Gegenstände, sowie Ein- und Ausgänge mit kleinen Heiligenscheinen hervorheben lassen. Wenn auch das zur Lösung eines Rätsels nicht genügt, melden sich in den oberen Bildschirmecken in vielen Situationen Talorels Engelsfreunde - quasi seine "Lerngruppe" für die bevorstehende Prüfung - Salome und Azael und geben mal mehr mal weniger nützliche Ratschläge. Natürlich kann man auch einfach versuchen alles mit allem zu kombinieren. Das repetitive "das klappt so nicht" ging mir aber so schnell auf den Senkel, dass ich doch lieber wieder begonnen habe, nachzudenken. Ein Aufleuchten sinnvoller Kombinationen oder schnelles durchprobieren mittels Scrollrad im Stil von Baphomets Fluch würde dem mitunter stockenden Spielfluss sicher gut tun.

Musik und Effekte treten in den Hintergrund und untermalen die buchstäblich märchenhafte Stimmung der liebevoll gezeichneten Hintergründe dezent. Die Synchronisation steht auf Deutsch und Englisch jeweils mit Untertiteln zur Verfügung. Für die deutsche Synchronisation wurden solide Sprecher engagiert, denen es gelingt, den teilweise recht kauzigen Charakteren Leben einzuhauchen.



Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters David Weigel Für 20€ bekommen derzeit insbesondere Freunde des Genres ein liebevoll gezeichnetes, solide vertontes Adventure mit einem unverbrauchten Setting und einem sympathischen Protagonisten. Leider ist die Steuerung an einigen Stellen nicht stressfrei und bremst dadurch mitunter den Spielfluss.

Heaven's Hope - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
David Weigel

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 6.5 Grafik: 8.
Sound: 6.
Steuerung: 5.
Gameplay: 7.
Wertung: 6.5
  • Liebevoll gezeichnete Hintergründe
  • Sympatischer Protagonist und kauzige NPCs
  • Nettes Setting um den gestrandeten Engel
  • Teilweise unpräzise friemelige Steuerung
  • Fehlende Komfortfunktionen wie Aufleuchten sinnvoller Item-Kombos

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Rezension vom: 04.04.2016
Kategorie: Adventure
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