Genre:
Rollenspiele USK Freigabe:
Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG. ca. Preis:
39,00 €
Systeme:
PlayStation 4
Inhalt:
Ein Bürgerkrieg ist zwischen den Ländern der Alliance und der Imperial Army ausgebrochen. Das ganze Reich leidet darunter und die Class VIII versucht, in diesem Konflikt so neutral wie möglich zu bleiben, was daran scheitert, dass einer der ihren das Geschehen überhaupt erst auslöste.
Meinung:
Ein Remake, das den dritten Teil ankündigt Es ist noch nicht so lange her, dass das Remake von Legend of Heroes: Trails of Cold Steel herausgekommen ist. Der Titel erhielt damals von uns eine Gesamtnote von 8. Jetzt erscheint das Remake des zweiten Teils, dessen ursprüngliche Version eine Gesamtnote von 9 bekam.
Es handelt sich bei diesen beiden Titeln um JRPGS, die bereits etwas älter sind und falls sich wer fragt, wieso diese jetzt überarbeitet neu herausgebracht wurden, der braucht nur auf den Oktober zu schauen, denn dann kommt endlich der lange ersehnte Teil III hierzulande heraus. Das Besondere ist, dass der zweite Teil eine Sektion anbietet, in der es einen ausführlichen Rückblick auf das erste Spiel gibt. Hier gibt es eine ausführliche Rückblende der Geschichte. Ebenso werden auch die wichtigsten handlungstragenden Personen mit ihrer Entwicklung aufgelistet. Das ist nicht selbstverständlich und sorgt dafür, dass das Game sofort von Beginn an Pluspunkte sammelt.
Ein lahmer Beginn mit einem leicht überarbeiteten Kampfsystem Das Gameplay selbst blieb überwiegend unangetastet. Noch immer absolviert man diverse Quests und interagiert mit vielen Leuten. Dabei gibt es, ganz so wie bei Persona soziale Links, die sich im Laufe des Spiels weiterentwickeln. Das Besondere ist, dass der jeweilige Stand der Dinge zu Beginn von Teil II aus dem ersten Teil importiert werden kann, wodurch die Entscheidungen, die man damals traf, von noch größerer Bedeutung werden, als sie es ohnehin schon vorher waren.
Das Kampfsystem aus dem ersten Teil wurde in Trails of Cold Steel II dezent überarbeitet. Die Mechs, die im Vorgänger nur sporadisch auftauchten, spielen jetzt eine wesentlich größere Rolle. Ebenso wurde ein neues Overdrive-Feature eingebaut. Dieses ist vor allem bei den Bosskämpfen essentiell, da diese nicht nur herausfordernder geworden sind, sondern ebenfalls deutlich öfters stattfinden.
Was leider auch geblieben ist, ist der lahme Anfang des Games. Es dauert, bis die Story genügend Fahrt aufnimmt und alles erklärt wird und bis man sich wieder mit den Figuren zurecht gefunden und den eher langweiligen ersten Dungeon überstanden hat. Doch sobald das passiert ist, fängt Trails of Cold Steel II richtig an, Laune zu machen.
Mehr Sprache ist immer gut Was sich im Vergleich zum Vorgänger außerdem noch änderte, ist die vermehrte Sprachausgabe. Es werden jetzt viel mehr Zeilen wirklich gesprochen, was die Atmosphäre des Games deutlich beeinflusst. Ansonsten ist die Musik grandios.
Genau wie beim ersten Teil ist die Grafik nicht gut gealtert. Man merkt Trails of Cold Steel II an, dass es ursprünglich mit für die PS Vita entwickelt wurde. Was bei der PS3 noch halbwegs zu verkraften war, stört hier auf der PS4 mittlerweile doch enorm.
Fazit:
Legend of Heroes: Trails of Cold Steel II ist eine gelungene Fortsetzung. Man muss den Entwicklern hoch anrechnen, dass sie sich bemühten, das Spiel auch für Neueinsteiger offen zu gestalten und so eine massive Rückblickssektion ins Game eingebaut haben, die keinen Wunsch offen lässt.
Genau wie in der originalen Fassung kann man den Spielestand vom Vorgänger importieren und so das weiterführen, was man zuvor begann. Das Kampfsystem wurde überarbeitet, allerdings nicht der lahme Beginn. Es wird jetzt wesentlich mehr gesprochen und der Optik merkt man leider den Ursprung an. Trotzdem ist dies ein erstklassiges Game!
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