Conan - The Dark Axe
Entwickler:
TDK Mediactive
Publisher:
Ubisoft
Genre:
Action
USK Freigabe:
Freigegeben ab 16 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis:
50 €
Systeme:
PC
Testsystem:
AMD Athlon XP 3200+, 512 MB RAM, Ati Radeon 9800 Pro, WIN XP
Anforderungen:
1,0 Ghz CPU, 256 MB RAM, GeForce 3, 2,3 GB freier Festplattenspeicher, WIN 98/2000/XP
Inhalt:
Dass Spiele oder Comics in letzter Zeit öfters mal für Spielumsetzungen herhalten mussten ist nichts neues. Diesmal hat es den Barbar Conan erwischt. Ob das Spiel wohl an den Erfolg des Films anknüpfen kann?
Nun die Story des Spiels ist schnell beschrieben: Conan ist sehr wütend auf einige dunkle Gestalten, da diese seinen ganzen Stamm ausradiert haben. Er nimmt die Verfolgung auf und hat nichts weiter im Kopf, als Rache an denen zu üben, die das zu verantworten haben. Dabei gehts durch die unterschiedlichsten Landschaften, vom Gebirge über den Dschungel durch einige Tempel und Höhlen bis hin zu einer Wüstenstadt.
Meinung:
Beim Gameplay gehen die Meinungen weit auseinander. Zum einen ist die Handlung wie zu vermuten sehr linear. Man rennt durch die einzelnen Level und metzelt mit allerlei Waffen alles nieder, was sich einem in den Weg stellt. Im Prinzip eine einfache Variante des Hack&Slay. Durch jeden vernichteten Gegner erhält man Erfahrungspunkte, durch die man sich diverse Combos aneignen kann. Und dies sind nicht grade wenige, 55 verschiedene Angriffe kann Conan erlernen, und dies auch in verschiedenen Perfektionsstufen.
Auch wenn das Spielprinzip ein wenig matt klingt, so macht es doch relativ viel Spaß zu spielen. Durch die einfache Spielweise und die relativ interessante Handlung kann einen das Spiel doch des öfteren fesseln.
Die Steuerung Conan wird im Third Person-Modus gesteuert, was wohl in diesem Spiel auch die beste Wahl war. Er hat die Möglichkeit zu springen, zu laufen, diverse Aktionen auszuführen, zwischen verschiedenen Waffen zu wechseln, Angriffe abzublocken und über 3 verschiedene Angriffstasten zu attackieren. Die zu erlernenden Combos löst man durch bestimmte Tastenkombinationen dieser aus.
Soweit ist die Steuerung gelungen, wären da nicht zwei kleine Mankos: Zum einen hat man beim Erstellen der Landschaft ein wenig geschlampt: Es gibt sehr viele Situationen, wo sich Conan beispielsweise unmöglich durch irgendeine Lücke bewegen kann, obwohl diese definitiv groß genug für ihn wäre. Zum anderen hat man die Möglichkeit von diversen Abhängen zu springen geblockt, so dass man nicht über den Rand einer Klippe hinaus laufen kann, was nicht wirklich zum Realismus des Spiels beträgt.
Dann wäre da auch noch die Sache mit den Kamerapositionen: gewöhnlich sitzt die Kamera hinter Conan, so dass die Steuerung eigentlich klar ist. Zeitweise kann es aber vorkommen, dass sich die Kamera in den ungünstigsten Situationen an einer einzigen Stelle festankert. Das sieht zwar oft ganz schick aus, bereitet aber richtig Verwirrung bei der Steuerung.
Die Grafik Optisch kann Conan nur halbwegs überzeugen. Auch wenn die Locations weitestgehend vernünftig aussehen so gibt es doch einige Mankos: Ab und an entdeckt man einige Texturen oder Objekte, die sich vom Rest der Landschaft abheben, weil sie einfach lieblos hingeklatscht aussehen. Gleiches gilt für so manche Textur. Sowas wäre durchaus vermeidbar gewesen und schadet leider der gesamten Atmosphäre des Spiels. Gesamt gesehen ist die Grafik aber stimmig mit dem restlichen Game.
Der Sound Der Sound sowie die Musik sind weitestgehend in Ordnung. Der Sound ist nicht überragend, aber doch ausreichend. Die Musik ist sehr stimmungsvoll und trägt positiv zur gesamten Atmosphäre bei. Auch die Synchronisation ist halbwegs geglückt, wenn man von einigen Schreibfehlern in den Untertiteln mal absieht.
Fazit:
Im Großen und Ganzen haben wir es bei Conan mit einem nicht bahnbrechenden, aber durchaus spielenswerten Titel zu tun. Das Spiel kommt wie zu erwarten war nicht an die Klasse des Films dran, lohnt sich aber dennoch für den ein oder anderen Conan-Freak. Angesichts der Länge und des Inhalts des Spiels ist der Verkaufspreis von 50 Euro jedoch leicht überteuert. Damit stellt sich das Spiel preislich auf den gleichen Rang wie absolute Knaller ala FarCry und dies ist sicherlich nicht gerechtfertigt.
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Autor der Besprechung:
Andreas Hübner
Conan mit weiblicher Begleitung Conan auf einem Marktplatz Conan auf Reisen feindliche Ureinwohner atemberaubende Stunts Conan in love abwechselungsreiche Locations
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