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Final Fantasy XVI

Entwickler: Square Enix
Publisher: Square Enix

Genre: Rollenspiele
USK Freigabe: Freigegeben ab 16 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 79,99 €

Systeme: PlayStation 5

Inhalt:
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In über 35 Jahren machte Square Enix vielen JRPG-Fans mit Final Fantasy viel Freude. Unzählige Spin Offs und insgesamt 15 Teile der Hauptreihe inkl. MMORPG wurden veröffentlicht. Jeder Spieler hat unter den vielen, vielen Titeln im gesamten Final Fantasy-Universum so seine Lieblinge. Die heiß diskutierte Frage nach „dem besten“ Teil sollte schlichtweg jeder für sich entscheiden. Möglicherweise wird es ja sogar der neueste der Teil Hauptreihe. Final Fantasy XVI erschien nämlich vorerst PS5 exklusiv, wir werfen daher gleich mal einen ersten Blick drauf!



Meinung:

The Witcher aus dem Hause Square?
Düsterer, ernster, brutaler – Final Fantasy XVI macht einiges anders als sein Vorgänger. Nicht nur beim Setting, auch die Open World musste einzelnen Arealen weichen. Zudem wurde hat Square Enix sich beim Kampfsystem für eine actionreichere Variante à la Devil May Cry orientiert.

Die Welt Valisthea ist von Krisen gebeutelt. Protagonist Clive Rosefield, Sohn des Großherzogs von Rosaria ist gefordert. Sein fünf Jahre jüngerer Bruder gilt als Thronfolger Rosarias, doch der Einstieg des Spiels wartet bereits mit einem actiongeladenen Schicksalsschlag für die Familie Rosefield während eines Angriffs auf ihre Heimatstadt. In einer Rückblende wird man als Spieler sofort mit dieser Situation konfrontiert. Hier startet das Abenteuer von Clive, doch mehr sei an dieser Stelle noch nicht verraten. Nur so viel sei gesagt: Langweilig oder gar langatmig ist das Intro samt Zwischensequenzen keineswegs!

Open-World? Denkste!
Kaum ein Rollenspiel kommt heutzutage ohne X-Quadratkilometer Spielwelt daher. Getreu dem Motto: schneller, höher, weiter. Final Fantasy XVI weicht (endlich) ab von diesem Trend. Um die Inszenierung und Erzählung der Story im Fokus zu behalten, setzt Square Enix auf getrennte Areale mit abwechslungsreicher, überschaubar Umgebung. Tatsächlich fördert diese linearere Herangehensweise die Immersion der Hauptgeschichte enorm. Der rote Faden geht nicht verloren, man kämpft sich von Zwischensequenz zu Zwischensequenz. Und was für welche! Actionreiche Szenen werden wirklich super dargestellt und vermitteln tolle Atmosphäre. In so manchem Spiel überspringt man gern auch mal eine Szene, doch bei Final Fantasy XVI genießt man diese. Überspringen ist hier kein Thema!

In Kämpfen geht’s zur Sache
In Final Fantasy hat man über die Jahre so einige Kampfsysteme gesehen. Von klassisch-rundenbasiert bis hin zu Active-Time-Battle. Bei den unzähligen Teilen war da viel dabei. Bei Teil 16 hat man sich für eine actionreiche Variante entschieden, definitiv so spektakulär wie nie in der Vergangenheit. Es lässt sich auch gut mit Monster Hunter vergleichen, das in aller Regel von Spielern sehr für seine Kämpfe gelobt wird. Nicht umsonst war Battle Director Ryota Suzuki bei Devil May Cry 5 und auch Dragon’s Dogma beteiligt.

Veteranen der Serie sind sicherlich mit den sogenannten Esper vertraut. Diese spielen natürlich auch wieder eine wichtige Rolle. Sie stehen für ein Element und wurden in den Vorgängern beschworen. Jene Personen in Final Fantasy XVI, die diese Kreaturen beschwören können, werden als Domini geboren und bezeichnet. Diese Menschen verkörpern wahrlich ihr Esper und sind mit ihren Fähigkeiten gesegnet. Im combo-lastigen Kampfsystem stehen daher nicht nur klassische Möglichkeiten wie Nah- und Fernkampf in Form von Magie zur Verfügung. Auch einige Spezialfähigkeiten der Esper können benutzt werden, um ordentlich auszuteilen. Gruppenmitglieder, die Clive begleiten, können vom Spieler übrigens nicht gesteuert werden, sie helfen aber dennoch im Kampf als tapfere Mitstreiter. Einzig der Vierbeiner Torgal kann befehligt werden, konkrete Manöver auszuführen. Während man durch die verschiedenen Angriffsoptionen auf die Gegner einschlägt, senkt man nicht nur dessen Lebensbalken, auch eine zusätzliche Leiste darunter nimmt ab. Wird diese zur Gänze geleert, ist der Gegner „gebrochen“ und verliert seine Haltung, bis sich die Leiste wieder füllt. Dieses Zeitfenster ist perfekt, um ordentlich Schaden auszuteilen und wird zudem mit Bonusschaden belohnt. Zusätzliche Manöver im Kampfsystem wie perfektes Ausweichen, Paraden samt Konter lassen sich mit ein wenig Übung ebenso effizient nutzen, sind aber je nach Schwierigkeit keine Pflicht, um als Sieger hervorzugehen.

Das Versteck als Rückzugsort
Gewissermaßen als Basis dient in Final Fantasy XVI das Versteck. Hier finden sich sämtliche NPCs, die unserem Charakter helfen, stärker zu werden. Diverse Händler warten mit Rüstungen und Waffen auf und versorgen Clives Truppe mit Items wie Tränken etc... Eine Schmiede ermöglicht zudem das Schmieden eigener Ausrüstung, sowie das Verbessern einzelner Teile. Was wäre ein Rollenspiel ohne Nebenquests? Natürlich können im Versteck auch verschiedene Nebenaufträge angenommen werden, um abseits der Hauptmission die Areale zu bereisen und aufzuleveln. Doch die Nebenmissionen bestehen nicht nur aus Kämpfen, einige davon sind recht simple, kurze Aufgaben in der Zuflucht. Man lernt so viele Dinge und Hintergründe über die Welt Valisthea und die Bewohner unseres Verstecks. Manche Aufträge werden erst als Folge anderer oder im Storyverlauf freigeschalten und beeinflussen zudem das Verhalten der Bewohner gegenüber Clive.

Der Arete-Stein in der Zuflucht bietet eine gute Möglichkeit, neue Ausrüstung oder Fähigkeiten zu testen. Es handelt sich hierbei gewissermaßen um eine virtuelle Arena, in der unabhängig von der Spielwelt der Charakter im Kampf getestet werden kann. Die Kampfbedingungen können außerdem vor Beginn individuell festgelegt werden. Hier stehen jede Menge Optionen zur Auswahl: Unbesiegbarkeit, Auto-Heilung, angepasste Abklingzeiten, hier kann man wirklich ins Detail gehen!

Die Fähigkeiten können im Menü im ersten Schritt durch Investition der verdienten Fertigkeitspunkte erlernt und danach noch gemeistert werden. Zudem können Fertigkeiten auch wieder vergessen werden und man erhält die investierten Punkte wieder zurück. Dies ermöglicht ein Umskillen zu jeder Zeit und lässt sich in weiterer Folge beim Arete-Stein im Training problemlos testen. So lässt sich der richtige Kampfstil perfekt finden. Will man sich nicht mit der „perfekten“ Fähigkeitenverteilung auseinandersetzen, nutzt man am besten die „L3“ Taste. Dadurch erlernt der Charakter ohne jeden Aufwand die empfohlenen Fertigkeiten. Selbstverständlich lassen sich diese ebenso wieder rückerstatten. 

Modi über Modi
Wer nicht genug bekommen kann von Final Fantasy XVI, dem stehen viele Optionen zur Verfügung. New Game+ ist dabei längst nicht die einzige Möglichkeit. Bereits beim allerersten Durchlauf lässt sich ein story-fokussierter sowie ein action-fokussierter Modus wählen. Beim Fokus auf die Geschichte sind die Kämpfe nicht allzu fordernd und man kann bequem die Geschichte erleben, ohne sich zu sehr mit den Fähigkeiten und den verschiedenen Features auseinandersetzen zu müssen. Das volle Erlebnis gibt’s dafür im anderen der beiden Modi. Hervorzuheben ist hier definitiv die Möglichkeit, zwischen diesen Modi jederzeit zu wechseln. Nach dem Spielende ist aber längst noch nicht Schluss. Hier wartet zum einen die New Game+ Option inkl. einem „Final Fantasy Modus“. Gegner werden stärker, sind anders in der Welt platziert und gestalten den Spieldurchlauf erneut abwechslungsreich und fordernd. Zudem stehen weitere Ausrüstungsupgrades zur Verfügung. In der heutigen vernetzten Zeit gibt es zusätzlich den Arcade Modus mit weltweiten Leaderboards, um sich in der Bestenliste vergleichen zu können. Bei dieser Vielfalt sollte für jeden Spielertyp etwas dabei sein.



Fazit:

Vor Veröffentlichung war ich unsicher. Final Fantasy XV hat meinen Geschmack damals nicht getroffen und der heutige Open-World-Trend ist so gar nicht meins. Doch Square Enix hat mich mit Final Fantasy XVI eines Besseren belehrt. Nicht nur, was den Schritt zu einem düstereren Setting anbelangt, auch alles drumherum hat mich mehr als positiv überrascht. So und nicht anders muss ein Rollenspiel für mich persönlich sein. Die Hauptgeschichte hat eine angenehme Länge und ufert nicht zwingend zu sehr aus. Die Erzählung steht durch das linearere Weltdesign im Fokus und ich habe nie den roten Faden verloren. Außerdem sind die hervorragenden Zwischensequenzen mehr als sehenswert und folgen im Storyverlauf regelmäßig. So bleibt man wirklich stehts im Geschehen und hat irgendwie den Drang noch weiter zu spielen. Optional stehen im Versteck jede Menge Möglichkeiten zur Verfügung, noch weiter in die Welt Valisthea einzutauchen. Die Vielfalt an Modi und Möglichkeiten bei Fähigkeiten, der Übungsplatz mit dem Arete-Stein, damit lassen sich wirklich Stunden versenken. Das alles aber eben niemals gezwungen, sondern einzig dem Spielstil überlassen. Eigentlich müsste man meinen, man kann nicht genug von den actionreichen Kämpfen bekommen und ja, dem ist auch so. Die Kämpfe sind für mich hervorragend, niemals langatmig, toll gestaltet und super in Szene gesetzt. Es macht richtig Spaß, die Monster zu bekämpfen. Ich bin auch nach wie vor Fan von rundenbasierten Kämpfen, doch der Wechsel zu mehr Action hat Teil 16 definitiv gut getan. Letztendlich hat Square Enix wirklich ein super JRPG abgeliefert, es bietet so viele Möglichkeiten, das Spiel zu genießen. Es lässt sich einfach perfekt an Spielerwünsche anpassen, insofern kann ich Final Fantasy XVI wirklich jedem empfehlen. Taucht ein in Valisthea, wir sehen uns bei den Leaderboards!



Final Fantasy XVI - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Michael Renner

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 8.8125 Grafik: 8.50
Sound: 8.75
Steuerung: 9.00
Gameplay: 9.00
Wertung: 8.8125
  • Düsteres, ernstes Setting
  • Actiongeladenes Kampfsystem
  • Tolle Story-Inszenierung samt Zwischensequenzen
  • Storyfokus durch Mapdesign
  • Unterschiedlichste Spielmodi

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Rezension vom: 20.06.2023
Kategorie: Rollenspiele
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