Genre:
Puzzles USK Freigabe:
Freigegeben ohne Altersbeschränkung gemäß § 14 JuSchG. ca. Preis:
18,00 €
Systeme:
PC, PlayStation 4, Switch
Inhalt:
Der Frieden in Ashcan wird bedroht. Dämonen haben die alten Helden überfallen und fünf Kinder sind über die gesamte Welt zerstreut. Es kommt auf eben diese Kinder an, um zu verhindern, dass das Böse endgültig an Macht gewinnt.
Meinung:
Es ist Schade, dass Ubisoft in den letzten Jahren eher risikoscheu geworden ist. Dass der Entwickler und Publisher sich vor allem auf die Assassin’s Creed-Marke fokussiert und darüber hinaus andere Marken in seinem Besitz vernachlässigt. Und wenn es eine solche wiederbelebt, dann kommt etwas heraus, wie das letzte Die Siedler-Spiel. Je weniger man hierüber sagt, desto besser.
Endlich wieder Might & Magic Mit der Might & Magic: Clash of Heroes Definitive Edition wird sich immerhin wieder der Might & Magic-Marke erinnert. Auch wenn es sich hierbei nicht um ein brandneues Game handelt, sondern vielmehr um eine überarbeitete Neuauflage eines alten Spiels. Das ursprüngliche Might & Magic: Clash of Heroes kam 2009 und 2010 für den Nintendo DS heraus, ehe dann 2011 Versionen für PS3, Xbox 360 und PC herauskamen. 2013 erschienen schließlich noch Fassungen für die Mobile Geräte.
Das Gameplay ist im Vergleich zu damals gleich geblieben. Im Laufe der Storykampagne steuerst du nach und nach eine von fünf Fraktionen, die sich nicht nur optisch voneinander unterscheiden. Sondern ebenso in Details. Allen Völkern gemein ist, dass es neben den Helden auch drei normale Truppen besitzt, sowie fünf Heldeneinheiten, von denen du jedoch nur zwei mit in die Party aufnehmen kannst.
Die Helden unterscheiden sich insofern, als dass es zwei Championeinheiten gibt und drei „Standard“. Allerdings besitzt jede Einheit ihre eigenen, speziellen Fähigkeiten. Bei den Elfen existieren zum Beispiel Bäume, die, wenn sie angreifen, nach ihrer Attacke Wurzeln hinterlassen, die in jeder Runde neue Lebensenergie abziehen. Derweil die Nekromanten beispielsweise Drachen besitzen, die beim Angriff eine Säureschneise zurücklassen, in der für einen gewissen Zeitraum nichts dauerhaft existieren kann.
Aktiv werden, um anzugreifen Das Standardziel in Clash of Heroes ist, dass du die Lebensenergie deines Gegenübers auf null bringst. Das musst du durch Angriffe und Zauber erreichen. Und für die Attacken stehen dir die besagten Einheiten zur Verfügung.
Allerdings greifen die nicht einfach so, sondern müssen vorher quasi aktiviert werden. Dazu musst du jeweils drei Truppen einer Farbe untereinander platzieren, wodurch ein Countdown anfängt, in dem sie Stärke sammeln. Ist dieser vorbei, attackieren sie. Du kannst Attacken noch durch Linkangriffe verstärken, falls also Einheitentypen denselben Countdown teilen. Oder aber, du lässt sie miteinander verschmelzen, wenn du also Einheitentypen desselben Typus und Farbe untereinander platzierst. Je stärker eine Einheit ist, desto mehr Lebensenergie hat sie.
Doch was du kannst, kann dein Feind ebenso. Wodurch es wirklich darauf ankommt, dass du einen Blick auf deine Lebensenergie und Einheiten hast und dich entsprechend schützt. Das Gute ist, dass du ebenso Schutzmauern errichten kannst, die zumindest einen kleinen Schutz gegenüber feindlichen Attacken bieten. Dafür musst du drei Einheitentypen nebeneinander platzieren. Diese Schutzwälle kannst du natürlich ebenfalls verstärken.
Überarbeitete Optik Dabei weiß Clash of Heroes, wann es auch Abwechslung bieten muss. Vor allem in der Kampagne hast du so immer wieder Missionen, die ein anderes Ziel haben. Bei einem Bosskampf musst du aufpassen, dass du eine bestimmte Person nicht triffst. Oder du musst einen Baum schützen und dafür die Leute vernichten, die gerade kräftig an ihm sägen.
Das Grundspiel bietet also jede Menge Abwechslung, wenn du bereit bist, zu akzeptieren, dass die RPG-Elemente eher wie aufgepfropft wirken. Es gibt verschiedene Quests, die Figuren und ihre Truppe erhalten nach jedem Kampf XP und Leveln irgendwann entsprechend auf und es existieren diverse Items, die du ausrüsten kannst. Doch insgesamt wirken diese nicht überzeugend. Die Geschichte des Games funktioniert auch ohne sie perfekt.
Vergleicht man die Definitive Edition mit der ursprünglichen Version so gibt es dem Anschein nach nicht so viele Änderungen. Die Optik wurde ein wenig überarbeitet, was du vor allem an den Porträts merkst, die noch animeartiger wirken, als es damals der Fall war. Auch beinhaltet diese Fassung den damaligen „I am the Boss DLC“, mit dem Spieler in On- und Offlinemultiplayer-Partien die Kontrolle über die vier Hauptbosse des Games erhalten plus einen Multiplayer-exklusiven Boss.
Sieht man von den überarbeiteten Porträts ab, macht Might & Magic: Clash of Heroes – Definitive Edition ebenfalls so was her. Du verlierst nie den Überblick über das Geschehen, sondern hat auf einem Blick alle wichtigen Infos. Hinzu kommt dann auch noch der sehr gute Soundtrack, bei dem vor allem das Battletheme was her macht.
Fazit:
Wer Might & Magic: Clash of Heroes noch nicht sein eigen nennt, der sollte jetzt bei der Definitive Edition zugreifen. Die Optik, vor allem die Charakterporträts wurden überarbeitet und dass der „I am the Boss“-DLC mitinbegriffen ist, ist ebenfalls ein Kaufgrund dafür. Es ist lohnendes Spiel, dass wirklich die grauen Zellen herausfordert.
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