Pokémon Link!
Entwickler:
Nintendo
Publisher:
Nintendo
Genre:
Strategie
USK Freigabe:
Freigegeben ohne Altersbeschränkung gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis:
35 €
Systeme:
DS
Inhalt:
Pokémon-Spiele gibt es mittlerweile fast wie Sand am Meer. Dabei gibt es nicht nur etliche Spiele, die der traditionellen Rollenspiel-Reihe mit ihren diversen Farben folgen, sondern auch exotischere Titel wie Pokémon-Snap, Pokémon Dash oder dem Trading Card Game. Pokémon Link bietet dieses Mal Knobelkost im Stile eines Bejeweled.
Meinung:
Die Story ist schnell erklärt. Der Spieler übernimmt die Rolle einer Agentin, die gestohlene Pokémon befreien soll. Diese werden in Lagerhallen und mobilen Festungen in Pokébällen gefangen gehalten und können nur durch eine neue Technologie befreit werden. Mit dem sogenannten Linker kann man Pokémon direkt aus den Bällen herausbeamen, jedoch nur, wenn genug Energie vorhanden ist, um sie zu orten.
Zu diesem Zweck muss die Agentin nun mindestens 4 Pokémon in eine Reihe bringen, indem sie die Reihen der Pokémon waagerecht oder senkrecht verschiebt. Anders als bei Bejeweled muss dabei nicht bei jedem Zug eine 4er-Kette entstehen, aber das Linken ist auch so schwer genug. Auf einer Karte erscheinen nach und nach die diversen Lagerhallen und Festungen, in denen sich einer von 5 Bossgegnern befindet, die auch noch kleine Gemeinheiten auf Lager haben. In jedem Level gibt es eine bestimmte Menge Mon, die man linken soll, bevor es zuviele werden und sie wie bei Tetris den Bildschirm füllen.Sammelsucht Wie bei jedem Pokémon-Spiel gibt es natürlich auch bei Link einen gewissen Sammelfaktor. Jedes Mon, das man linken kann, wird in eine Datenbank aufgenommen, wo man Infos über Name, Größe und Fundorte erfährt. Selbstverständlich gibt es Pokémon, die seltener sind als andere und davon gibt es nicht gerade wenige. Die meisten fallen in Hunderschaften von den Leveldecken herab, jedoch hat jeder Level im Storymodus 3 Mons, die nur sehr selten auftauchen und nach wenigen Sekunden auch schon wieder verschwinden. Diese kann man meistens nur mit dem Joker-Mon Ditto linken, das jede beliebige Mon ersetzt, da man selten 4 rare Pokémon nebeneinander bekommen kann, geschweige denn auf dem Bildschirm hat.
Zwar sind bei Pokémon Link alle Pokémon auf einem Modul, sodass man nicht gezwungen ist, mit anderen zu tauschen, allerdings dauert es dennoch eine Ewigkeit, bis man auch nur in die Nähe der 100%-Marke kommt. Viele seltene Mon kann man zudem auch nur in den irrsinnigen hohen Stufen der Endlos-Modi finden, was die Sache nicht gerade vereinfacht. Puzzlegrafik Die meisten Puzzlespiele kommen in einer eher schlichten, zweckmäßigen Grafik daher und Pokémon Link bildet da keine Ausnahme. Das Feld ist 2dimensional und hintergrundfrei. Alle Pokémon werden in ihren Pokébällen dargestellt und sind daher nur in einer runden Form zu sehen, was bei vielen Mon zu einer Deformation führt oder zu einer einfachen Ansicht des Kopfes. Da fragt man sich, ob die armen Tierchen wirklich derart in diese Bälle gequetscht werden. Schiebung! Gerade bei einem eher hektischen Spielprinzip, wie man es bei Link findet, ist eine gute Steuerung nötig. Dank des Touchscreens des Nintendo DS kann Pokémon Link in diesem Bereich aber stark auftrumpfen. Mit Hilfe des Touchpens bewegt man die Reihen der Mon so einfach, wie es nur möglich ist. Auch die Missionen selbst werden direkt auf der Karte durch Berühren ausgewählt. Der Sound ist im Bereich der Hintergrundmusik ganz gut gelungen. Die Musiken sind stimmig und werden im Gefahrenfall hektischer oder bei Bosskämpfen energischer. Die Soundeffekte halten sich eher zurück und beschränken sich auf kleine Mon-Sounds und das Rutschen der Reihen.
Fazit:
Dieses Spiel ist für Pokémon-Fans wohl nur aufgrund des Sammelfaktors interessant und wegen der Tatsache, dass tatsächlich einmal alle Pokémon auf einer Karte enthalten sind. Ansonsten richtet sich der Titel eher an Puzzlespieler, die auch schon mit Zoo Keeper oder Meteos ihre Freude hatten. Grafisch eher schlicht, dafür aber mit guter Steuerung kann Pokémon Link eine Zeit lang durchaus überzeugen, allerdings wird es später eintönig und viel zu schwer, die seltenen Pokémon zu fangen.
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