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Dark Sector

Entwickler: Sonic Team
Publisher: D3Publisher

Genre: Action
USK Freigabe: keine Jugendfreigabe gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 64,85 €

Systeme: Keine Untertitel vorhanden.

Inhalt:
Am Third-Person Himmel sieht es düster aus! Die letzten Titel wie Army for Two, Conflict Denied Ops oder The Club konnten nicht wirklich überzeugen. Wird also Dark Sector aus dem Hause Didital Extreme der erste richtige Action-Knaller 2008?

Meinung:
In Dark Sector schlüpft der Spieler in die Rolle von Hayden einem Spezialagenten, der einen außer Kontrolle geratenen russischen Wissenschaftler über den Jordan schicken soll. Was der verbrochen hat? Der gute alte Mann hat nichts weiter entwickelt als ein Serum, das Menschen in Zombies bzw. knallharte Kampfmaschinen verwandelt! Ist schon brenzlig genug, reicht aber noch nicht. Natürlich verbreitet sich der Virus unkontrolliert unter der Bevölkerung. Und so kämpft man nicht nur gegen den kranken russischen Wissenschaftler und deren Zombiehorden, sondern auch gegen Regierungstruppen. Hört sich nach Mainstream an! Ist es auch und Überraschung: es ist nicht die Geschichte, die Begeisterung im heimischen Wohnzimmer versprüht!

Dunkelheit umhüllt einen, Wasser tropft von der Decke, in der ferne dumpfes Getrappel. Man schaltet die Taschenlampe an, um überhaupt etwas in der Kanalisation zu sehen. War da eben ein Bewegung? Man huscht weiter in der Third-Person Ansicht, von Deckung zu Deckung, die Schrot durchgeladen - hinter jeder Ecke könnte etwas lauern. Man steigt tiefer in die Kanalisation hinab - plötzlich ein Schrei. Panisch schwenkt man mit dem Lichtkegel der Taschenlampe hin und her, um im letzten Augenblick einen Mutanten angreifen zu sehen. Mit Gänsehaut im Nacken zerfetzt die Schrot mit brachialer Soundunterstützung den ersten, der hinterher geworfene Klingenbumerang zerschneidet die nächsten zwei Unglückseligen in zwei Hälften. Das ist Action, das ist Grusel, kurz - das macht mächtig Laune! Wenn auch aufgrund des hohen Gewaltgrades nur für Erwachsene!

Atmosphäre und Action - einfach grandios! Also schnell den Hit-Stempel zücken und - halt so schnell dann doch nicht! So konsequent manche Levelpassagen in Sachen Atmosphäre und Action auf Perfektion getrimmt sind, so sehr gibt es die selben Ausschläge in die andere Richtung. Stupides Ballern in ähnlichen Arealen, das oft jegliche aufgebaute Atmosphäre a la Resident Evil zerstört, eine von der Spannung abfallende Story vor dem Hintergrund das viele Spielelemente dann eben doch von der Konkurrenz stammen, drückt ein wenig die Begeisterung. Fesseln tut Dark Sector trotzdem immer wieder und das liegt vor allem am Klingenbumerang!

Wie das heiße Messer durch die Butter?
Bevor das Spiel richtig losgeht, ist man selbst vom Virus infiziert. Da man vorher aber eine Impfung gegen das Serum bekommen hat, ist nur der rechte Arm von der Mutation betroffen. Heißt, ab sofort hat Hayden einen stahlartigen Arm mit der Möglichkeit einen Klingenbumerang auf Widersacher zu schleudern. Warum, weshalb und überhaupt? Hey, das ist ein Actionspiel, das braucht nicht erklärt zu werden!

Nur schleudern wäre langweilig und so bekommt man alle paar Levelabschnitte neue Fertigkeiten, die den Actionalltag gehörig aufpeppen. Warum das so ist? Ihr wisst schon, hey das ist ein Actionspiel! Auch Hayden selbst tut so, als hätte er von Geburt an eine Stahlklaue.

Die Fertigkeiten umfassen einfache Sachen wie das Verstärken von Wurfschaden, aber auch das aus Heavenly Sword bekannte aktive Steuern des Bumerangs durch den Sixaxis-Controller. Um im Spiel weiter voran zu kommen, ist es häufig nötig, an passenden Stellen die entsprechenden Fähigkeiten einzusetzen. Anspruchsvolle Rätsel sehen zwar anders aus, aber die gelegentlichen Auflockerungen in Form der Minirätsel tragen doch zum Spielspaß bei.

Und die Technik?
Digital Extreme entwickelte Grafik -und Actionkracher wie Pariah oder Unreal Tournement 2004, allerdings mit der Engine von Epic Games. Für Dark Sector bastelten sie ihren eigenen Grafikmotor und der braucht sich wahrlich nicht vor der Power einer Unreal 3 Engine verstecken. So überzeugt Dark Sector über weite Strecken mit scharfen Texturen und tollen Licht- und Schattenspielereien.

Anders sieht es im Bereich Animation und Synchronisation aus. Die Bewegung sind etwas steif, die Gesichtsanimationen hat man in anderen Spielen schon besser gesehen. Auch die fehlende Physik und der Umstand, das man mit seinem mächtigem Klingenbumerang z.B. nicht einmal eine Holzkiste von einem Tisch pfeffern kann, wirkt für die heutige Zeit etwas „altbacken“. Besonders tragisch ist allerdings das Synchronisationsdilemma. Eigentlich machen die deutschen Sprecher ihre Sache nämlich sehr gut, allerdings ist der gesprochene Text so extrem asynchron zum Bild, dass es empfindlich an der Atmosphäre des Spiels kratzt.

Steuerung
Mittendrin statt nur dabei trifft es am besten! Die Steuerung von Dark Sector ist einer der Pluspunkt des Spiels. Besonders die mannigfaltigen Steuerungsmöglichkeiten des Klingenbumerangs, über die rechte Triggertaste und Sixaxis, verdient Lob! Auch andere Bereiche überzeugen auf ganzer Linie. Das Sprinten, bei der die Kamera näher an Hayden ranzoomt und das Bild dramatisch verwackelt, sorgt für ein nie dagewesenes Ingamegefühl. Ähnlich verhält es sich mit dem Deckungssystem.Völlig unkompliziert kann man hinter jeder Wand oder Hindernis per X-Taste in Deckung gehen. Auch das gleichzeitige Benutzen der Glaive und der Schießprügel geht locker von der Hand. Außer Gears of War kann kein Game Dark Sector in Sachen Steuerung das Wasser reichen.

Multiplayer
Der Multiplayer ist erfrischend anders, leider lässt der Umfang stark zu wünschen übrig. Gerademal ein paar, zwar gut designte Maps und vor allem nur zwei Spielmodi sind doch etwas enttäuschend. Da wäre Infektion und Epidemie. Bei Ersterem übernimmt ein Spieler die Rolle von Hayden, die anderen sind nur einfache Soldaten, die versuchen Hayden zur Strecke zu bringen. Wem das gelingt schlüpft dann selbst in die Rolle des Hayden.

Bei Epidemie bekämpfen sich zwei Teams mit dem Ziel den gegnerischen Hayden auszuschalten. Digital Extreme hat mit Unreal 2004 ja gezeigt das Sie es auch in Sachen Multiplayer drauf haben – Dark Sector bleibt so leider nur netter Zeitvertreib für zwischendurch.

Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Christian Jacob christian.jpgDark Sector hat mich ebenso gefesselt wie enttäuscht! Enttäuscht vor allem deswegen, weil man erst beim Spielen merkt, wie grandios dieser Shooter hätte werden können, wenn die Entwickler das gesamte Spiel so konsequent designt hätten wie die starken Momente. Der Klingenbumerang im Zusammenspiel mit den normalen Waffen ist überraschend erfrischend, die Grafik ist besonders in späteren Abschnitten atemberaubend, die Fähigkeiten sind durchdacht und sorgen für Spaß und Abwechslung.
Mittelmäßige Story und Animationen, eine furchtbare Synchronisation und das Zerstören von Gänsehaut Atmosphäre durch zu harte Breaks im Gameplay schmerzen daher umso mehr! So ist Dark Sector endlich wieder ein starker Third Person Action Titel für Erwachsene, der hoffentlich eine zweite Chance in Form einer Fortsetzung erhält!

Dark Sector - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Christian Jacob

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 8.3125 Grafik: 8.75
Sound: 8.00
Steuerung: 8.75
Gameplay: 7.75
Wertung: 8.3125
  • Gute Action und Atmosphäre...
  • Coole fertigkeiten
  • Klingenbumerang
  • ...leider nur stellenweise!
  • Asynchrone Synchronisation
  • Frech abgekupfert
  • Schwache Story

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Rezension vom: 20.04.2008
Kategorie: Action
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Die Bewertung unserer Leser für dieses Game
Bewertung: 1.5 (2 Stimmen)
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