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Spectrobes: Jenseits der Portale

Entwickler: Disney Interactive Studios
Publisher: Disney Interactive Studios

Genre: Handheld
USK Freigabe: Freigegeben ab 6 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 39,95 €

Systeme: DS

Inhalt:
Rallen und seine fossilen Kämpfer sind zurück, um die Krawl ein weiteres Mal in die Flucht zu schlagen. In Spectrobes – Jenseits der Portale werden Fans der Pokemon-Serie erneut herausgefordert und mit einem bekannten, aber inhaltlich recht witzigen Spielsystem konfrontiert. Mehrere Monstertypen sollen ausgegraben, trainiert und schließlich in die Schlacht gegen den Hoch-Krawl und seine Invasoren entsandt werden. Doch ist der zweite Teil der Spectrobes-Reihe tatsächlich ein ernsthafter Konkurrent für Pikachu und seine zahlreichen Kollegen?

Meinung:
In Jenseits der Portale steht der Sammeltrieb jedoch nicht an erster Stelle. Im Vordergrund steht die zunächst recht abwechslungsreiche Action, die Rallen in seinem neuen Abenteuer erlebt. Mit Schwert und seiner Strahlenwumme schlägt er die kugelförmigen Gegner in die Flucht und erkundet die Gegend nach den raren Fossilen, mit denen er seine Monster züchtet und ihre Fähigkeiten weiter ausbildet. Sobald nämlich die Vortex-Abteilung der Krawl ins Geschehen eingreift, muss man ihnen jeweils zwei der drei Monstertypen entgegenstellen und ihre Spezialmanöver aufwenden – und gerade das kann mitunter ein wenig knifflig werden.

Papier, Schere, Stein
Jedes der Monster verkörpert dabei eines der drei Elemente Corona, Aurora und Flash, die ihrerseits für Feuer, Pflanzen und Eis stehen und die vordergründige Stärke der Mineralien-Konsumenten aufzeigen. In den späteren Kämpfen wählt man seine eigene Partei nun nach dieser speziellen Ausrichtung und wirft den Gegnern genau das entgegen, was ihm besonders wehtut. Soll heißen: Im Kampf gegen die Corona zünden Aurora und Flash am besten, also ist diese Konstellation hier erforderlich, denn eines der Elemente kann definitiv etwas entgegensetzen. Leider jedoch beschränkt sich das Ganze aber auch nur auf diese drei, wenn auch nach und nach ausbaufähigen Kriterien. Mehr als das Papier-Schere-Stein-Prinzip ist also im Spielaufbau nicht geboten.

Erdkunde auf dem Dualscreen

Um die Fähigkeiten seiner Mitstreiter, der Spectrobes, nun auszubilden, bedarf es neuer Mineralien und Fossilien, die man in den Umgebungen der fremden Bedrohung aus der Erde holen muss. Nach den Kämpfen bleibt hierfür reichlich Zeit. Die Spectrobes setzen nun ihren Scanner ein und berichten sofort über Erfolge bei der Analyse des Bodens. Die Materialien werden dann mit Hilfe des Stylus ausgegraben und schließlich an die niedlichen Helfershelfer verfüttert. Dies ist dann auch der eigentlich spektakulärste Part des Spiels. Die verschiedenen Erdschichten werden abgetragen und je nach Beschaffenheit anders bearbeitet. Heiße Lava muss beispielsweise erst abgekühlt werden, Sand wird mit einem Windstoß zur Seite getrieben, und das Wasser wird pumpenartig abgesaugt, bevor dann der Bohrer tiefer in die Erde eindringen kann. All dies geschieht mit Hilfe des Touchscreens und entwickelt recht bald den Charakter eines richtig netten Minispiels.

Unspektakuläre Action

Bei der Gestaltung der übrigen Action verblasst Spectrobes – Jenseits der Portale jedoch ganz klar gegenüber der Konkurrenz aus dem Hause Nintendo. Die Gefechte in den Kampfarenen sind aufgrund der begrenzten Auswahlmöglichkeiten recht durchwachsen präsentiert, und da man auch relativ schnell heraus hat, mit welchen Mitteln sich die eher schwachen Gegner zur Wehr setzen, hat man schnell Wege gefunden, ihre Kampfkraft richtig flott zu dämpfen. Wer auf anspruchsvolle, rundenbasierte Taktik steht, ist hier also definitiv Fehl am Platze! Denn auch wenn die einzelnen Combos hier relativ spektakulär aussehen: Wirklich begeisternd ist das, was in der aggressiveren Interaktion geschieht, beileibe nicht!

Prizmod – der andere Name für leichtes Chaos
Allgemein ist die Spielübersicht ganz in Ordnung, gerade was die Konfiguration im Spectrobes-Labor betrifft, wo man die kleinen Kerlchen schließlich zu Geografen und Kämpfernaturen ausbildet. Im Action-Bildschirm jedoch geht hier schon mal einiges an Details verloren. Im sogenannten Prizmod kann man beispielsweise vor den Kämpfen und den Ausgrabungen die nötigen Einstellungen vornehmen, allerdings gerät das Ganze ein wenig verwirrend, da anfangs nirgendwo genauer verraten wird, worauf es ankommt. Außerdem ist hier auch der eigentlich lineare Spielaufbau gekennzeichnet, dies aber stellenweise mehr schlecht als recht. Ab und zu gestaltet sich die Übersicht daher auch chaotischer als nötig, was gerade in den hektischen Szenen alles andere als begrüßenswert ist. Das ginge sicherlich auch eine ganze Spur besser.

Der visuelle Sieger
Zumindest hinsichtlich der Optik haben die Spectrobes ihren knuffigen Konkurrenten etwas voraus: Der Action-Bildschirm bietet beste DS-Grafiken und teils sehr, sehr weiche Animationen. Witzig sind hierbei vor allem die Ausgrabungsszenen, die einen (ungewollten) Humor mit sich bringen und den Spielwitz zumindest auf einem gewissen Level halten. Zwar könnten die Kulissen hier und dort noch eine Spur detailreicher gestaltet sein, jedoch wird dies von den starken Skizzen der Protagonisten schnell wieder wett gemacht. Fehlt auch der Tiefgang an manch anderer Stelle – hier hat man sich Mühe gegeben.

Fazit:
bjoernWirklich ernsthafte Konkurrenz für die prestigereiche Pokemon-Serie ist Spectrobes – Jenseits der Portale demnach auch nicht, denn einerseits ist die Story relativ bescheiden, andererseits ist der Handlungsspielraum in den Action-Sequenzen relativ schmal und auf Dauer auch ein wenig eintönig. Lediglich drei Spectrobes-Gattungen sind langfristig definitiv zu wenig, um den Spielspaß konstant zu halten. Andererseits ist das System an sich überzeugend und kann gerade in den ersten Sequenzen begeistern. Die Vermischung von Mini-Spielchen mit dem Stylus und der Action in den Kampfarenen ist jedenfalls viel versprechend, aber eben nur nicht bis ins letzte Detail ausgereift. Kenner greifen also konsequenterweise zum Nintendo-Ableger; Einsteiger hingegen dürfen sich gerne an dieser Variante der Sammel-Action versuchen!

Spectrobes: Jenseits der Portale - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Bj�rn Backes

Screenshots








Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 7.125 Grafik: 7.50
Sound: 7.00
Steuerung: 7.50
Gameplay: 6.50
Wertung: 7.125
  • Nette Grafik
  • Ideenreiches Spielsystem
  • Stylus-Grabungen
  • Unspektakuläre Action
  • Wenig Tiefgang
  • Durchwachsene Story

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Rezension vom: 02.01.2009
Kategorie: Handheld
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