Auf der diesjährigen Games Convention wird das Spiel erstmals dem breiten Publikum vorgeführt; eine Weltpremiere, die mit Sicherheit für offene Münder sorgen wird. Denn was die aufgebohrte Jade-Engine (Beyond Good & Evil) auf die Bildschirme zaubert, ist einfach großartig. Hinzu kommt, dass Peter Jackson eng mit Michel Ancel zusammenarbeitet, was man an der Kameraführung, dem Erzähltempo und den ungewöhnlichen Perspektiven deutlich merkt. Geschichten erzählen können sie beide sehr gut und so gibt es keinen Anlass daran zu zweifeln, dass die Atmosphäre in „King Kong“ jeden in den Bann ziehen wird. Auch wenn die Geschichte des Riesenaffen im Laufe der Zeit in vielen Variationen unzählige Male erzählt wurde, hat sie nichts von ihrem mystischen Zauber verloren.
Ein Filmteam glaubt in der Landschaft eines sagenumwobenen Eilands die perfekte Filmkulisse gefunden zu haben, doch die Insel wird nicht nur von urzeitlichen Tieren und wilden Eingeborenen bewohnt, sondern auch von einem gigantischen Gorilla, den die Inselbewohner unter dem Namen Kong anbeten. Um Kong milde zu stimmen, entführen die Wilden kurzerhand die attraktive Hauptdarstellerin und bieten diese als Opfer dar. Kong, sichtlich gerührt von dieser Geste, verzichtet darauf, der blonden Schönheit den Kopf abzubeißen und macht ihr lieber den Hof. Die Reaktion des Starlets auf Kongs Annäherungsversuche könnte man durchaus als herzlos beschreiben, doch Kong gibt nicht auf und tut alles, um das Herz der holden Maid für sich zu gewinnen. Als ihm dies endlich gelingt, ist es bereits zu spät. Wieder einmal beweist der Mensch seine Unfähigkeit, hinter die Fassade zu blicken und nimmt Kong als Bedrohung wahr. Dass im vermeintlichen Monster ein sensibles Wesen steckt, wird nicht erkannt. So bleibt Kongs Liebe unerfüllt, doch sein Tod rührt unsere Herzen und zeigt uns, dass nicht alles so ist, wie es auf den ersten Blick scheint.
Eine zeitlose Geschichte, die auch heute noch bewegt. Dabei standen die Zeichen für ein Remake und damit auch für ein Spiel eher schlecht. Die Filmbosse waren skeptisch und glaubten nicht an den finanziellen Erfolg des Projektes. Doch Peter Jackson genießt seit der „Der Herr der Ringe“-Trilogie einen Sonderstatus und so wurde seinem speziellen Wunsch stattgegeben.
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