Grafisch sieht Pathologic ganz vernünftig aus, zumindest kommt die bedrückende Atmosphäre durch die etwas verwaschenen Texturen der Stadt und Figuren ganz gut rüber. Für die sonderbaren Figuren wurde jeweils ein interessantes Design gewählt. Leider kommt es auch auf schnellen Rechnern kontinuierlich zu Rucklern, hier gibt es noch Optimierungsbedarf..

Die Hintergrundmusik ist leider nur im Hauptmenü zu vernehmen. Auch Soundeffekte werden spärlich eingesetzt, sodass man froh ist, wenn man mal eine knarrende Tür aufmachen kann oder sich ein Schuss löst. Besonders in Schreckmomenten könnte ein größerer Effekt oder gar eine schaurige Musik sehr zur Atmosphäre beitragen. Sprachausgabe gibt es in der Preview-Fassung in Form von wenigen russischen Sätzen, die untertitelt wurden. Zur deutschen Lokalisierung lässt sich daher kaum etwas sagen.

Der wichtigste Aspekt dürfte jedoch die Atmosphäre des Spiels sein, denn davon leben die meisten Horror-Abenteuer nun einmal. Die wird auch in der Vorab-Version schon ganz gut erzeugt, was hauptsächlich an der sehr freakigen Story liegt. Wenn ein Spiel damit beginnt, dass eine Bande kleiner Kinder eine Puppe begräbt, kann man sich auf etwas gefasst machen. Und so hält der Titel bis jetzt auch, was er verspricht und sorgt mit schaurigen Dialogen und den generell etwas psychopathischen Stadtbewohnern für solides Gruselflair.