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Das NeoGeo
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Neo_Geo.jpg 1988 begann SNK damit, die Idee eines modularen Kabinetts für die Spielhallen auszuarbeiten. Denn bis dahin war es so, dass jeder Automat nur für ein einziges Spiel ausgelegt war. Mit dem Neo-Geo MVS (Multi Video System) änderte sich das: Dieses 1989 eingeführte System ermöglichte es, auf einem Gerät bis zu sechs verschiedene Spiele anzubieten. Um auf ein anderes Spiel umzurüsten, musste man nur die Cartridges wechseln. Das Neo-Geo MVS wurde ein Erfolg. Es war billiger sowie platz- und zeitsparend, weil die Spielhallen dadurch ihr Angebot an Spielen schnell und einfach an die Kundenwünsche anpassen konnten.

Bei SNK ging man mit der Planung noch weiter. Man wollte dem Spieler daheim dieselben Möglichkeiten bieten, die er in den Spielhallen hatte, ohne irgendwelche Zugeständnisse an die Hardware der verschiedenen Heimkonsolen machen zu müssen. Das Ergebnis dieser Überlegungen war das NeoGeo AES (Advanced Entertainment System), das 1990 herauskam. Ursprünglich war das NeoGeo AES nur für den Verleih-Einsatz in Hotels gedacht gewesen, doch schon sehr bald war die Konsole auch für Normalkunden erhältlich. Im Vergleich zu den meisten anderen Konsolen dieser Zeit war das NeoGeo hardwaremäßig sehr viel leistungsfähiger. So war zum Beispiel die CPU des NeoGeo um 50% schneller als die CPU in der MegaDrive-Konsole von SEGA.

Leider hatte diese Power auch ihren Preis: Eine Konsole mit zwei Joystick-Controllern, die ziemlich gross und breit waren, und einem Spiel kostete 599$. Zwar senkte SNK den Preis für die Hardware einige Monate später auf 399$ und erweiterte das Angebot an Spielen, die man am Anfang auswählen konnte, um den Titel Magician Lord. Aber das änderte nichts daran, dass die Kosten für das NeoGeo weiterhin hoch waren. Auch die Spiele kosteten ab 200$ aufwärts.

Die Qualität der Spiele variierte natürlich sehr stark. Einige Titel wie die der Super-Sidekicks-Serie waren neue Entwicklungen, während andere Spiele nur aktuellere Versionen von früheren Erfolgen waren, wie zum Beispiel Baseball Stars Professional. Serien wie MetalSlug trugen zum Erfolg des Systems in der Spielhalle bei.



Special vom: 28.01.2006
Autor dieses Specials: Götz Piesbergen
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