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Schlechte Nachrichten in Serie
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Die E3 hinterließ also folgendes Bild: Die PlayStation 3 wird sehr teuer sein und hat einen zwar äußerlich gewohnt guten, aber mit einem überhastet umgesetzten Tiltsensor-Konzept ausgestatteten Controller. Nicht unbedingt die tollsten Aussichten ... aber als ein großes Internet-Versandhaus dann Anfang Juli 2006 die Vorbestell-Phase eröffnete, orderte auch ich nach ein paar Tagen Bedenkfrist einen der schwarzen Kästen. Immerhin versprach man mir, ich dürfe mir zum Launch auch ein kostenloses Spiel aussuchen, sofern es von Sony selbst vertrieben wird.

Damals enthielt die Liste der möglichen Spiele übrigens auch noch die mittlerweile verschobenen Titel Heavenly Sword und Eye of Judgement auf. Das unspektakuläre "Erstauslieferungszertifikat", das ich kurz darauf nach einer Anzahlung von 50 Euro erhielt, thronte seitdem auf einem Regal neben meinem Schreibtisch. Mit dem Zertifikat bin ich aber immer noch besser dran als Spätentschiedene, die erst zu Beginn des Jahres ihre PS3 vorbestellen wollten: Die bekamen nämlich nur dann die Garantie, dass ihre Konsole rechtzeitig zum Launch bei ihnen eintrifft, wenn sie gleichzeitig eine PSP erwarben - und dürften sich am 23. März 2007 noch mehr geärgert haben, als das gleiche Versandhaus auf seiner Startseite stolz verkündete, die PlayStation 3 sei keineswegs ausverkauft, sondern immer noch lieferbar.

Mangelware?
Zertifikat2.jpgWährend der Handel also offenbar aus dem chaotisch verlaufenen Launch der Xbox 360, bei dem einige Vorbesteller ihre Konsolen erst Wochen nach dem Erstverkaufstag erhielten, seine Lehren gezogen hatte und sich auf (letztendlich kaum auftretende) Warenengpässe vorbereitete, wurden die Prognosen der Branchen-Analysten im Laufe der Monate immer pessimistischer, was die Zukunft der PlayStation 3 anging: Vor allem der hohe Preis schrecke Käufer ab, außerdem käme das Gerät viel zu spät auf den Markt - zum geplanten PS3-Launch im November 2006 war die Xbox 360 schon nahezu ein Jahr lang erhältlich und konnte sich seitdem natürlich bereits eine große Nutzerbasis schaffen. Obendrein keimten Gerüchte auf, Sony habe Probleme bei der Produktion der Dioden für die in die PlayStation 3 integrierten Blu-Ray-Systeme, so dass zum Launch bei weitem nicht genügend Einheiten zur Verfügung stünden, um die Nachfrage zu befriedigen.

Hat Microsoft schon gewonnen?
Generell sahen die (zugegebenermaßen vorwiegend amerikanischen und damit vielleicht auch nicht ganz unvoreingenommenen) Handelsexperten also Microsoft als deutlichen Gewinner im Konsolen-Verkaufskrieg: Sony würde, so die Analysten, langfristig mit Glück und Mühe vielleicht noch ähnliche Verbreitungszahlen wie Microsoft erzielen - wahrscheinlicher sei aber, dass Microsoft es bereits mit seiner zweiten Spielkonsole schaffen würde, den bisherigen Primus Sony vom Thron zu stürzen.

Passend zu den düsteren Zukunftsvisionen erklärten auch immer mehr Entwickler und Publisher, dass sie erst einmal abwarten wollten, wie die PS3 sich auf dem Markt behaupten würde, bevor sie Spiele für die NextGen-Wunderkiste produzierten. Sony selbst führte sich allerdings nach wie vor so auf, als dominiere man den NextGen-Markt bereits unangefochten, und beharrte weiterhin auf dem vollmundigen Versprechen, man werde im laufenden Geschäftsjahr (also bis zum 31. März 2007) sechs Millionen Konsolen produziert haben. Bis dann der 6. September 2006 kam ...


Special vom: 24.03.2007
Autor dieses Specials: Manuel Tants
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