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Film Versoftungen
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Film Versoftungen kai.jpgHallo, liebe Leser!

Beim letzten Mal haben wir ein wenig über Verfilmungen von Videospielen sinniert und - wie versprochen - drehen wir heute den Spieß um und sehen uns die Versoftungen von Filmlizenzen an.

Der erste große Unterschied ist, dass es die Kategorie 1 der Verfilmungen hier nicht gibt. Es gibt keine Spiele, die so schlecht sind, dass sie wieder Spaß machen. Der Grund ist ganz einfach: bei einem Film lässt man sich passiv berieseln, bei einem Spiel muss man sich aktiv durch den Schund hindurchquälen. Und während man schlechte Filme mit genug Alkohol immer noch witzig finden kann, führt die Abwesenheit einer Hand-Augen-Koordination dazu, dass es im schlechten Spiel einfach nicht weitergeht.

Damit wären wir dann auch bei der einen, großen Kategorie, in die leider Gottes der Großteil der Filmversoftungen gehört: die wirklich schlechten Spiele. Aber.... warum sind Spiele wie Fluch der Karibik, 3 Engel für Charlie oder Robots eigentlich so schlecht? Ich denke, der Grund ist eigentlich ganz simpel. Die meisten guten Spiele sind jahrelang in der Entwicklung, was ein Luxus ist, den sich eine Filversoftung nicht leisten kann. Die muss relativ zeitnah zum Kinostart in den Läden stehen. Am besten sogar noch vorher, damit der Fan die Story des neuen Karibik-Films schon vor dem Filmstart in Erfahrung bringen kann. Innovationen sucht man hier vergeblich, denn es wird fix ein passendes Genre ausgesucht und - wenn der Spieler Glück hat - noch schnell ein paar Features von erfolgreichen Titeln geklaut.

Klaut man genug, kommt meist ein Spiel dabei heraus, das als "eine der besseren Filmversoftungen" bezeichnet wird. Dazu gehört beispielsweise Batman Begins, das ganz vernünftig bei Splinter Cell abschauen konnte. Auch die Umsetzungen der Spider-Man-Filme konnten ab dem zweiten Teil überzeugen, da sie sich mit ihrem frei-beschwingbaren New York und der großzügigen Missionsauswahl stark an der GTA-Reihe orientierten.

Wirkliche Perlen gibt es in diesem Spiele-Genre leider nur selten. Spontan fällt mir nur Blade Runner ein. Dank einer super Grafik, vertrackter Story und vielen verschiedenen Endsequenzen und Lösungswegen gehört es auf Platz 1 meiner persönlichen Liste der besten Versoftungen. Gleich dahinter kommt Indiana Jones and the Last Crusade. Dass es zu den besten Filversoftungen gehört, liegt vermutlich daran, dass es ein lupenreines Lucas Arts-Adventure der alten Schule ist und die waren schließlich alle genial. Da konnte man auch mit einer Filmlizenz nicht viel verkehrt machen. Allerdings muss man sagen, dass Lucas Arts generell ganz gut auf seine Franchises acht gibt. Der Großteil der Star Wars-Titel ist ebenfalls nicht schlecht und auch die Lego Star Wars-Reihe überzeugt, eben weil sie sich selbst nicht ganz ernst nimmt.

Als Sonderkategorie gibt es dann noch die Spiele zu Filmen, die auf Spielen basieren. Klingt sehr abstrus und das Ergebnis ist es dann meist auch. Als unrühmliches Beispiel darf wieder einmal der Streetfighter-Film herhalten, der selbst schon grottenschlecht war, das ganze aber mit dem Spiel zum Film, das seinerzeit für die Playstation erschienen war und den aussagekräftigen Titel Streetfighter: The Movie trug, noch toppen konnte. Zugegeben, man konnte als Van Damme spielen, yay. Leider konnte Van Damme keine seiner eigenen Moves ausführen. Eine Erklärung für dieses Verhalten wird an verschiedenen Universitäten der Welt noch heute gesucht.  



Special vom: 26.11.2007
Autor dieses Specials: Thomas Digel
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