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Die SteamPlay Spiele in der Praxis
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Die Spiele in der Praxis
Um sich ein Bild von der Leistung der Spiele zu machen, wurden einige der momentan verfügbaren Titel unter MacOs getestet. Zum Einsatz kam hierbei ein Mac Book Pro Late 2008. Dem Intel Core 2 Duo 2,4GHz Prozessor stehen in dem Modell 4GB Arbeitsspeicher, die onboard Geforce 9400 und dedizierte Geforce 9600 mit 256MB Ram zur Seite. 
Peggle Deluxe, Peggle Nights, Braid, World of Goo, QuantZ und Machinarium liefen hierbei einwandfrei und ohne große Probleme auch mit der onboard Geforce 9400. Das Schöne dabei ist, dass man so auch ohne am Netzteil zu hängen gute zwei Stundenspielen kann - bei neueren Macbook / Macbook Pro Modellen wahrscheinlich sogar noch länger.

Portal
Mit dem ausgezeichneten Puzzleshooter Portal haben Valve 2007 einen Überraschungshit gelandet. Der eigentlich als nette Dreingabe zur Orange Box gedachte experimentelle Shooter heimste weltweit Höchstwertungen ein und avancierte trotz seiner kurzen Spielzeit nicht nur auf Grund seines genialen Gameplays, sondern auch wegen der großartigen Präsentation zum absoluten Kulthit. Ende des Jahres soll dann auch endlich ein umfangreicherer Nachfolger erscheinen. 
Die Macversion läuft erwartungsgemäß nicht ganz so performant, wie die Windowsversion. Bei aktivierter Geforce 9400 läuft es auf niedrigen bis mittleren Einstellungen auf der nativen Auflösung von 1440x900 flüssig. Bildverbessernde Filter, also Anisotropischer Filter, Antialiasing und Bewegungsunschärfe bleiben dann natürlich deaktiviert. Mit der Geforce 9600 kann man die Grafikeinstellungen schon etwas höher stellen und auch Kantenglättung und den Anisotropischen Filter aktivieren, mit den absoluten Maximaleinstellungen ist aber kein durchweg flüssiges Spielen möglich. 
Portal gehört sicherlich nicht zu den grafisch anspruchvollsten Source Spielen - abgesehen vom Portaleffekt. Die Grafik ist zwar durchaus ansehnlich, aber ein Großteil des Spiels spielt sich auch in den recht einfach gehaltenen Labor ab. Left 4 Dead 1 & 2 oder Team Fortress 2 werden da wahrscheinlich noch etwas mehr von der Hardware abverlangen. 

Torchlight
Der gelungene Diabloklon Torchlight ist natürlich alles andere als ein Hardwarefresser. Die stimmige, aber recht einfache Comicgrafik überfordert das System nicht und so läuft der Titel auch mit der onboard Geforce 9400 problemlos und flüssig. 
Torchlight nutzt die Steam Cloud Funktion, die Spielstände und Charaktere direkt auf Valves Server abspeichert, um sie von überall aus nutzen zu können. Beim Starten von Torchlight auf dem Mac wird man aber leider feststellen, dass keine Synchronisation statt findet und somit auch keine Charaktere geladen werden. Dies ist aber laut Aussage von Runic Games nicht auf die Steam Cloud Funktion, sondern auf das im Spiel benutzte Speichersystem zurückzuführen. Ob hier offiziell Abhilfe geschaffen wird, ist leider noch nicht bekannt. Angst, dass der unter Windwos gespielte Charakter verloren geht, muss man aber nicht haben. Die Speicherstände der Mac und Windows Version existieren friedlich nebeneinander in der virtuellen Wolke. 

Sam & Max and the Devil's Playhouse
Die beiden tiereischen Detektive dürfen nach Guybrush Threepwood ihre neusten Fälle auch auf einem Mac lösen. Anders als die problemlos funktionierende Tales of Monkey Island Serie, kämpft die erste bereits erschienende Episode mit teilweise drastischen Performanceeinbrüchen. Flüssiges Spielen ist für viele Macnutzer nicht möglich. Telltale Games versuchen das Problem zu lokalisieren, weiteres ist aber noch nicht bekannt. Ob sich bis zum Release der zweiten Episode diesbezüglich etwas ändert ist noch nicht klar, bleibt aber zu hoffenl.

Fazit
sebastianEndlich! Mit einer leichtern Verspätung ist Steam nun endlich auch auf meinem Macbook nativ ohne Umweg über eine Bootcamp Partition möglich. Keine Frage, die Steam Play Sparte enthält momentan natürlich nur einen Bruchteil des Gesamtkatalogs und wahrscheinlich werden viele der älteren Titel auch niemals portiert werden, aber das Thema Spielen auf dem Mac dürfte damit in Zukunft doch einen wünschenswerten Aufschwung erfahren.
Absolute Highendgrafik wird zwar auf Grund der in den meisten Macs verbauten Mobilhardware weiterhin den PC Versionen vorbehalten sein - selbst ein Portal läuft trotz der nativen Source Engine Portierung nicht ganz so schnell wie auf einer Bootcampinstallation mit der selben Hardware.
Es ist davon auszugehen, dass auch noch eine Menge Optimierungspotential vorhanden ist, welches zukünftige Veröffentlichungen performanter machen wird. Die vielen Casual- und Independenttitel begnügen sich alle mit verhältnismäßig schwacher Hardware und dürften auf allen momentan aktuellen und älteren Produkten aus den Apple Computer Familien spielbar laufen und somit dem Macuser die ein oder andere Stunde versüßen.
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Special vom: 18.05.2010
Autor dieses Specials: Sebastian Köller
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