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Innovative Questgestaltung
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resized__600x337_gw002Die Aufgaben am Rabenschrein waren auf Grund der Mithilfe anderer Spieler schnell erledigt. Denn anders als in den meisten anderen MMORPGs ist die Aufgabenstruktur hier etwas anders gegliedert. Jede Aufgabe kann von allen im Gebiet befindlichen Spielern angegangen werden. Sammle ich beispielsweise ein Rabenei ein und lege es in das Nest zurück, wird dieses auch den anderen Spielern, die sich gerade an dieser Aufgabe versuchen gut geschrieben. Ein Fortschrittsbalken signalisiert den aktuellen Status der Quest. Eine einfache, aber effektive Idee, klassische Queststrukturen etwas aufzubrechen und ein absolut unkompliziertes kooperatives Spiel, ohne zeitaufwendige Gruppensuche zu ermöglichen. Der Priester hat mir zum Dank seine Treue gewährt und bietet mir nun Gegenstände zum Verkauf.

Da mir momentan nicht so nach Einkaufen ist, ziehe ich weiter auf meine kleine Entdeckungstour durch die Wanderer-Hügel. Aber ich habe eine von 16 Aufgaben bestanden, die man in diesem Gebiet bestehen kann und wurde dafür auch mit einem guten Batzen an Erfahrungspunkten belohnt. Wo das Töten eines Monsters nahezu keinen Fortschritt auf meinem Erfahrungsbalken bedeutet, gab es durch das Erfüllen der Aufgabe einen ordentlichen Erfahrungsschub. Eine neue Stufe ist nicht mehr fern. Und das Leveln ist doch das, was einen in einem MMO zunächst einmal bei der Stange hält, zumindest bis man das Endgame erreicht. Also verlasse ich den Schrein, und während ich die Karte studiere, fällt mir ein weiteres Kartensymbol auf. Diesmal ein kleines grünes Portalsymbol. Dieses signalisiert eine Geschichtsquest, um genau zu sein heißt meine Quest gerade "Eine Waffe für eine Legende". Das hört sich interessant an. Um die Geschichtsquest voran zu treiben soll ich mich nach Hoelbrak begeben, und mich dort mit einem Schmiedemeister treffen. 

Hoelbrak, die Hauptstadt der Norn, fällt hauptsächlich durch mehrere gigantische Hallen auf, die durch überdachte breite Wege miteinander verbunden sind. In einer Halle erwartet mich mein Aufgabengeber. Anders als die Gebietsaufgaben kann ich meine Geschichtsaufgabe nur alleine oder mit Mitspielern in meiner Gruppe angehen. Hierfür muss ich an entscheidenden Stellen auch in instanzierte Gebiete wechseln. So gibt mir der Schmied die Aufgabe, ein seltenes Erz zu beschaffen, welches ich in den Wanderhügeln finden kann. Vor Ort werde ich dann gefragt, ob ich in die Instanz wechseln möchte. Natürlich stimme ich dem zu, und sehe mich daraufhin mit einer mir zahlenmäßig deutlich überlegenen Gruppe von Wilden umgeben. Der Kampf ist unausweichlich und mein Bär, der mittlerweile auf den Namen Ruul hört, stürzt sich auch schon direkt auf den nächsten Feind. Um meinen pelzigen Freund nicht im Stich zu lassen, stürze ich mich auch ins Gefecht. Schnell gewinnen die Gegner die Oberhand und meine Lebenspunkte rasen gegen Null. Mein erster Tod scheint unausweichlich.

Doch auch hier geht Guild Wars 2 einen eigenen Weg. Anstatt direkt zu sterben, erhält man wie bei Borderlands die Möglichkeit sich wieder ins Leben zu kämpfen. Man fällt zu Boden und bekommt vier neue Fähigkeiten. In meinem Sichtfeld befindet sich jetzt ein roter Balken, der kontinuierlich und durch gegnerische Treffer immer kleiner wird. Durch den Einsatz meiner Fähigkeiten kann ich den Gegnern Schaden zufügen oder den Balken regenerieren. Gelingt es mir einen Gegner zu töten, werde ich ins Leben zurückgeholt. Eine gute Idee, die einmal mehr die actionreichen Kämpfe unterstreicht. Ich kann diesen Kampf für mich entscheiden und mit meinen neu gewonnenen Kräften kehre ich ins Leben zurück und kann die Schlacht letzten Endes gewinnen. Das liegt auch daran, dass mein Bär ordentlich Schaden austeilt und im Gegenzug auch relativ wenig einsteckt. Ich kann das gewünschte Erz bergen und begebe mich wieder zurück nach Hoelbrak.

Die Geschichtsquest ähnelt am ehesten einer klassischen RPG-Quest, wobei die Gebietsaufgaben eine wirklich interessante und innovative Idee darstellen, die auch besonders unter dem Aspekt, dass man so unkompliziert mit mehreren Spielern eine Quest angehen kann, sehr zu gefallen weiß. 


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Special vom: 23.09.2012
Autor dieses Specials: Sebastian Köller
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