Batman: Arkham City - Game of the Year Edition
Entwickler:
Warner Bros. Games
Publisher:
Warner Bros. Games
Genre:
Action
USK Freigabe:
Freigegeben ab 16 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis:
37,99 €
Systeme:
PC, PlayStation 3, Xbox 360
Inhalt:
Noch nicht mal ein ganzes Jahr ist es her, da erschien mit Batman: Arkham City der heißersehnte Nachfolger zur bestbewertesten Comic-Videospieladaption. Der Titel sollte genau wie sein Vorgänger Höchstwertungen einfahren und konnte uns seinerzeit auch begeistern (zum Test der PS3-Version und zum Test der PC-Version). Alle Spieler, die gerne abwarten, bis alle DLCs erschienen sind und dafür nicht unnötig viel Geld ausgeben wollen, bekommen bereits jetzt schon die Chance sich die Batman: Arkham City – Game of the Year Edition zuzulegen, die selbstverständlich auch alle DLCs enthält.
Meinung:
Über die Qualität des Titels braucht man nicht großartig zu diskutieren. Batman: Arkham City ist ein sowohl spielerisch, als auch visuell toll inszenierter Trip in die düstere Welt von Batman. Als Batman ist man in der Haftanstalt Arkham unterwegs, die nun im Grunde ein vom Meer und hohen Sicherheitswällen umgebener, verkommener Stadteil von Gotham City ist. Batman wurde hier von Hugo Strange einquartiert und findet sich zwischen den Fronten diverser, allseits bekannter Superschurken wieder. Diese sind allesamt großartig in Szene gesetzt, was an der kinoreifen Inszenierung der zahlreichen Zwischensequenzen und der brillanten Sprachausgabe – sowohl im englischen, als auch im deutschen – liegt. Selbst Batman-Muffel werden schnell in die Geschichte hineingezogen.
Doch auch das Gameplay spielt dank der tollen Bewegungsmöglichkeiten des dunklen Ritters, den abwechslungsreichen Aufgaben, und dem einfach von der Hand gehenden Free-Flow-Kampfsystem in der Topliga. Die zahlreichen versteckten Aufgaben des Riddlers motivieren zu einem genaueren Erkunden der Spielwelt und bringen Batman: Arkham City auf eine Spielzeit weit jenseits der 20-Stunden-Marke, wenn man wirklich alles erledigen möchte. Und wäre das noch nicht genug, übernimmt man in Batman: Arkham City hin und wieder auch die Kontrolle über die flinke, diebische Catwoman. Um es zusammenzufassen: Batman: Arkham City war und ist ein Hit, und wer es noch nicht gespielt hat, sollte spätestens jetzt zuschlagen.
Spiel des Jahres
Die Game of the Year Edition wird zu einem äußerst fairen Preis veräußert. Knapp 40€ zahlt man für die getestete Xbox360-Fassung. Neben dem originalen Spiel enthält diese natürlich auch alle bisher erschienenen DLC-Inhalte. Der ursprüngliche Code zur Aktivierung von Catwoman entfällt glücklicherweise. In der Erstveröffentlichung musste Catwoman einmalig freigeschaltet werden. So sollte der Gebrauchthandel etwas eingeschränkt werden, denn der Code konnte nur einmal aktiviert werden und musste bei einer Weitergabe des Spiels neu erworben werden, wenn man nicht auf die Catwoman-Abschnitte verzichten wollte. Bei diesen handelt es sich hauptsächlich um zahlreiche zusätzliche, sehr schöne Skins und Arenen für die Arenakämpfe. Das ist nett, aber nicht unbedingt ein Must Have, da die Arenakämpfe auch schon so sehr umfangreich sind und einen lange beschäftigen, wenn man alle dort zu vergebenen Trophäen sammeln möchte.
Der dritte im Bunde
Etwas spektakulärer war da der Robin-DLC, der nach dem Katzenweib und der Fledermaus auch dessen jungen Sidekick als spielbaren Charakter in Spiel brachte. Im Hauptspiel hat Robin nur einen kurzen Auftritt und es hielt sich im Vorfeld zur Veröffentlichung des Spiels sogar das Gerücht, dass Robin für einen etwaigen Koopmodus in Arkham City mit Batman auf Verbrecherjagd gehen sollte. Daraus wurde bekanntlich nichts, aber immerhin kann Robin so in den Arenakämpfen mitmischen. Er bringt, wie schon Batman und Catwoman sein persönliches Equipment mit sich, welches, ausgenommen von seinem Bo-Stab, aber sehr der Ausrüstung von Batman ähnelt. Außerdem hat Robin seinen eigenen Kampfstil, der etwas agiler als Batmans wirkt.
Harley Quinn schlägt zurück
Neben den Kostüm- und Arena-DLCs erschien Mitte des Jahres der DLC Harley Quinns Rache. Dieser DLC erzählt die Geschichte nach den Ereignissen der Hauptkampagne weiter. Um jetzt nicht das Ende der Kampagne vorwegzunehmen, soll die Story der kurzen Erweiterung hier nicht weiter erwähnt werden. Gute zwei Stunden wird man mit dem DLC unterhalten werden und erlebt mehr von den selben Tugenden, die auch das Hauptspiel auszeichneten. Allerdings wirkt alles etwas beengter und gehetzter. Spaß macht der DLC trotzdem, und als Teil der Game of the Year Edition wird man den Storynachschlag natürlich gerne spielen. Für die ursprünglichen 10€, die das Teil gekostet hat, war Harley Quinns Rache aber leider etwas kurz und bietet dafür dann auch zu wenig, um den Preis zu rechtfertigen.
Fazit:
Wer Batman: Arkham City noch nicht gespielt haben sollte, muss jetzt einfach zuschlagen. Das Teil ist von der Spielbarkeit und Inszenierung einfach genial und zählt mit zu dem besten, was die Spielebranche in den letzten Jahren hervorgebracht hat. Zurecht! Wer das Spiel noch nicht besitzt: Unbedingt kaufen! Erst recht bei dem Preis! Erstkäufer brauchen aber nicht erneut zuschlagen, da die DLCs zwar insgesamt recht nett sind, aber eine Neuanschaffung nicht rechtfertigen.
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