Genre:
Rollenspiele USK Freigabe:
Freigegeben ab 6 Jahren gemäß § 14 JuSchG. ca. Preis:
44,99 €
Systeme:
3DS
Inhalt:
Sechs Generationen ist jetzt her, seit der legendäre Held Ganon besiegte. Eine Zeit des Friedens und der Ruhe brach an, bis der mysteriöse Zauberer Yuga auftauchte, und die Nachfahren der sieben Weisen entführte. Sein Ziel: Ganon wieder zu erwecken und dessen Macht für seine eigene Zwecken benutzen. Erneut braucht Hyrule den legendären Heroen.
Meinung:
Höchstklassige Unterhaltung Es gibt nur wenige Reihen, die ständig so hochklassige Spiele produzieren, wie es The Legend of Zelda tut. Jedes Zelda-Spiel ist ein Klassiker und genießt auch Jahrzehnte nach seinem jeweiligen Ersterscheinen einen guten Ruf. Doch selbst unter diesen Spitzentiteln gibt es noch einmal welche, die als wahre Highlights gelten. Da ist zum einen Ocarina of Time, das den graphischen Sprung von 2D nach 3D darstellte. Oder The Wind Waker, besonders auf Grund des genialen Graphikstils. Und dann eben A Link to the Past, das erste und einzige Zelda-Spiel fürs SNES.
1992 erschien jener Titel und sorgte bei vielen Besitzern der Nintendo-Konsole für lange Nächte! 2003 wurde das Game für den GBA neu herausgebracht, wenn auch leicht überarbeitet. So gab es mit Four Swords einen Multiplayer-Modus mit eigenständiger Story und es wurden neue Soundeffekte hinzugefügt.
Eine Fortsetzung, die neu ist Jetzt schreiben wir das Jahr 2013. Das SNES und der GBA sind Geschichte und ihre Nachfolger heißen Wii U und 3DS. Für beide gibt es bereits Zelda-Spiele, allerdings handelt es sich dabei um Neuauflagen. Wind Waker HD und Ocarina of Time 3D zeigten zwar, was die Geräte können. Doch es waren keine brandneuen Abenteuer. Zumindest für den 3DS sollte sich das ändern.
Denn am 22. November kommt A Link Between Worlds in den Handel! Und es handelt sich hierbei um eine Fortsetzung von A Link to the Past. Das Spiel sollte in derselben Welt wie der Vorgänger stattfinden, nur dass es eben signifikante Unterschiede geben würde.
So legte Eiji Aounuma, Produzent des Spiels, Wert darauf, dass das übliche Zelda-Gameplay, dass man Dungeons in einer fest vorgegebenen Reihenfolge besuchen würde, in A Link Between Worlds nicht mehr vorhanden sei. Stattdessen sollte es möglich sein, dass alle wichtigen Gegenstände von Beginn erhältlich sein sollten. Doch ob das eine so gute Idee ist?
Revolution! Entsprechend skeptisch startete der Redakteur das Spiel. Nur um sich Stunden später mit Mühe und Not wieder davon loszureißen. Denn was er vor sich hatte, war ein Klassiker, in jederlei Hinsicht!
Zunächst: Das revolutionäre Konzept mit dem Ausleihen und Kaufen wichtiger Gegenstände funktioniert. Man lernt gleich zu Beginn den Händler Ravio kennen, der einem als Dank für die Rettung einen alten Armreif schenkt, und sich später dann in Links Haus einrichtet. Dort bietet er neun Objekte, wie den Hammer oder den Bumerang an. Die Leih- und Kaufgebühren steigen dabei, je mehr man sich aneignet. Falls man sich jetzt fragt, wozu man überhaupt die Sachen kaufen soll, so ist die Antwort ganz einfach. Sobald man nämlich stirbt, kommt das Haustier von Ravio und sammelt das Geliehene wieder ein. Nur die gekauften Gegenstände behält man. Und wenn man sich später in Lorule, der neuen Gegenwelt zu Hyrule befindet, kann es dauern, bis man erneut bei dem Händler ist.
Lorule ist überhaupt das Stichwort: Denn genauso wie in A Link to the Past existiert eine Schattenwelt, bei der man teilweise hin- und herreisen muss, um überall hinzugelangen. Diese Welt öffnet sich einem, wenn man das Master-Schwert besitzt und Yuga, der Gegenspieler Links, alle Nachfahren der sieben Mädchen entführt hat. Diese Welt wird von Prinzessin Hilda beherrscht, dem Gegenstück von Zelda, die dem Helden bei seiner Mission hilft, die Entführten zu retten.
2D in 3D dargestellt Eine große Rolle im Gameplay kommt dabei Links neue Fähigkeit zu, sich in ein zweidimensionales Wandbild zu verwandeln. Auf diese Weise kommt man auch an Plätze, die man normalerweise nicht erreichen würde. Gleichzeitig wird es ebenso für einige besonders schöne Rätsel und Herausforderungen genutzt. So muss man beispielsweise in einigen Dungeons sich rechtzeitig in ein Wandbild verwandeln, um zu verhindern, dass man von einer fahrenden Plattform fällt!
Des Weiteren gibt es überall auf Hyrule und Lorule verteilt Spalten in den Wänden. Wenn man als zweidimensionaler Link durch diese hindurchgeht, reist man zwischen den Welten hin- und her. Teilweise muss man ein scharfes Auge haben, um diese aufzufinden.
Alt und Neu gleichzeitig A Link Between Worlds versucht sich an dem schwierigen Spagat, sowohl A Link to the Past treu zu bleiben, als auch neues zu wagen. So ist das Gegnerdesign altbekannt. Es ist nichts neues, nur eben bunter und dreidimensionaler. Allerdings wäre es fatal, daraus rückzuschließen, dass die Entwickler faul gewesen wären. Denn nichts wäre weiter von der Wahrheit entfernt.
Denn das Welten- und Leveldesign ist dafür anders und abwechslungsreicher geworden. Man mag zwar an altbekannte Orte wie Heras Turm gelangen. Doch der innere Aufbau unterscheidet sich radikal von dem aus A Link to the Past. Was übrigens auch auf die Endgegner zutrifft. Man trifft alte Bekannte, wie Moldorm oder Arrghus. Aber ebenso neue Endbosse, wie beispielsweise eine gepanzerte Hand, die man erst dazu bringen muss, gegen eine Wand zu prallen, um sie anschließend zu besiegen, gibt es. Es ist die perfekte Symbiose zwischen Alt und Neu! Und es macht einen Heidenspaß, gegen die Bosse anzutreten.
Der Schwierigkeitsgrad wächst dabei im Laufe des Abenteuers. Ganz so, wie man es von den Zeldatiteln her kennt, werden die Kerker immer komplexer und die Bosse herausfordernder. Doch mit etwas Grips schafft man es problemlos, weiterzukommen.
Was fürs Auge. Und für die Ohren! Die Grafik ist wunderschön! Vor allem die vielen 3D-Spielereien gefallen. Es gibt Kerker, bei denen wird Link förmlich dem Spieler entgegen katapultiert, derweil man bei anderen durch alle Etagen hindurch gucken kann. Die normale Perspektive ist das isometrische 3D von A Link to the Past, nur wesentlich plastischer und eindrucksvoller gestaltet.
Auch beim Sound gilt: Eine Verbeugung vor der Vergangenheit, aber ebenso ein Blick in die Zukunft. Auf der Oberwelt ertönt das altbekannte Zelda-Theme, während in den Kerkern teilweise neue Melodien erklingen.
Fazit:
The Legend of Zelda: A Link Between Worlds ist das beste Zelda-Spiel der letzten Jahre! Das mag übertrieben klingen, doch es ist die Wahrheit. Nintendo ist das Kunststück gelungen, sowohl sich an A Link to the Past zu orientieren, als auch neue Aspekte einzubauen. Die Idee, Gegenstände schon vorab leihen oder kaufen zu können, und die daraus resultierende Freiheit, alle Dungeons nach eigenem Gutdünken abzuklappern, gefällt. Das Dungeondesign ist hervorragend und die neuen Fähigkeiten von Link werden super eingebaut. Grafik und Sound sind phänomenal! Kurzum: Ein perfektes Spiel für den 3DS! Wer sich den Handheld deswegen jetzt nicht holt, ist selber schuld!
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