Genre:
Musikspiele USK Freigabe:
Freigegeben ab 6 Jahren gemäß § 14 JuSchG. ca. Preis:
ca. 40 bis 50€ €
Systeme:
PlayStation 3, PlayStation Vita
Inhalt: Hatsune Miku (oder Miku Hatsune, wenn man unsere Schreibweise für Vor- und Nachnamen verwendet) ist eine Kunstfigur. Nicht einfach wie im herkömmlichen Sinne, dass eine Sängerin oder ein Schauspieler als jemand auftritt, den es eigentlich gar nicht gibt (Atze Schröder, Hannah Montana) – nein, Miku ist wirklich komplett virtuell. Sie wurde als »Gesicht« für eine Synthesizer-Stimme geschaffen, mit der man ganz einfach selbst komponierte Lieder mit einer Gesangsstimme versehen kann. Japanische Youtuber veröffentlichten unzählige Musikvideos mit Miku, das virtuelle Mädchen wurde berühmt. Sie gibt als Hologramm Konzerte, hatte Gastauftritte in Anime-Serien und bekam auch einige Videospiele. Beispielsweise Hatsune Miku: Project Diva F 2nd, das wir hier für die PS3 getestet haben.
Meinung:
Nein, es handelt sich hier um kein Karaokespiel. Das wäre für uns Europäer auch ganz sicher schwierig, denn die 40 Songs, die hier enthalten sind – und die nicht nur von Miku sondern auch von ihren virtuellen Freundinnen und Freunden interpretiert werden, sind natürlich alle japanisch. Und die bei den Lyrics genannten Künstler scheinen alle japanische Youtuber zu sein, die ihre Lieder online stellten und damit Erfolg hatten. Erstaunlich, oder? Ach ja, es handelt sich hierbei um ein Rhythmusspiel ähnlich Theathrythm Final Fantasy.
Fliegende Noten, bunte Effekte Somit fliegen während den Liedern Button-Symbole und Sternchen durch die Gegend, dass es kracht. Aber langsam. Man bekommt die Zeichen als Umriss vorher eingeblendet und ein sich drehender Zeiger weist darauf hin, wann das zu drückende Symbol in seinem Umriss eintrifft – nämlich, wenn der Zeiger genau auf 12 Uhr steht. Das geht natürlich recht schnell vonstatten. Die Symbole selbst können dabei aus allen möglichen Richtungen und in allen möglichen Bahnen auf ihren Umriss zufliegen. Kreis, Dreieck, Quadrat und X stehen dabei für die entsprechenden Aktionsknöpfe, kommen Pfeile, so muss man diese Buttons gleichzeitig mit ihrem Äquivalent auf dem Digikreuz drücken. Also z.B. Rechts und Kreis zusammen. Sterne stehen für das Antippen eines Analogsticks und größere Sterne, die ein W tragen, für beide Analogsticks. Lange Noten gibt es ebenfalls, auch hier sind wieder entsprechende optische Hinweise vorhanden. Selbstverständlich schadet es nicht, wenn man sich nach dem Rhythmus richtet.
Auf dem leichtesten Modus hat man es übrigens nicht mit Doppelnoten und auch nur mit Sternen und Kreisen zu tun. Wer kein absoluter Musikspielecrack ist, sollte daher auch mit diesem Modus oder wenigstens auf Normal anfangen. Es kann nämlich durchaus etwas unübersichtlich werden, wenn die Noten herumfliegen und gleichzeitig im Hintergrund ein buntes Musikvideo abläuft. Spaß macht es aber auf alle Fälle, wenn man mit der Musik zumindest ein wenig anfangen kann.
Werdet selbst kreativ Unzählige Anpassungsoptionen gibt es, angefangen von der Kleidung bis hin zum Klang der Knöpfe. Und man schaltet immer mehr frei. Der eigentliche Spielmodus ist so also schon äußerst umfangreich. Project Diva F 2nd hat aber noch mehr zu bieten. Da wäre zunächst der Diva Room, bei dem man die Zimmer aller virtuellen Stars einrichten kann. Hier hat man auch Zugriff auf die Jukebox, mit der man z.B. eine Playliste für den Raum-Modus erstellen kann. Dabei kann man Lieder von der Disc mit MP3s auf der Festplatte ergänzen. Typisch japanisch ist die Möglichkeit, die Freundschaft der Figuren durch Geschenke und Streicheleinheiten zu gewinnen. Das hätte nicht unbedingt drin sein müssen.
Wer so richtig einsteigen möchte, für den hat das Spiel noch einen Editor in petto. Hier kann man für ein beliebiges Lied (auch die eigenen MP3s) ein spielbares Video mit Noten erstellen. Dazu hat man mehrere Leisten, die der Zeitleiste des Liedes entsprechen. Hier kann man Figuren, Szenerie, (Lippen-)Bewegungen, Noten und sogar den Liedtext eingeben. Wer hier aber etwas zustande bringen möchte, auf den wartet ein gutes Stück Arbeit. Ganz so einfach ist es nämlich nicht, alles an die richtige Stelle zu setzen.
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