Genre:
Action USK Freigabe:
Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG. ca. Preis:
29,99 €
Systeme:
PlayStation 4, Switch
Inhalt:
Merkwürdiges geht vor. So merkwürdig, dass das Schreinmädchen Reimu Hakurei sich aufmacht, um herauszufinden, was exakt da passiert. Ihr Ziel ist, das Anwesen der Scarlets, in dem der Teufel und seine jüngere Schwester leben. Unterwegs begegnen ihr jede Menge andere Wesen, die sie aufhalten wollen.
Meinung:
Danmaku! Prügler. Als Danmaku werden gerne die Bullet Hell-Shooter bezeichnet.
Jene Spiele, in denen es vor Geschossen auf dem Bildschirm nur so wimmelt und
der Weg durch diese hindurch oft genug Millimeterarbeit ist. Vor allem die Touhou-Spiele waren die bekanntesten Vertreter dieses Genres. Sie waren besonders zu Beginn vor allem Fangames, aus denen sich im Laufe der Zeit ein riesiges Universum an Figuren und Beziehungen entwickelte. Gleichzeitig begann
die Serie in den letzten Jahren, professioneller zu werden, bis sie auch von
richtigen Publishern, wie NIS America, auf den regulären Markt gebracht wurden. Damit ging ebenfalls
eine Ausbreitung auf andere Genres einher, wie zum Beispiel Dungeon Crawler
oder, wie im Falle von Touhou Kobuto V: Burst Battle, einem Arena Prügler.
Die Story des Spiels wird in hübsch aufgemachten
2D-Zeichnungen erzählt, was auch so ziemlich der einzige positive Aspekt an diesem
Game ist.
Mein Angriff hat richtig viel nichts bewirkt! Bereits der erste Kampf dürfte dafür sorgen, dass einem
schnell die Lust am Spiel vergeht. Man steuert Reimu Hakurei und muss gegen die
Eisfee Cirno antreten. Das sieht zunächst vielversprechend aus.
Man befindet sich auf einer hölzernen Plattform, umkreist
sich und muss versuchen, die gegnerische Lebensenergie auf Null zu bringen.
Soweit so klassisch Beat’em Up. Der besondere Clou ist jedoch, dass man dies
überwiegend durch drei Attacken macht, die man abfeuern kann. Anderen Angriffen
kann man zum Beispiel durch Springen ausweichen. Sollte man sich ganz nahe am
Gegner befinden, kann man ebenfalls einen Nahkampfangriff durchführen.
Erklärung? Wozu? Das Problem ist jedoch, dass das Spiel einem überhaupt
nichts erklärt und man dementsprechend oft besiegt wird, gleich im ersten
Kampf! Was, so wird man sich fragen, ist da los? Wieso kann ich durch meine
Angriffe kaum Schaden zufügen, während ihre Attacken ziemlich heftig zulangen
und ich einigen von denen auch nicht ausweichen kann?
Des Rätsels Lösung ist die Steuerung. Die angezeigten drei
Angriffsknöpfe sind eben nicht das einzige! In Kombination mit den
Schultertasten kann man auch Angriffsvarianten auslösen. Mit diesem Wissen
lässt sich gewinnen, wenn auch nur der erste Kampf. Danach wird es schwer, überhaupt
einen Fuß auf den Boden zu kriegen.
Es macht Spaß, sich den Kopf an der Wand einzurennen... nicht! Das Spiel unfair zu nennen, wäre ein Euphemismus. Es ist ein
zusammengestückeltes Machwerk, mit einer Story, die einen noch nicht einmal
ansatzweise anzieht. Wer von diesem Spiel hoffte, dass er einen Einblick ins
Touhou-Universum kriegen würde, der wird enttäuscht sein.
Auch die Grafik ist Rotz! Bereits die ersten Minuten weiß
man nicht, ob das, was man spielt, überhaupt ein PS4-Game ist, denn die Optik
erinnert stark an ein PS2-Spiel, das auf HD getrimmt wurde und bei dem sich
keine Mühe gemacht wurde. Das ist arg enttäuschend.
Fazit:
Lasst bloß die Pfoten von Touhou Kobuto V: Burst Battle. Das Spiel ist ein kompletter Reinfall. Die Steuerung wird nicht erklärt, der Schwierigkeitsgrad ist mehr als nur unfair und die Grafik ist auf PS2-Niveau mit HD-Update. Das Game ist und bleibt Schrott!
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