Genre:
Action USK Freigabe:
Freigegeben ab 16 Jahren gemäß § 14 JuSchG. ca. Preis:
56,83 €
Systeme:
Switch
Inhalt:
Eigentlich haben die Heldinnen von SNK schon einiges durchgemacht. Doch was ihnen jetzt wiederfahren ist, ist etwas komplett Neues. Sie wurden entführt, in freizügige Outfits gesteckt und müssen jetzt ihren Weg nach Hause finden.
Meinung:
Heldinnen an die Front! Im Laufe der Jahre hat SNK eine ganze Reihe an weiblichen Figuren aufgebaut, die unverwechselbar wirken. Sei es Mai Shiranui, die gut Holz vor der Hütte hat, oder Kula Diamond: Jeder Charakter wirkt einzigartig. Mit SNK Heroines: Tag Team Frenzy liegt jetzt ein Titel vor, der sich allein den Frauen aus der Spielhistorie des bekannten Entwicklers widmet.
Es ist nicht das erste Beat'em Up des Studios, das nur weibliche Spielfiguren besitzt. Im Jahr 2000 kam auf dem kurzlebigen Handheld Neo Geo Pocket der Titel SNK Gals heraus. Das Spiel, das es offiziell nie nach Europa schaffte, beeindruckte vor allem durch die Super Deformed Pixeldarstellung der spielbaren Charaktere.
Simpel Doch Tag Team Frenzy hat mit den Gals nur wenig gemeinsam. Ein paar Spielfiguren sind in beiden Titeln aufgetreten, mehr allerdings nicht, denn ein Großteil des Kaders von SNK Heroines stammt aus dem im letzten Jahr erschienenen The King of Fighters XIV. Das wird für Kenner der Spielevergangenheit des Entwicklers vermutlich enttäuschend sein, für Casual Gamer ist das jedoch egal, denn sie sind es, die die Zielgruppe des Spiels darstellen.
SNK Heroines: Tag Team Frenzy ist im Vergleich zu der King of Fighters-Reihe wesentlich simpler. Es ist nicht annährend so komplex oder so umfangreich. Es ist einfach... einfach, auch wenn dies eine merkwürdige Formulierung ist.
Alles reduziert Gemeint ist, dass das Spiel Sachen wie Spezialangriffe oder Blocken auf die Kombination "Knopfdruck plus irgendeine Richtung drücken" reduziert. Ebenso ist eine Runde nicht damit beendet, dass man einen Gegner KO schlägt. Vielmehr ist es so, dass eine Partie durch ein sogenanntes Dreamfinish zu Ende ist. Das wird dadurch erreicht, dass man die Lebensenergie eines Feindes leert, die Energieleiste fürs Finale auffüllt und dann im passenden Moment einen entsprechenden Knopf drückt. Es folgt eine finale Attacke, die den Kampf beendet. Geschieht dies nicht, regeneriert sich die Lebensenergie und das Spektakel geht weiter.
Etwas Strategie kommt durch den jeweiligen Tag Team-Partner hinzu. Ganz so, wie man es aus anderen Beat'em Ups kennt, bei denen man mehr als eine Figur steuert, kann man jederzeit den Charakter wechseln. Die ausgewechselte Spielfigur begibt sich sichtbar in den Hintergrund und regeneriert Lebensenergie.
Freizügigkeit Galore Zusätzlich gibt es auch wiederholt Items, die Smash Bros.-like auftauchen und benutzt werden können. Und zwar sowohl von einem selbst, als ebenfalls von der KI, die übrigens verdammt gut ist und es einem nicht einfach macht. Je nach Gegenstand gibt es entsprechende Animationen, die mitunter, wie allgemein die Spielgrafik, ziemlich grenzwertig werden können.
Denn wie schon in der Storywiedergabe geschrieben, stecken nahezu alle Hauptfiguren in Outfits, die viel Haut zeigen, wodurch die Oberweiten einiger Charaktere nochmal besonders betont werden. Im Prinzip werden die Figuren dadurch auf ihr Aussehen reduziert, was in der heutigen Zeit mehr als fragwürdig ist. Immerhin kann man neue Klamotten freispielen, darunter die deutlich weniger freizügigen Kostüme aus King of Fighter XIV. Ebenso kann man Items freispielen, mit denen man die Outfits zusätzlich »verschönern« kann. Abgesehen davon ist die Grafik des Spiels »zweckdienlich«, mehr allerdings auch nicht. Man merkt dem Game an, dass es einzig und allein darum geht, die Frauenkörper in Szene zu setzen, inklusive auf und ab hüpfender Brüste. Dead or Alive lässt grüßen!
Fazit:
SNK Heroines: Tag Team Frenzy hat ein Problem: Es ist zu einfach. Es bietet keine große Herausforderung, trotz guter KI, aber das simplifizierte Gameplay langweilt einen schon nach kurzer Zeit. Außerdem wirken die freizügigen Outfits der Charaktere in der heutigen Zeit sehr befremdlich, da dadurch die Spielfiguren auf ihr Äußeres reduziert werden.
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