Genre:
Action USK Freigabe:
Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG. ca. Preis:
40,00 €
Systeme:
Keine Untertitel vorhanden.
Inhalt:
Wenn ein Titel Meilensteine verspricht, dann sind damit Spiele gemeint, die etwas prägten. In diesem Fall also von Taito.
Meinung:
In unserem wunderbaren Hobby, welches sich Videospiele nennt, nimmt Taito einen Sonderplatz ein, denn der japanische Entwickler, der mittlerweile Teil von Square Enix ist, hat im Laufe der Zeit einige nennenswerte Spiele entwickelt, die die Videospielindustrie prägten. Zu allererst sei da Space Invaders genannt, jener legendäre Automat, der im Jahre 1978 herauskam und nach Pong das erste Goldene Zeitalter in der Historie der Videospiele einläutete. Auch das Shoot’em Up Darius ist heute unvergessen.
Meilensteine? Wenn jetzt also ein Titel mit dem Namen Taito Milestones auf den Markt kommt, dann müsste man doch eigentlich erwarten, dass vor allem eben jene Spiele mit inbegriffen sind, doch das ist leider nicht der Fall. Aus welchen Gründen auch immer hat Taito darauf verzichtet, jene legendären Titel mit anzubieten. Stattdessen hat man „nur“ folgende Spiele, die alle aus den 1980ern stammen: Qix, Space Seeker, Alpine Ski, Front Line, Wild Western, Chack’n Pop, Elevator Action, The Fairyland Story, Halley’s Comet und The Ninja Warriors. Ob dies „Meilensteine“ sind, darüber dürften sich die Geister scheiden.
Es ist eine bunte und vielfältige Sammlung, bei der die verschiedensten Genres abgedeckt werden. Man hat Action-Titel wie Elevator Action, Shoot’em Ups wie Halley’s Comet, Sidescrolling Beat’em Up mit The Ninja Warriors oder Geschicklichkeit wie Qix. Auch Plattforming ist mit The Fairyland Story vertreten. Enthalten sind dabei ausschließlich die Arcade-Versionen und nicht irgendwelche späteren Adaptionen für Computer oder Konsolen.
Herausfordernd aber fair Die vielfältige Auswahl macht ebenso Spaß, wie auch die Herausforderung, denn der Schwierigkeitsgrad ist, da es sich hierbei um Arcade-Titel handelt, hoch, aber nie unfair oder frustrierend. Schließlich sollten damals die Spieler motiviert werden, Münzen einzuwerfen, um weiterspielen zu können. Münzen kannst du auch bei dieser Sammlung einwerfen und zwar virtuelle, was dem Spielevergnügen aber nur gut tut, da man dadurch nicht mehr so extrem unter Druck gesetzt ist, erfolgreich zu sein. Es lassen sich jederzeit neue Münzen einwerfen, wodurch man knifflige Passagen ruhig angehen kann und von denen gibt es einige. Wie gesagt, handelt es sich um Arcadegames, die entsprechend designt worden sind. So darf man sich nicht wundern, wenn man in Halley’s Comet beispielsweise von Feinden getroffen wird oder von Feinden links und rechts gleichzeitig in The Ninja Warriors in die Zange genommen wird. Es wäre auch verkehrt gewesen, wenn man den Schwierigkeitsgrad an die Moderne angepasst hätte.
Spartanische Präsentation Es wurde generell gar nichts angepasst. Die Spiele sind so, wie sie damals in die Arcades kamen, in Taito Milestones enthalten, was für gewöhnungsbedürftige Grafiken und Töne sorgen dürfte. Denn vor allem die alten Titel aus den frühen 1980er Jahren sind visuell und akustisch meilenweit von den heutigen Spielen entfernt, sogar von Titeln, die auf einen gewissen Retropixellook setzen. Es hat seinen Grund, wieso so viele Titel „nur“ das Aussehen von Games der 8- und 16bit-Ära wählen.
Im Prinzip ist die Taito Milestones-Sammlung sehr gut. Allerdings ist die Präsentation sehr spartanisch und man vermisst zusätzliche Infos. So wäre es beispielsweise interessant gewesen, wenn man die damaligen Arcademaschinen mit abgebildet oder Hintergrundinfos über die Geschichte der jeweiligen Games hinzugefügt hätte. Hier wurde eine Chance verpasst, die diese Kollektion endgültig zu einem Must Have hätte machen können.
Fazit:
Taito Milestones ist eine Sammlung vieler Arcadespiele aus den 1980er Jahren. Die Bandbreite an vertretenen Genres und Games ist dabei vielfältig, allerdings kann man darüber streiten, ob die vorhandenen Titel wirklich Meilensteine sind. So fehlen beispielsweise Space Invaders und Darius. Grafik und Sound wurden so übernommen, wie sie damals waren, was heute sicherlich gewöhnungsbedürftig sein dürfte. Schade ist, dass wirklich nur die Games vertreten sind und nicht auch noch Extras, wie Abbildungen der Maschinen an sich oder weitere Infos.
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