Im Eifer des Gefechts ist Kommunikation das A und O. Egal, ob man als Terrorist versucht Bomben zu platzieren oder sich im hitzigen Teamkampf mit den gegnerischen Beschwörern befindet. Razer stellt hierzu das Carcharias Headset vor.
Man muss entweder spanische Wurzeln haben oder sich den Schriftzug, der auf der halbtransparenten Verpackung prangert, langsam und laut selbst vorlesen. Das Razer Carcharias Headset gibt es nun bereits seit 2009 zu kaufen und zählt mit einem Preis zwischen 80 und 90 Euro schon zur etwas gehobeneren Klasse der speziell fürs Spielen entwickelten Headsets. Mit dem Slogan „Command with Comfort“ wird auch direkt das Hauptmerkmal der Kopfhörer hervorgehoben: der Tragekomfort. Metalbügel drücken die sehr großen und bequemen Ohrhörer sanft an den Kopf. Wenn man nicht gerade Dumbo heißt, sollten die Ohren auch komplett und ohne Drücken von den den Ohrmuscheln umschlossen werden. Für lange Spielesessions ist gerade der Tragekomfort sehr wichtig und hier kann das Headset uneingeschränkt punkten.
Das Carcharias ist kabelgebunden. Mit einer Länge von gut drei Metern sollte es auch bei großen Schreibtischen problemlos möglich sein, das Kabel nach hinten weglaufen zu lassen. Das Ende besteht aus einer Peitsche mit zwei Klinkenanschlüssen für Line Out und Mikro und einem USB-Anschluss, der das Headset mit Strom versorgt. Ohne diesen bleiben die Kopfhörer stumm. Am Kabel befindet sich eine praktische Steuereinheit, mit der sich das herunterklappbare Mikrofon stumm schalten lässt, und die Lautstärke gesondert für Sprache und Audio geregelt werden kann – Äußerst praktisch, um mal auch ohne Umwege über Spielemenüs die Klangkulisse feinzujustieren.
Das Headset bietet lediglich Stereoklang, der aber sehr voll klingt und mit tiefen Bässen aufwartet. Leider kann es je nach Lautstärke passieren, dass der Ton auch für Gesprächspartner zu vernehmen ist. Auf dem Desktop oder in sehr leisen Spielpassagen war ein leises, aber merkbares Rauschen zu vernehmen, was etwas genervt hat. Hier kann es aber auch sein, dass das Testgerät dahin gehend eine Schwäche aufwies.
Der Kopfhörerbügel besteht aus Plastik und ist von innen mit einer dicken, weichen stoffummantelten Schaumstoffschicht gepolstert. Die abdrehbaren Ohrmuscheln hängen auf stufenlos verschiebbaren Metallschienen. Die Konstruktion wirkt auf dem ersten Blick etwas filigran, ist aber so gleichzeitig auch sehr flexibel und anpassbar. Die Ohrmuscheln sind ebenfalls von samtartigen, weichen Polstern umgeben. Der Tragekomfort liegt, wie bereits erwähnt auf einem wirklich sehr hohen Niveau. Für Razer-Produkte typisch, ist das Design etwas spacig. Das obligatorische, grün beleuchtete Firmenlogo darf natürlich nicht fehlen – es ist nun einmal ein Produkt für Gamer.
Wer ein Headset sucht, welches auch nach sehr langen Spielesessions immer noch fast unmerkbar und Äußerst angenehm auf dem Kopf sitzt, und zudem mit einem guten Klang aufwartet, der kann mit dem Razer Carcharias eigentlich nicht viel falsch machen. |