Horror-Spiele müssen nicht immer monoton nach Schema F verlaufen.
Das bewies uns Temco mit Project Zero (bzw. Fatal Frame, wie die Reihe in Japan
heißt). Bereits zwei Teile gibt es von dieser Gruselreihe, in der ihr die bösen
Geister und Schreckgespenste nicht etwa mit brutaler Gewalt sondern mit einer
mysteriösen Kamera den Garaus macht. Nun ist in Japan der dritte Teil für die
PS2 erschienen und kommt mit neuen Features und verbesserter Grafik daher.
Er ist tot, Jim...
Die Handlung des Spieles beschränkt sich dieses Mal nicht
nur auf die Gegenwart sondern findet auch in einer Traumwelt statt. Ihr
übernehmt zunächst die Rolle der süßen Fotografin Rei Kurosawa, die in einem
verlassenen Haus ein Foto ihres verstorbenen Freundes findet. Just in diesem Moment
zeichnet sich auf ihrem Körper wie von Geisterhand ein merkwürdiges Tattoo in Schlangenform ab. Na, wenn das kein Grund
ist, einem Mysterium auf die Spur zu kommen!
Apropos Geisterhand… den ansässigen Hausgeistern begegnet sie
zu allem Überfluss auch noch. Schlau wie ist, nimmt sie ihre Kamera und jagt
die Viecher auf ihre Art. Dummerweise muss sie die Geister aber auch in ihren
Träumen bekämpfen, wo alles noch mysteriöser zugeht als in der Realität. Für
abgedrehten Grusel-Horror der seltsamen Art ist also bestens gesorgt und das
(fast) völlig gewaltfrei. Neben den gewohnten Kamera-Features gibt es wohl
jetzt auch eine neue Stroboskop-Funktion, mit der man böse Geister und Dämonen
für einen kurzen Moment lang lähmen kann. |