Entwickler Bioware entschied sich beim
Kampfsystem für eine dynamische Echtzeitvariante, die fast schon als
Prügelspiel durchgeht. Je nach gewähltem Stil entfacht der Held ein
wahres Feuerwerk an spektakulären Schlägen, Tritten und akrobatischen
Kunststücken. Abgelegt auf die vier Richtungstasten des Steuerkreuzes
(Xbox-Version) beziehungsweise via Maus und Tastatur (PC-Fassung) ruft
der Spieler die verschiedenen Varianten selbst in hektischen
Scharmützeln sekundenschnell auf. Neue Kampfkünste erlernt man nach dem
Sieg gegen einen zähen Boss-Gegner. Wer jedoch lieber magische Mächte
einsetzt, wirft mit gleißenden Feuerbällen oder eisigen Kugeln um sich.
Insgesamt kommen zwei Dutzend verschiedene Kampf- und Waffenstile sowie
Zaubervarianten zum Einsatz.
Der "Matrix"-Effekt Manche
Gegner sind von normalen Fausthieben nicht sonderlich beeindruckt und
stecken selbst die härtesten Fußtritte weg. Hier kommt das so genannte
"Chi" ins Spiel, das als Energievorrat für Magie-Attacken dient.
Gleichzeitig verstärkt man damit für kurze Zeit die eigenen
Nahkampfangriffe. Geht die eigene Lebensenergie zur Neige, füllt das
Chi auf Knopfdruck einen Teil davon wieder auf - sehr praktisch. Gerade
extrem flinke Widersacher weichen den Vorstößen des Abenteurers
geschickt aus. Glücklicherweise gibt die Trickkiste noch einiges her.
Mit Hilfe des Fokus verlangsamt sich wie bei "Enter the Matrix" oder
"Prince of Persia: Sands of Time" der Ablauf der Zeit, was ein
gezieltes Vorgehen ermöglicht. Beide Vorräte füllt man durch das
Einsammeln kleiner Energiekugeln oder durch kurzes Beten an bestimmten
Schreinen wieder auf. |