Auf der Nintendo-Konferenz gab es, wie gesagt, wenigstens das neue
Zelda zu bestaunen, aber auch sonst hatte ich mehr erwartet. Nintendo konzentrierte sich auf das DS und die dazugehörigen Spiele, was prinzipiell nicht schlecht war, aber ich hatte mich
auf Enthüllungen zur Revolution eingestellt. Aber auch hier gab es
lediglich das Design zu bestaunen, was mir persönlich am besten
gefällt, da es schlank und kompakt ist und dennoch gut aussieht.
Bis auf einen
kleinen Trailer zu Metroid Revolution und einen Screenshot zu Zelda
Revolution blieb allerdings jegliches Bildmaterial aus, da man bei
Nintendo befürchtete, dass die Konkurrenz davon auf den Controller
schließen könnte, um Ideen zu stehlen.
Um den Controller wird momentan ein großes Geheimnis
gemacht. Keiner weiß, ob er womöglich einen Touchscreen haben wird oder
in welcher Weise er sonst so revolutionär ist. Es ist lediglich
bekannt, dass er ohne Kabel auskommt. Verständlich ist Nintendos
Vorsicht allerdings, denn in der Vergangenheit wurden beispielsweise
der Analog-Stick, das Rumble-Feature oder die Mario64-3D-Technik von
der Konkurrenz „adaptiert“. Daher will Nintendo warten, bis Sony und
Microsoft ihre Daten in Stein gemeißelt haben und nichts mehr ändern
können. Der wartende Spieler bleibt mit der Aussage zurück, dass es kurz vor
Weihnachten die Enthüllung der Revolution geben wird, was ja lediglich
noch.... 6 Monate sind.... bis dahin dürfen wir wenigstens Zelda
spielen.
Im Endeffekt war die E3 dieses Jahr also nicht das
bahnbrechende Ereignis, das ich erwartet hatte. Sony muß mir
Gameplay-Videos zeigen, die auch wirklich auf der Konsole laufen
können, Microsoft muß mir etwas Interessanteres zeigen als eine bloßen
Schritt in die nächste Richtung und Nintendo muß mir einfach erst
einmal irgendetwas zeigen.
In diesem Sinne verabschiede ich mich und warte gespannt auf Neuigkeiten.
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