Gamescom: Wir haben Evolve & Borderlands The Pre-Sequel ausprobiert

Auf der Gamescom habe ich mir zwei Spiele am Stand von 2K genauer angesehen, Borderlands: The Pre-Sequel und Evolve. Während letzteres vor kurzem verschoben wurde, steht der Ausflug auf den Mond Pandoras schon am 10. Oktober 2014 an.

Die Stationen von 2K waren alles PCs, die mit einem Xbox One Controller ausgestattet waren. Damit konnte man sowohl Evolve als auch Borderlands: The Pre-Sequel spielen. Während man bei letzterem einfach einer Station zugewiesen wurde und direkt mitten ins laufende Spiel einstieg, war es bei Evolve ein wenig anders, hier wurde eine komplette Multiplayerrunde ausgetragen.

Evolve wird zu fünft gespielt (ein Singleplayermodus wird wohl enthalten sein, viel bekannt ist darüber aber noch nicht), wobei ein Spieler die Rolle des Monsters einnimmt, gegen das die anderen vier Spieler antreten. Das Jagdteam besteht dabei aus vier Charakteren, die diese vier Klassen inne haben: Assault, Medic, Support und Trapper. Die Grundfunktionen dürften also schon anhand des Namens erkennbar sein, dennoch sind die Fähigkeiten und Waffen alles andere als Standardkost.  
Damit es also kein Durcheinander gab, wer welche Klasse spielen möchte, und wer in welche Gruppe kommt, etc., wurden nach einer kleinen Videoeinführung Evolve-Armbändchen ausgeteilt. Immer fünf Spieler bekamen die Bändchen eines Sets einzeln zugeworfen. Auf dem Armband stand dann die Klasse, die man zu spielen hatte. Ich habe den Assault bekommen und musste also Damage austeilen und die Aufmerksamkeit des Monsters auf mich lenken – was bei einem menschlichen Gegner, der als Monster unterwegs ist, gar nicht so einfach war.

Wie verläuft so ein Match in Evolve? Die Gruppe springt über dem Zielgebiet ab und macht sich auf die Jagd. Das Monster hingegen muss erst einmal kleinere Wesen fressen, um stärker zu werden und eine höhere Evolutionsphase zu erlangen. Hat es Stufe 3, die höchste Stufe, erreicht ist es beinahe unbesiegbar und kann die Energieversorgung im Zielgebiet angreifen und zerstören. Damit ist das Match dann für die Jäger verloren. Bis es soweit ist, scheucht das Monster aber öfter mal Vögel auf oder hinterlässt Spuren, was wiederum den Jägern seine Position verrät. Je früher das Monster beim Fressen und Wachsen gestört wird, desto besser für das Team.

Schlussendlich hat unser Monster dann zwar auch das Match gewonnen, begeistert waren aber alle von Evolve. Bis Anfang 2015 müssen wir uns aber noch gedulden.

Auch Borderlands The Pre-Sequel hat mir sehr gut gefallen! Das typische Shooter-RPG-Gameplay, bei dem der Loot alles andere als zu kurz kommt, erscheint auf den Konsolen allerdings nur auf der LastGen. Ich gehe dennoch davon aus, dass zu einem späteren Zeitpunkt eine PS4- und eine One-Version erscheinen wird, die grafisch und technisch fantastisch wirkende PC-Version bietet sich hier doch für eine Umsetzung an.
Spielerisch ist besonders die niedrige Schwerkraft interessant, die auf dem Mond von Pandora herrscht. Das lässt ein paar neue Variationen in der Spielweise zu, da man dadurch beim Springen lange genug in der Luft bleiben kann, um ordentlich mit seiner Wumme austeilen zu können. Das Leveldesign wurde natürlich entsprechend gestaltet, weswegen Das Pre-Sequel auch alten Borderlands-Hasen einige neue Tricks abverlangen wird. Auch genial ist, dass man endlich auch als Roboter Claptrap spielen kann.

Insgesamt hat 2K eine Menge Spielspaß für die kommenden Monate in petto, weswegen wir uns schon darauf freuen, die Spiele auf Herz und Nieren testen zu dürfen.