Es lebe die Gefahr. Oder vielmehr, ihr bekanntester Stellvertreter! Joe Danger, der Stuntman, der vor nichts und niemand Angst hat, der sich über die tiefsten Abgründe wagt, und die höchsten Höhen erklimmt. Seien sie dabei, wenn er sein Comeback wagt, und nach Hollywood geht.
Meinung:
Der Name ist Gefahr! Joe Danger lebt, wie sein Name schon sagt, gefährlich. Er ist Stuntman, der nach einem fehlgeschlagenen Stunt erneut zurück ins Geschäft will. Und du sollst ihm dabei helfen. Und falls du das geschafft hast, geht es ab noch Hollywood, wo Joe Danger in diversen Filmen sein Handwerk ausüben will.
Im Prinzip geht es nur um eine Sache: Schnell auf irgendeinem Vehikel den Level zu durchqueren und dabei unterschiedliche Hindernisse kunstvoll zu überwinden. Denn schließlich ist der Titelheld ein Stuntman.
Von Vorlagen und Anpassungen Man fühlt sich beim Spielen etwas an die Trials-Serie erinnert, ohne dass Joe Danger die Komplexität und Schwierigkeit jener Reihe erlangt. Was übernommen wurde, ist die Möglichkeit, die unterschiedlichen Vehikel perfekt zu kontrollieren. Ohne Anstrengungen kann man kleinere und größere Stunts machen. Dazu reicht es aus, einfach nur entweder die Analogsticks oder die Schulterbuttons des Pads zu bedienen.
Pad? Die Joe Danger Collector's Edition ist doch für den PC herausgekommen, und nicht für die Konsolen? Das ist richtig. Allerdings kamen die einzelnen Teile ursprünglich für die Xbox Live Arcade und das Playstation Network heraus. Auf letzterer Plattform war Joe Danger sogar der dritterfolgreichste Titel, der von Sonys Publishing Fund unterstützt wurde. Was, wenn man das Game spielt, einleuchtet.
Allerdings gab man sich auf dem PC keine großartige Mühe, die einzelnen Spiele der Collector's Edition an die Gegebenheiten der Systemumgebung anzupassen. Zwar kann man auch via Tastatur steuern. Doch die ganzen Menüs und Tutorialanweisungen basieren auf der Annahme, dass man mit dem Gamepad der Microsoft-Konsole steuert. Was im Grunde genommen eine Frechheit ist, da nicht jeder Käufer ein solches Pad besitzt oder bereit ist, sich eins zuzulegen.
Ein Spiel für zwei Welten Dabei ist Joe Danger nicht übel. Das Spiel balanciert perfekt zwischen dem Anspruch, Casual-Gamer anzusprechen, und Core-Spieler nicht zu vernachlässigen. Das Spielprinzip ist einfach und leicht zu beherrschen. Die einzelnen Level sind nicht minder locker zu meistern. Doch wenn es darum geht, sie perfekt zu können, wirklich alle Ziele zu erreichen, dann sind die richtigen Gamer gefragt.
Ziele gibt es in jedem Level. Mal muss man innerhalb einer bestimmten Zeit durchkommen, alle sammelbaren Objekte kriegen oder alle Zielschreiben treffen. Langweilig wird einem nie.
Viel zu entdecken, viel zu hören Auch weil die Präsentation so gelungen ist. Die diversen Stages sind wunderbar abwechslungsreich gestaltet worden. Besonders im zweiten Teil werden dabei unterschiedliche Filme durch den Kakao gezogen. Mal muss man auf Skiern wie bei James Bond einer Lawine davonfahren, ein anderes Mal in einer Lore gegen Widersacher bestehen. Abwechslung wird groß geschrieben.
Und die Grafik geriet ebenfalls gut. Der Stil ist leicht cartoonig, was sich ebenso bei diversen Levelelementen – wie Kakteen mit Gesichtern – zeigt. Man darf nur nicht zu sehr auf diesen Elementen mit dem Auge verweilen, weil man sonst gegen das nächste Hindernis fährt.
Die Musik ist nicht schlecht geworden. Es ist jetzt nicht unbedingt etwas, was einem im Kopf hängen bleibt. Dafür ist die Sprachausgabe gelungen. So existieren Level, in denen der Regisseur euch die passenden Kommandos gibt, um Hindernisse zu überwinden.
Fazit:
Die Joe Danger Collector's Edition umfasst Joe Danger und Joe Danger 2: The Movie. Beides sind Titel, die sowohl Casual- als auch Coregamer ansprechen können. Das Spielprinzip ist einerseits einfach, doch wenn man ins Detail geht, wird es herausfordernd. Die Level sind abwechslungsreich designt, die Grafik herrlich cartoonig und die Musik stimmig. Einziges Manko? Dass man unbedingt ein Gamepad verwenden muss, um die Games vernünftig steuern zu können.
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