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Painkiller Overdose

Entwickler: DreamCatcher Interactive
Publisher: JoWooD

Genre: Action
USK Freigabe: keine Jugendfreigabe gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 39,99 €

Systeme: PC

Testsystem: Pentium 1,6 GHZ, 1GB DDR Ram, 80 GB HDD, ATI Radeon X700 mit 128 MB VRAM

Anforderungen: Pentium 1,5 GHZ, 384 MB RAM, 64 MB GraKa

Inhalt:
Heutzutage muss ein First Person Shooter eine brillante Grafik haben, die Zweifel daran aufkommen lässt, ob das auf dem Bildschirm wirklich nur Computergrafik ist oder auf DVD gebannte Realität. Die gegnerische KI muss so super sein, das sie Deep Blue vor Neid erblassen lässt. Sie verlangen vom Spieler ein Diplom in Taktik und einen Doktortitel in Strategie. Einfach installieren und draufloszocken ist out, installieren und sich denkend durchkämpfen in.

Meinung:
Da fällt Painkiller Overdose auf wie ein bunter Hund, weil es der totale Gegensatz zu den oben aufgezählten Elementen ist. Die Grafik ist alles andere als realistisch und die Gegner haben eigentlich nur ein Ziel: Dich umzubringen. Ein totaler Rückfall in die Anfangszeit der 3D-Shooter? Jein. Gerade weil es so „einfach“ ist und keine hohen Ansprüche an den Spieler stellt, hebt sich Painkiller Overdose aus der Masse ab. Klar, gegen Spiele wie Half-Life 2 oder Crysis kommt es nicht an. Aber das versucht es auch gar nicht.

Bizarr, Bizarr
Das Gameplay läuft nach Schema F ab. Man versucht von A nach B zu kommen, wobei der Weg dahin in viele kleine Abschnitte bzw. Gebiete unterteilt ist. Kaum angekommen, schlagen hinter Dir die Türen zu und der Spaß beginnt.
Vor dir materialisieren aus dem Nichts dutzende von bizarren Feinden, die du mit eben solchen Waffen eliminieren musst. So ist deine Shotgun, die aus Knochen besteht, noch die normalste Waffe. Ansonsten zählen zu deinen schlagkräftigen Argumenten ein abgetrennter Goblinkopf, ein gebrochenes Schwert, das Totenschädel verschleudert oder explodierende Dämonenkäfer. An die zehn Waffen darfst du dein eigen nennen, wobei jede Waffe über zwei Feuermodi verfügt. Dabei gilt es zu beachten, das Dir die Munition nicht ausgeht und deine Lebensenergie nicht auf Null sinkt.

Deine Seele gehört mir
Die besiegten Gegner verschwinden nach kurzer Zeit und hinterlassen eine grün leuchtende Energie. Das sind Seelen, die Deine Lebensenergie auffrischen. Hast du 65 Seelen gesammelt, gerätst du in einen Rauschzustand, in dem Du unbesiegbar bist. Doch lange hält dieser Zustand nicht an, und schon bald ist alles wieder beim Alten. Leider verschwinden die Seelen ziemlich schnell, so dass Du Dich beeilen musst, um sie alle aufzusammeln. Hier hätte man ruhig eine längere Verweildauer einbauen können.

Vor- und Abbilder
Das Spiel erinnert nicht von ungefähr an drei ganz große Shooter. Von Duke Nukem hat Belial das lose Mundwerk, von Quake und Duke Nukem den hohen Blut- und Splatterfaktor und von Serious Sam die Gegnermassen. Gerade letzteres ist oft ziemlich frustrierend, da neue Gegner auch mal gerne in deinem Rücken auftauchen bzw. die Monsterhorden auf Dauer ziemlich nervtötend sind.

Da kann auch das gelungene Design nichts ändern. Hier haben sich die Macher wirklich Mühe gegeben. Jeder Level hat seine eigene Thematik. Mal spielt sich die Action in einem schottischen Hochlandmoor ab, mal auf Asteroiden, in Japan oder in einem Kernkraftwerk. Auch die Feinde wurden dementsprechend gestaltet. In Japan greifen dich Geishas, Ninjas oder alte Kampfsportlehrer an, während im Nuklear Kraftwerk euch Mutanten jeglicher Couleur attackieren.

Die Fähigkeiten des schwarzen Tarots
Für jeden Abschnitt des Spiels hast Du eine bestimmte Aufgabe, die Du erfüllen musst, um an eine Black Tarot Karte zu kommen. Diese Karten enthalten bestimmte Boni, wie mehr Lebensenergie oder bestimmte Effekte, zum Beispiel dass Deine Schritte Schäden bei Deinen Feinden hinterlassen. Um die Karten anzulegen, wird Gold benötigt, das Du aus zerstörten Gegenständen bekommst. Leider sind die Aufgaben ziemlich happig und kaum zu lösen, es sei denn man cheatet.
Auch die Ladezeiten sind ziemlich heftig. So kann es vorkommen, dass Du manchmal bis zu zwei Minuten warten musst, ehe Du endlich losspielen kannst. Nur bei Bosskämpfen sind die Ladezeiten kurz und angenehm.

Und denk dran: Immer schön blutig kämpfen!
In Zeiten von Half-Life 2 oder Crysis braucht ein 3D-Shooter einiges, um sich von der Masse abzuheben. Painkiller: Overdose tut dies nichts. Im Prinzip wird immer noch die alte Painkiller-Engine verwendet. Von Realismus, Physikengine etc. keine Spur. Hauptziel ist es, den Gegner in möglichst unterschiedliche, große, blutige Brocken zerplatzen zu lassen. Dabei ist es egal, ob man dem feindlichen Gegenüber in die Brust, in den Kopf oder ins Bein schießt, die Wirkung ist gleich.

Brrraaaiiinnnnsssss
Auch haben die Gegner die Intelligenz wahrlich nicht mit dem Löffel gegessen. Ganz wie in Serious Sam strömen sie in Massen und versuchen Dich umzubringen. Dabei suchen sie nie Deckung oder versuchen sich anzuschleichen. Im Gegenteil: Sie stehen offen herum und lassen sich mit Freude von Dir abknallen.

Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Götz Piesbergen goetz.jpgIn Zeiten von Half Life 2 und Crysis ist Painkiller Overdose leider hoffnungslos veraltet. Die Hintergrundstory ist ein Witz und wird auch nur halbherzig erzählt. So erhält man nie eine Begründung, wieso man nun gerade durch den jeweiligen, aktuellen Abschnitt des Spiels reist. Auch ist der Schwierigkeitsgrad recht knackig. Grafik und KI sind weit vom aktuellen Standart entfernt. Trotzdem macht Painkiller Overdose richtig Spaß und man will man es immer wieder spielen. Retro Fans dürfen zugreifen!


Painkiller Overdose - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Götz Piesbergen

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 7.625 Grafik: 7.00
Sound: 7.00
Steuerung: 8.00
Gameplay: 8.50
Wertung: 7.625
  • Absolut Anachronistisch
  • Happiger Schwierigkeitsgrad
  • Lange Ladezeiten
  • Schwache KI
  • Leider nicht mehr zeitgemäß

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Rezension vom: 25.12.2007
Kategorie: Action
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