Anforderungen:
Microsoft Windows 2000/XP (Administrationsrechte erforderlich) oder höher, DVD ROM Laufwerk, Alle Windows 7-Versionen werden vollständig unterstützt, Intel Pentium 4 1,5 GHz oder AMD Athlon, Grafikkarte + 256 MB RAM, Direct X 9.0c kompatible Soundkarte
Inhalt:
Zum Konzen Seit 2003 gibt es Square Enix, das aus einer riesigen Fusion der beiden namensgebenden Unternehmen entstand. Das größte Kapital des Konzerns liegt in zahlreichen sehr erfolgreichen Franchises von Videospielen. In Asien sind die Dragon-Quest-Spiele immer wieder vorne mit dabei und haben sich in Japan schon mehr als 40 Millionen Mal verkauft. Weltweit erfolgreich ist Square Enix beispielsweise mit der Final-Fantasy-Reihe groß am Markt von der ins gesamt schon mehr als 80 Millionen Einheiten verkauft wurden. Abgesehen von diesen großen und bis heute weltweit bekannten Marken, entstammen aber auch viele andere tolle Titel den kreative Köpfen des japanischen Herstellers, wie z.B. Chrono Trigger, Kingdom Hearts, die Mana-Reihe, The World Ends With You oder Vagrant Story, um nur ein paar zu nennen. 2009 gesellten sich noch mehr berühmte Marken zum Portfolio der Japaner, als Eidos übernommen wurde: Tomb Raider, Hitman, Deus Ex, Kane & Lynch, Legacy Of Kain, Thief – Lange Rede kurzer Sinn: Square Enix kann mit Fug und Recht eine „Masterpieces-Serie“ aus dem Boden stampfen. Mittlerweile sind 11 Masterpieces-Boxen erschienen (allerdings nicht alle mit gleich herausragenden Spielen).
Wie Schleich-Shooter „salonfähig“ wurden Von Looking Glass
entwickelt und 1998 durch Eidos veröffentlicht, gilt Thief: The Dark
Project als absoluter Meilenstein der Computerspiele-Geschichte. Das
Genre der Schleich-Shooter wurde nicht zuletzt durch diesen Titel erst
populär. Eine einzigartige Mischung aus topmoderner Grafik- und
Soundengine gepaart mit für damalige Verhältnisse völlig neuartigen
Gameplay-Elementen wie auslöschbaren Fackeln, ausgeklügelter Physik oder
Gegner-KI, die auf Geräusche unterschiedlich reagiert, ist maßgeblich für
den Erfolg des Spiels bei der Fachpresse UND den Spielern
verantwortlich.
Meinung:
Dark Project – Der Meisterdieb (Thief: The Dark Project) Der Spieler schlüpft in die Rolle des Meisterdiebes Garrett. Dieser verfügt über viele nützliche Fähigkeiten um sich in einer fiktiven Stadt auf eigene Faust durchzuschlagen. Dazu zählt das Knacken von Schlössern aber auch das Verschwinden im Schatten. Garrett erwarb diese Fähigkeiten während einer harten Kindheit als Straßenjunge. Später wurden seine Fähigkeiten bemerkt und die „Hüter“ nahmen sich seiner an und bildeten den Protagonisten aus. Der Einzelgänger entschließt sich just zu Beginn des ersten Spiels die Gilde zu verlassen, und auf eigene Rechnung weiter zu arbeiten. Natürlich finden sich auch schnell Kunden für einen Dieb mit Garretts Fähigkeiten und schon bald kreuzen sich seine Wege und die der „Hüter“ erneut. Die wahre Identität seines neuen Auftraggebers zu verraten würde hier zu weit führen, doch so viel sei verraten: Auch das Mystische kommt bei Dark Project nicht zu kurz.
Dark Project II – The Metal Age Im Jahr 2000 veröffentlichte Looking Glass den zweiten Titel der Serie. Spielerisch gibt es keinen wirklich großen Unterschied zum ersten Teil – aber das war auch nicht notwendig. Neue technische Spielereien wie Überwachungskameras und Roboter als Gegner betonen zusätzlich die Steampunk-Komponente des Spiels, und Garrett verfügt über einige Spielzeuge zusätzlich (z.B. ein Efeu-Pfeil oder ein künstliches Auge mit Zoom-Fähigkeit). Die Grafik wurde etwas aufpoliert und auch an der KI der Gegner hat man gefeilt. Alles in allem wurde der zweite Teil abwechslungsreicher und weniger linear als noch der Vorgänger gestaltet. Nach all den Mühen der letzten Zeit hat sich der Antiheld eigentlich eine Pause verdient, doch seine Fähigkeiten werden nur allzu schnell wieder gebraucht. Zunächst von einem Freund aus edlen Motiven und dann aus Eigennutz, denn auch ein noch so bescheidenes Dach über dem Kopf will bezahlt werden: Nahe der Docks hat sich eine Schmugglerbande niedergelassen und allzu viele Wachen scheint es auch nicht zu geben…
Thief – Deadly Shadows Nachdem Looking Glass Insolvenz anmelden musste, übernahm Ion Storm die Entwicklung des dritten Ablegers und änderte bei der Gelegenheit einiges am Gameplay. Das 2004 erschienene Spiel greift auf die Unreal-2-Grafik-Engine zurück und bietet dementsprechend bereits bei der Optik etwas anderes als gewohnt. Neu war auch die vergleichsweise große Freiheit einer „erkundbaren“ Stadt mit zahlreichen kleinen Arealen, Händlern und Nebenmissionen anstelle eines großen Levels und vieler linear hintereinander geschalteter Aufträge. Dadurch, dass es meistens Nacht ist, und Garrett sich wahlweise in der First- oder Third-Person-Perspektive fortbewegen und gegen Häuserwände drücken kann, drängen sich Parallelen zu Splinter Cell geradezu auf. Wieder gilt es Artefakte zu bergen, religiöse Verschwörungen zu enträtseln und sich selbst damit nicht aus den Augen zu verlieren. Atmosphärisch dicht und voller spannender Szenen!
Mehr als ein Jahrzehnt später… Noch einmal versucht der zynische Meisterdieb sich in die Herzen der Spieler zu schleichen. Eidos Montreal tüftelt aktuell an einer Fortsetzung und bisher wirken die Trailer und Pressestimmen recht vielversprechend.
Fazit:
Nicht nur mit Hinblick auf den bald erscheinenden 4. Teil lohnt sich der Kauf des Bundles, da man drei wirklich gute Spiele für knapp 10 € bekommt. Die Thief-Titel sollten in keiner vollständigen Spiele-Sammlung fehlen.
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