Genre:
Download USK Freigabe:
Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG. ca. Preis:
14,99€ €
Systeme:
3DS
Inhalt:
Freyja musste mit ansehen, wie ihr Dorf von dem Bösewicht Beladim ausgelöscht wurde. Nun steht sie ihm endlich gegenüber – und versagt. Rückblende: Sechs Tage bis zu Freyjas Tod. Die junge Kriegerin nimmt gerade die Verfolgung auf, erhält das mysteriöse Zeitschwert AeternoBlade und die Unterstützung der magisch begabten Vernia, die ein ähnliches Schicksal erleiden musste. Ist Freyjas Tod bereits Geschichte oder hält das Zeitschwert noch eine Überraschung für den Bösewicht bereit?
Meinung:
Nur das AeternoBlade kann die Macht Beladims bannen, denn seine Waffe ist dem Zeitschwert nicht unähnlich. Doch um zum finalen Kampf antreten zu können, schickt Vernia Freyja auf eine Reise um Teile zu suchen, die das Schwert vervollständigen sollen. Dabei können wir von einem Eternal Room aus – den uns Vernia zur Rast zur Verfügung stellt – ein Gebiet nach dem anderen aufsuchen und auch bereits besuchte Gebiete weiter erkungen. Nach dem Abschluss eines neuen Gebietes ist wieder ein Tag vergangen, und Freyja ihrem Schicksal einen Schritt näher.
Es geht aufwärts – oder eher tiefer hinein? Anfangs wirkt AeternoBlade recht eintönig, doch das ändert sich, wenn man die weiteren Gebiete erreicht. Die werden dann richtig groß und bieten alternative Wege, Abkürzungen und versteckte Items im Metroidvania-Stil. Eine Fähigkeit des Zeitschwerts ist dabei, die Zeit zurückzudrehen – solange das Mana reicht. So kann man nicht nur nach einem Tod eventuell einen letzten Fehler rückgängig machen (Was nicht immer klappen wird), sondern auch Rätsel lösen, um weiter zu kommen. Manche Objekte wie z.B. bewegliche Plattformen sind nämlich gegen die Rückspulfunktion immun, und so kann man zwei sich synchron bewegende Plattformen beispielsweise dazu bringen, sich asynchron zu bewegen. Ganz klar stand hier das geniale Braid von Jonathan Blow Pate, die Rätsel erreichen aber nicht die sensationelle Vertracktheit des Vorbilds.
Tricksereien Aber bei AeternoBlade geht es hauptsächlich um die Mischung des ganzen. Zusammen mit dem Metroidvania-Aufbau macht die Zeitmanipulation nämlich sehr viel Spaß, wenn man beispielsweise versteckte Räume sucht. Auch braucht man die Fähigkeit bei Bosskämpfen, um bestimmten Attacken zu entgehen. Hin und wieder sind Zeitwächter unterwegs, die angreifen, wenn irgendwo jemand die Zeit manipuliert. Das kann man zu seinem Vorteil nutzen, um besonders starke (und evt. ansonsten unmöglich zu besiegende) Gegner erledigen zu lassen.
Hack&Slay Ansonsten kämpft man aber – für ein Metroidvania-Spiel eher ungewöhnlich – im Hack&Slay-Stil mit Kombos. Die lassen sich mit erhaltenen gelben Orbs noch verbessern. Auch Statuswerte lassen sich so upgraden. Das Kampfsystem ist sehr flüssig und geht gut von der Hand. Das muss es auch, denn manche Gegner sind wirklich knackig. Und nicht alle großen Gegner sind Bosse, die haben nämlich meistens mehr Tricks drauf. Die Abläufe sind dabei auch nie hundertprozentig gleich, wie man es von vielen ähnlichen Spielen gewohnt ist. Manchmal taucht die eine Attacke eines Bosses kaum auf, dann wieder sehr häufig.
Am Anfang hat man nicht nur ein recht geradliniges Gebiet, sondern ach recht beschränkte Möglichkeiten. Später kann man beispielsweise mehr Relikte als nur eines ausrüsten, und findet davon auch mehr unterschiedliche, die einem Boni auf Leben, Angriffskraft, usw. geben, aber auch speziellere Effekte haben können. Mit zunehmender Dauer macht das Spiel tatsächlich immer mehr Spaß.
Check? Aufpassen sollte man, wenn man gestorben ist, und den letzten Checkpunkt neu laden möchte. Es wird anscheinend nämlich nicht immer ein Checkpunkt erstellt, wenn man an einem Speicherpunkt speichert, so dass es sein kann, dass erreichter Fortschritt verloren geht. Beendet man das Spiel und lädt den letzten Speicherstand, ist aber alles so, wie man es beim Speichern verlassen hat. Es ist daher besser, wenn man gleich »Restart Zone« wählt. Das bedeutet nicht, dass das Gebiet neu gestartet wird, sondern bezieht sich auf den aktuellen Raum. Im Falle eines Bosskampfes wird man diesen also von vorne beginnen.
Obwohl man in einer 2D-Umgebung spielt, gibt es dennoch einen Tiefeneffekt, der durch den 3D-Effekt des 3DS sehr gut unterstrichen wird. Die Grafik ist gelungen, auch wenn sich viele Umgebungen und Gegner ähneln. Von der Musik kann man das aber nicht behaupten, die klingt oft recht merkwürdig. Dafür sind die Cutscenes und Videos sehr schön.
Fazit:
Metroidvania-Fans, die neues Futter suchen, werden bei AeternoBlade fündig. Für die 15 Euro, die das Spiel kostet, ist der Umfang nämlich sehr ordentlich. Eine anständige Herausforderung bekommt man durch die vielen knackigen Gegner und Bosse ebenfalls. Ein Lob an die thailändischen Entwickler von Corecell Technology!
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