Genre:
Simulationen USK Freigabe:
Freigegeben ohne Altersbeschränkung gemäß § 14 JuSchG. ca. Preis:
39,99 €
Systeme:
PlayStation 4
Inhalt:
Man hat dich schon erwartet, schließlich bist du der Neue. Derjenige, dem es obliegt, aus einem kalten, steinernen Würfel schon bald eine blühende Welt zu erschaffen. Dann mal ran an die Arbeit.
Meinung:
Dicke Bretter, die den Gott bedeuten God Games sind komplexe Spiele, denn je nach Game gibt es eine Vielzahl an Elementen und Befehlen zu berücksichtigen, um am Ende erfolgreich zu sein. Umso erstaunlicher ist es, dass dieses Genre oft genug auch auf Konsolen herauskommt.
Einige Vertreter dieses Genres bohren dabei gleich die ganz dicken Bretter. In ihnen geht es dann darum, dass man das Leben an sich von dem Moment an, wo es als Einzeller erwacht, so lange begleitet, bis daraus eine intelligente, sich selbst bewusste Spezies entstanden ist. Sim Earth oder Spore sind dabei die Paradebeispiele.
Wie? Das Spiel hat eine Story? Birthdays: The Beginning versucht sich daran, mit solchen Spielen mitzuhalten, denn das Ziel ist es wirklich, das Leben vom Einzeller bis hin zur intelligenten Kreatur zu begleiten, beziehungsweise die entsprechenden Voraussetzungen zu erschaffen.
Es gibt sogar einen Story-Modus in diesem Game, doch kann man den vernachlässigen, da die Story quasi kaum existent ist. Im Prinzip ist der Sinn und Zweck dieses Modus einzig und allein, dass man die Steuerung kennenlernt, sich diversen Problemen stellt und deren Lösung erlernt, wobei es manchmal Schwierigkeiten gibt, bei denen man sich nicht sicher sein kann, ob es sich dabei jetzt bewusst um eine Herausforderung des Spiels handelt oder am Ende nicht doch etwa um einen Bug.
Das ist ein Bug! Nein, ein Feature! Nein, doch ein Bug! Oder? Im Prinzip geht es hier ums Fressen oder Gefressen werden, denn manche Kreaturen benötigen andere Wesen als Nahrungsgrundlage, um überhaupt existieren zu können. Wenn diese dann nicht mehr vorhanden sind, weil sie ausgestorben sind, dann muss man überlegen, wie man vorgeht, um das ausgestorbene Tier wieder zurück ins Leben zu holen.
Wie gesagt, bei solchen Sachen ist man sich unsicher, ob es sich jetzt um einen Bug oder um eine Mission handelt, die so vom Spiel vorgesehen wurde. Aber egal was es auch am Ende ist, es bleibt die Feststellung, dass solche Aufträge keinen wirklichen Spaß und von der Logik her auch keinen Sinn machen, da man ja schließlich eine Art Evolution spielt, die ebenfalls keine Rückkehr bereits ausgestorbener Arten kennt.
Mir ist kalt, also muss ich niedriger gehen Dabei macht das Spiel durchaus Spaß. Vor allem die vielfältigen Lebensformen mit ihren jeweiligen Bedürfnissen gehören mit zu den besten Aspekten des Spiels, denn jedes Leben hat bestimmte Voraussetzungen, die erfüllt werden müssen. Die jeweilige Nahrung, von der eben schon geredet wurde, ist da nur ein Aspekt. Ebenso muss auch das Biotop stimmen. Eine bestimmte Temperatur und Umgebung müssen vorhanden sein, damit man am Ende das gewünschte Leben erhält.
Zum Glück kann man eine Landschaft nach Gutdünken editieren. Dabei gilt, je höher der Boden liegt, desto kälter ist es. Umgekehrt hingegen bedeutet, je tiefer, desto wärmer. Im Prinzip also recht simpel.
Was ist denn jetzt los? Trotzdem gibt es immer wieder Momente, in denen man perplex ist. Man hat im Grunde genommen die perfekten Voraussetzungen erschaffen, damit neues Leben entstehen kann. Doch dann geschieht… nix! Und man weiß nicht, woran es liegt. Eine frustrierende Erfahrung und doch leider eine, die man oft genug machen wird.
Birthdays: The Beginning ist ein komplexes Spiel. Die Entwickler haben versucht, diese Komplexität so einfach wie möglich bedienbar zu machen. Leider ist es bei dem Versuch geblieben, denn es kann schnell passieren, dass man mit der Steuerung überfordert ist. Was muss man jetzt drücken, um den Boden in großen Abschnitten zu senken? Wieso kann ich jetzt die Oberfläche nicht mehr manipulieren? Solche Fragen werden einem oft genug durch den Kopf schießen.
In Sachen Grafik versucht Birthdays: The Beginning einen niedlichen Look beizubehalten, was auch durchaus funktioniert. Doch gleichzeitig leidet das Game unter einer mangelhaften Übersicht. Vor allem bei den kleinsten Details muss man sich auf die Angaben des Spiels verlassen, dass dort, wo es hinweist, auch wirklich das ist, was da sein soll.
Fazit:
Birthdays: The Beginning versucht ein God Game auf der PS4 zu präsentieren und man kann den Entwicklern den guten Willen nicht absprechen. Doch das Endergebnis kann nicht rundherum überzeugen, denn wiederholt rennt man in diesem Spiel gegen eine Mauer, weil nicht klar ist, wieso es nicht weitergeht oder man etwas Unmögliches machen soll. Auch ist die Steuerung nicht so gut geworden, wie es ein solches Game eigentlich erfordert. Letzten Endes leidet es an der mangelnden Übersicht.
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