Genre:
Jump'n'Run USK Freigabe:
Freigegeben ohne Altersbeschränkung gemäß § 14 JuSchG. ca. Preis:
49,95 €
Systeme:
Switch
Inhalt:
Es ist wieder so weit! Erneut kann man auf seiner aktuellen Nintendo-Konsole selbst Super Mario-Level erstellen und mit der Welt teilen. Ebenso, wie es auch möglich ist, die erstellten Stages anderer Leute zu zocken.
Meinung:
Mario kreativ 2015 erschien auf der dahinschwächelnden Wii U ein Spiel mit dem Namen Super Mario Maker. Es verschaffte der Konsole einen kleinen Boost und wurde zu einem kleinen Systemseller, auch wenn der Titel am Ende die Plattform nicht davor retten konnte, auf Grund zu schwacher Verkaufszahlen eingestellt zu werden. Ein Jahr nach der Wii U-Fassung kam eine Version für den 3DS heraus, über die man aber besser den Mantel des Schweigens deckt. Jetzt kommt die Switch in den Genuss des Nachfolgers, der folgerichtig Super Mario Maker 2 heißt.
Das Grundkonzept von Mario Maker blieb unangetastet. Noch immer dreht sich alles darum, seine Kreativität mit den vorhandenen Tools auszuleben und seine eigenen Stages zu erstellen, welche man anschließend mit der Welt teilen kann. Ebenso ist es möglich, die von anderen Leuten erstellten Level zu spielen.
Das klingt recht einfach. Doch nur weil etwas einfach klingt, bedeutet das noch lange nicht, dass das Endergebnis auch einfach ausfällt. Denn man weiß nie, was einen erwartet, wenn man entweder einen Levelcode eingibt oder allgemein nach Stages sucht. Es gibt zwar für jeden Level mehr oder weniger hilfreiche Tags, allerdings verraten diese nicht, wie herausfordernd das Gameplay sein wird.
Ein Spiel, viele Anreize Aber das macht auch den Anreiz von Super Mario Maker 2 aus: Das Entdecken und Testen. Es existieren Stages, die puzzlelastig sind und richtige Kopfnüsse bieten. Andere hingegen bringen einen dazu, sich kaum zu rühren, weil alles quasi automatisch abläuft. Andere Stages verlangen absolutes Können und Wissen der Spielmechanik und selbst dann wird man sehr oft sterben.
Wem das noch nicht ausreicht, für den existieren die Endlosherausforderungen. In diesem Modus spielt man viele Level hintereinander, sortiert nach Schwierigkeitsgrad. Vier Stück gibt es von diesen: »Leicht«, »Normal«, »Schwierig« und »Super Schwierig«. Vorbei ist das erst, wenn man alle Leben verliert.
Als wenn all das noch nicht genügt, gibt es auch einen Abenteuermodus. Der handelt davon, dass Mario den Toads hilft, das zerstörte Schloss von Prinzessin Peach wieder aufzubauen und zwar schöner und besser als je zuvor. Zu diesem Zweck darf der Spieler sich zwischen verschiedenen Stages entscheiden, die bereits vorgefertigt sind. Jede Ausbauphase des Kastells verlangt immer mehr Gold, das man zum einen durch erfolgreichen Abschluss eines Levels erhält und zum anderen auch in eben diesen aufsammelt.
Was soll man spielen? Es fällt einem schwer, sich zu entscheiden, welcher Modus einem am besten gefällt, denn jeder von ihnen besitzt seinen eigenen Reiz. Beim Endlosmodus ist es beispielsweise das Vergnügen, herauszufinden, was einen als nächstes erwarten wird. Im Abenteuermodus ist es hingegen das Aufbauen des Schlosses.
Übrigens gibt es jetzt auch Stages, in denen es nicht mehr darum geht, einfach nur ins Ziel zu kommen. Vielmehr existieren nun Zusatzbedingungen, wie zum Beispiel, dass man bestimmte Münzen einsammeln muss oder gewisse Gegner zu besiegen hat. Erst wenn diese Bedingungen erfüllt sind, lässt sich das nunmehr aktive Ziel durchqueren.
Gleichzeitig ist Super Mario Maker 2 nicht nur für Solospieler interessant. Ebenso gibt es Stages, in denen man mit vielen anderen Gamern zur selben Zeit zocken kann. Da geht es zum Beispiel darum, wer als erstes ins Ziel kommt. Hier ist das Problem, dass es zu starken Lags kommen kann, bei denen die FPS in den einstelligen Bereich sinken. Die daraus resultierende Ruckelshow trübt deutlich das Spielvergnügen. Hoffentlich wird das bald verbessert, denn wenn es funktioniert, sorgt es für spaßiges Chaos.
Aus 3D wird 2D Kernstück von Super Mario Maker 2 ist natürlich der Kreativmodus. In diesem kann man selbst Stages erstellen. Dabei gibt es verschiedene Themes, die jeweils ihre Eigenschaften besitzen. Zu den bereits vom Vorgänger bekannten Themes Super Mario Bros, Super Mario Bros. 3,Super Mario World und New Super Mario Bros. gesellt sich jetzt Super Mario 3D World. Wer bei letzterem allerdings erwartet, dass das Stagedesign vom Zweidimensionalen ins Dreidimensionale wechselt, der wird enttäuscht sein. Im Prinzip werden nur Elemente und Moves der Vorlage genommen und ins Zweidimensionale übertragen. Trotzdem sorgen Sachen wie das Katzenkostüm oder transparente Röhren für Spielspaß. Wobei der sowieso gegeben ist, da man sich beim Bauen richtig austoben kann.
In einem gelungenen Tutorial lernt man die Steuerung kennen. Im Prinzip gibt es zwei Methoden, mit denen man die verschiedenen Designelemente des Editors bedienen kann. Entweder via Touchpad, was am komfortablsten ist, oder über die Buttons der Konsole. Letzteres geht auch, ist allerdings sehr gewöhnungsbedürftig.
Aber egal, wofür man sich entscheidet, am Ende hat man nach einiger Mühe seinen ersten Level erschaffen und mit der Welt geteilt. Man erhält Feedback in Form von Likes oder »Buuhs« oder kleinen Texten. Auf jeden Fall wird man dauerhaft motiviert sein, um weiterzumachen und sich im Levelbau stetig zu verbessern.
Am Ende wird man seinen Spaß haben, entweder beim Zocken, dem Entdecken eingebauter Eastereggs oder dem Erstellen von Stages. Langzeitmotivation ist deutlich vorhanden.
Fazit:
Super Mario Maker 2 ist wie für die Switch gemacht. Es macht einfach Spaß, die Level von anderen Usern zu spielen oder selbst welche zu erstellen. Es gibt auch Mankos, wie die gewöhnungsbedürftige Steuerung oder die Online-Lags. Ebenso stört der Fakt, dass man für alle Onlineaktivität Nintendo Switch Online benötigt. Doch davon abgesehen ist dieses Game grandios!
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