Genre:
Rollenspiele USK Freigabe:
Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG. ca. Preis:
19,49 €
Systeme:
PC, PlayStation 4, PlayStation 5, Switch, Xbox One, Xbox Series X/S
Inhalt:
Squall Leonhart ist ein in sich gekehrter Jugendlicher, der seine Gefühle selten öffentlich zeigt, sehr zur Frustration seiner Mentorin Quistis Trepe. Doch dann ändern sich die Dinge, als er Rinoa Heartily kennenlernt. Diese führt eine Rebellengruppe an, die die Unterstützung der Schule braucht, auf die Squall geht. Was folgt, ist ein unglaubliches Abenteuer.
Meinung:
Wiedersehen mit der Kindheit Es war das Jahr 1999. Ich war bei meinem Kumpel, der eine PlayStation und auch die neuesten und heißesten J-RPGs besaß. Final Fantasy VII hatte mich damals ebenso in den Bann gezogen, wie Tekken 3 oder Jade Cocoon. Doch dann zeigte er mir seine neuste Errungenschaft: Final Fantasy VIII!
Ich hatte schon viel über das Spiel gelesen, doch es selbst in die Hand zu nehmen und es zu zocken, das war noch mal was anderes. Als ich dann losspielen konnte, war ich wie weggeblasen. Squaresoft, wie der Entwickler damals noch hieß, hatte den Titel im Vergleich zum Vorgänger nochmal gründlich überarbeitet. Die klobige Polygon-Grafik von VII war passé. Stattdessen war die Optik realistischer. Das und die noch häufiger eingesetzten nahtlosen Übergänge zwischen FMV-Video und In-Game-Grafik bliesen mich weg.
Doch weit war ich damals nicht gekommen. Ich erinnere mich nur noch daran, dass das Game irgendwann zu anderen Charakteren umblendete und ich danach erstmal nicht verstand, was da los war. Seit jener Zeit ist Wasser die Leine herabgeflossen und ich bin zu einem Final Fantasy-Fan geworden. Ich sammelte jede Version, die jemals herauskam, darunter auch die digitalen Re-Releases für die PS3 und PS4. Jetzt ist die Remastered-Variante herausgekommen.
Endlich auch physikalisch vorhanden Allerdings muss angemerkt werden, dass diese Fassung so neu auch wieder nicht ist. Sie kam bereits 2019 digital heraus und wurde dieses Jahr „nur“ in physikalischer Form neu aufgelegt, parallel zu dem gesammelten Release des Games auf der Switch gemeinsam mit Final Fantasy VII Remastered. Mein Kollege Michael Renner hat schon damals eine ausführliche Rezension geschrieben, weshalb ich hier und jetzt nur kurz und knapp meine persönlichen Eindrücke der PS4-Fassung wiedergeben möchte.
Es ist jetzt über 20 Jahre her, seitdem ich FF VIII das erste Mal gespielt habe. Umso neugieriger war ich, als ich das Remaster anschmiß. Wie würde es aussehen? Ist es gut gealtert? Was hat Square im Vergleich zu damals getan?
Man muss sich natürlich im Klaren darüber sein, dass das ein Remaster und kein Remake wie das von Final Fantasy VII, das dieses Jahr herauskam, ist. Sprich, das „einzige“ was gemacht wurde, war die Optik etwas aufzufrischen und noch ein paar Zusatzfunktionen einzubauen. Man kann das Game jetzt fast Vorspulen, also das Spieltempo erhöhen. Man kann sich unbesiegbar machen und es ist auch möglich, die noch immer nervigen Zufallskämpfe abzuschalten. Doch als Purist kann ich nur sagen: Lasst es, denn dies zerstört den Spielspaß.
Die Vorlage ist immer noch da! Neben den Cheats ist vor allem die Grafik neu, bzw. überarbeitet. Man merkt dem Game den PS1-Ursprung noch an, weil die Charaktermodelle, auch wenn sie hochauflösender sind, immer noch verhältnismäßig polygonarm daherkommen. In den Zwischensequenzen macht sich ebenfalls ab und an noch die PS1-Vorlage bemerkbar. Doch kann man dies insgesamt verschmerzen, was ebenso für die 4 zu 3-Auflösung gilt, denn die Neuerungen lassen das Spiel auch für moderne Augen gut aussehen.
Auf jeden Fall unangetastet ist das Gameplay geblieben. Das beinhaltet leider auch das gewöhnungsbedürftige Magiesystem. Das bedeutet, dass man hier keine Magiepunkte besitzt, sondern nur ein festes Kontingent an Zaubersprüchen, die man vorher an bestimmten Punkten oder von Gegnern ziehen muss. Ich erinnere mich noch gut daran, dass ich damals zunächst meine Probleme hatte, ehe ich mich daran gewöhnte. Heute hatte ich erst vor kurzem Final Fantasy 1 gespielt, in dem ein ähnliches System zur Anwendung kam. Insofern hatte ich damit kein Problem mehr.
Fazit: FF VIII Remastered ist für mich ein Wiedersehen mit der Vergangenheit. Das Spiel hat mich heute ebenfalls überzeugt, auch wenn das Magiesystem immer noch gewöhnungsbedürftig ist. Die Neuerungen der Remastered-Fassung sind super und die Grafik wurde angenehm angepasst.
Bewertung Du kannst dieses Game hier benoten. Wohlgemerkt soll nicht die Rezension, sondern das Game an sich bewertet werden! Du hast also dieses Game gespielt? Dann bewerte es hier. Die Benotung erfolgt mit Sternen. Keine Sterne entsprechen der Schulnote 6. Fünf Sterne entsprechen der Schulnote 1.