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Star Wars Jedi: Survivor

Entwickler: Respawn Entertainment
Publisher: Electronic Arts

Genre: Action
USK Freigabe: Freigegeben ab 16 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: ab 69,99 €

Systeme: PC, PlayStation 5, Xbox Series X/S

Inhalt:

Mit Star Wars Jedi: Fallen Order veröffentlichte Electronic Arts gemeinsam mit Entwickler Respawn Entertainment vor rund dreieinhalb Jahren ein Star Wars-Abenteuer, das nicht nur mich sondern auch zahlreiche andere Anhänger des Star Wars-Universums übezeugte.
Nun ist mit Star Wars Jedi: Survivor endlich der langersehnte Nachfolger erschienen. Ob dieser genau so überzeugen kann, haben wir selbstverständlich für euch getestet.



Meinung:

Um es direkt vorwegzunehmen: Ja, Star Wars Jedi: Survivor kann genauso überzeugen wie sein Vorgänger. Nicht nur das, es ist sogar noch besser geworden. Respawn Entertainment hat es nämlich tatsächlich geschafft, so ziemlich jeden Aspekt des Spiels noch einmal zu verbessern. Doch der Reihe nach...

Wendungsreiche Story
Die Story von Star Wars Jedi: Survivor spielt rund fünf Jahre nach den Ereignissen von Fallen Order. Noch immer ist die Hauptfigur Cal Kestis, der mittlerweile aber zum Jedi aufgestiegen ist. An seinen Problemen ändert das aber nichts. Schließlich sind all seine Freunde entweder tot oder gehen irgendwo im Universum ihren eigenen Problemen nach. Der Kampf gegen das Imperium scheint also ein aussichtsloser zu sein, zumal er von ihnen quer durchs Universum gejagt wird. Auf dem Planeten Koboh, der sich irgendwo ganz am Rand der Galaxie befindet, kann er sich vor dem Imperium erst einmal verstecken, sieht sich dort aber dennoch neuen Gefahren ausgesetzt, die er mit neuen und alten Freunden in Angriff nimmt.
Wer diese Freunde sind und was genau er auf Koboh und im späteren Spielverlauf auch auf anderen Planeten alles erlebt, wird an dieser Stelle natürlich nicht verraten. Auch wenn es jeder, der es wissen möchte, mittlerweile auf verschiedensten Kanälen hätte sehen können, möchte ich dennoch niemanden spoilern. Deswegen an dieser Stelle nur noch so viel zur Story: Im Vergleich zum ersten Teil wirkt diese noch intensiver und wendungsreicher (wie wir in den zahlreichen, toll inszenierten Zwischensequenzen zu Gesicht bekommen) und passt sich gut in das bereits bestehende Star Wars-Universum ein. Gleiches gilt auch für Cal, der nun sehr viel gereifter wirkt und mit einem echten Charakter ausgestattet wurde und deswegen einen sehr glaubhaften Jedi-Ritter darstellt. Damit aber noch nicht genug. Denn nicht nur die Hauptfigur entpuppt sich als erstaunlich tiefgängig, auch andere Figuren erweisen sich als tiefgründiger, als man sie im ersten Moment wahrnimmt. Wenn man sich einmal die ganzen Star Wars-Serien auf Disney+ anschaut, ist das wirklich überraschend und alles andere als eine Selbstverständlichkeit.

Man baut auf den Vorgänger auf
Ähnlich wie die Story setzt auch das Gameplay am Vorgänger an. Soll heißen, dass sich am grundlegenden Gameplay nichts geändert hat. Wie vor dreieinhalb Jahren laufen, springen und klettern wir auch diesmal mit Cal und seinem Droiden-Kumpel BD-1 frei durch die weitläufigen Level, finden dabei versteckte Gegenstände und lösen (zumeist) einfache Rätsel. Hierbei ist auch so gut wie alles beim Alten geblieben - mit der Ausnahme, dass wir nun wesentlich mehr Klamotten für Cal finden und ihn so alle paar Minuten mit neuen Hosen, Shirts etc. ausstatten können. Oder wir finden neue Farben für unser Lichtschwert oder BD-1 und können sie so zumindest ein wenig customizen. All das macht überraschenderweise auch wirklich sehr viel Spaß und treibt einen dazu an, jede Ecke genau anzusehen oder gar im späteren Spielverlauf nochmal an bereits bekannte Orte zurückzureisen, weil wir mit einer neuen Fähigkeit neue Wege freischalten und so eventuell wieder etwas Neues finden können.

Bekannte Kämpfe mit Neuerungen
Natürlich wird auch wieder fleißig gekämpft. Hierbei gibt es dann auch die größten Neuerungen. Am, wie ich es gerne nenne, Soulslike-light, bei dem Gegner nach Meditationspunkten wieder erscheinen und die zuletzt erkämpften Erfahrungspunkte bei einem Tod verloren gehen, wurde hierbei aber nicht gerüttelt. Stattdessen wurde das Kampfsystem ein wenig erweitert. Ab sofort kann man hier nämlich zwischen fünf Kampfstilen auswählen (wobei wir die Stile erst nach und nach erhalten), von denen wir stets zwei ausrüsten können. Der einzelne Schwert-, Doppelklinge-, zwei Schwerter-, Schwert mir Parierstange- und Schwert mit Blaster-Stil hat dabei jeweils seinen eigenen Vor- und Nachteil, die man gegeneinander abwägen kann. Wenn man mit dem Blaster unterwegs ist, kann man zum Beispiel Gegner aus der Ferne treffen, dafür kann man aber keine coolen Lichtschwert-Tricks ausführen. Mit der Doppelklinge kann man hingegen viele Schüsse und Angriffe parieren, dafür muss man aber jedes Mal nah heran, um Gegner anzugreifen.

Die Macht sei mit Dir
Darüber hinaus gibt es auch wieder Machtfähigkeiten, die wir gegen unsere Gegner einsetzen können. So können wir beispielsweise Gegner verwirren und für uns arbeiten lassen. Genau wie die unterschiedlichen Kampfstile kann man auch die Machtfähigkeiten an eigenen Skill-Trees verbessern. Hier sollte man aber genau überlegen, wie man vorgeht. Man verdient nämlich nicht genügend XP, um wirklich alle Verbesserungen freizuschalten. Um das Maximum herauszuholen, sollte man sich also früh auf seine Lieblingsfähigkeiten bzw. Kampfstile konzentrieren – oder man nutzt die einmalige Gelegenheit, alle bisherigen Verbesserungen rückgängig zu machen und alle Punkte neu zu vergeben.

Zusätzlich zu den Skill-Tree-Verbesserungen können wir Cal auch noch durch besondere Boni stärker machen. So können wir zum Beispiel unsere Abwehr-Ausdauer verbessern oder aber gegnerische Blocks leichter durchbrechen. Finden können wir diese Boni entweder gut versteckt in den Levels oder aber bei Händlern, bei denen sie erst noch gegen ebenfalls in den Levels aufgefundene Erze oder Datenkarten getauscht werden wollen.


Für jeden den richtigen Schwierigkeitsgrad
Neben den zahlreichen Möglichkeiten Cal zu verbessern gibt es auch wieder die Möglichkeit, einen Schwierigkeitsgrad einzustellen, wodurch die Herausforderung bei den Kämpfen beeinflusst wird. Wer sich voll und ganz auf die Story konzentrieren will, wählt am besten den Story-Modus, bei dem die Kämpfe am leichtesten sind. Darüber hinaus gibt es weitere Schwierigkeitsgrade, wobei die Kämpfe natürlich gerade beim höchsten Schwierigkeitsgrad zu einer echten Herausforderung werden, bei dem jeder Fehler quasi sofort bestraft wird.

Technische Probleme wurden bereits ausgebügelt
Über die Technik von Star Wars Jedi: Survivor wurde in den Tagen nach dem Release heiß diskutiert. Außer Frage steht auf jeden Fall, dass das Abenteuer sehr schön aussieht. Die Inszenierung ist beinahe kinoreif und die Grafik teilweise atemberaubend. Dabei sind nicht nur Cal und die anderen Figuren gemeint, die sich allesamt butterweich bewegen, auch die Planeten und deren unterschiedliche Orte sehen toll aus und zeigen eine Unmenge an kleinen Details, die man teilweise erst auf den zweiten Blick erkennt. Worum es hingegen Diskussionen gab, war die Framerate und Auflösung, die selbst im Performance-Modus auf der Xbox Series X stark schwankten. Nach einem ersten Patch ist davon nun aber fast nichts mehr zu sehen. Sowohl die Framerate als auch die Auflösung sind jetzt konstant hoch, wodurch das Spiel nun wirklich in allen Belangen hervorragend ist. Denn auch der Sound gibt sich keinerlei Blöße und bietet nicht nur eine tolle Synchronisation, sondern auch eine brillante Musikuntermalung und Soundeffekte. Wenn die typische Star Wars-Musik aus den Boxen kommt und man die Lichtschwerter surren hört, läuft es einem umgehend kalt den Rücken hinunter – ganz gleich, ob man ein ausgewiesener Star Wars-Fan ist oder nicht.



Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Stefan.Heppert

Respawn Entertainment und Electronic Arts sind mit Star Wars Jedi: Survivor keine großen Experimente eingegangen und haben stattdessen das Gerüst des ohnehin schon sehr guten Vorgängers durch ein paar gezielte Neuerungen verbessert. Dank neuer Sammelobjekte, einer spannenderen Story, die sich nahezu nahtlos in das Star Wars-Universum einfügt und vor allem der neu hinzugekommenen Kampfstile übertrumpft Star Wars Jedi: Survivor seinen Vorgänger nochmals und bietet abwechslungsreichere Star Wars-Action, die einen bis zum Schluss fesselt. Da nun auch die technischen Probleme durch einen Patch behoben wurde und sowohl Grafik als auch Sound ohnehin schon über alle Zweifel erhaben waren, ist Star Wars Jedi: Survivor das perfekte Spiel für jeden Fan der Sternen-Saga. Schade ist nur, dass man danach wohl wieder ein paar Jahre warten muss, bis man wieder mit Cal in ein neues Abenteuer starten darf.



Star Wars Jedi: Survivor - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Stefan.Heppert

Screenshots
















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 8.875 Grafik: 9.50
Sound: 9.00
Steuerung: 8.50
Gameplay: 8.50
Wertung: 8.875
  • Nahezu perfekte Fortsetzung
  • Gut geschriebene Story
  • Fünf Kampfstile
  • Skill-Trees
  • Tolle Inszenierung
  • Am Anfang gab es technische Probleme (die aber mittlerweile behoben wurden)
  • Man muss den Vorgänger kennen, um zu wissen, worum es in der Story geht

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Rezension vom: 08.05.2023
Kategorie: Action
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