Genre:
Simulationen USK Freigabe:
Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG. ca. Preis:
35,00 €
Systeme:
Keine Untertitel vorhanden.
Inhalt:
Eine Katastrophe hat sich ereignet und du und deine Mitüberlebenden überlebten sie nur mit knapper Mühe und Not. Mit einem Shuttle und nur wenig Überlebensequipment strandet ihr auf einer fremden Welt und euer Ziel lautet von nun an: Überleben!
Meinung:
Stell dir vor, du bist auf einer außerirdischen Welt gestrandet. Von Anfang an bist du auf dich alleine gestellt und das Überleben wird die Hölle sein. Das ist quasi die Grundlage für Stranded: Alien Dawn, dem neuesten Spiel von Entwickler Haemimont Games.
Konstant unter Druck Das Entwicklungsstudio hat bereits seine Erfahrungen mit Survival Sims. So haben sie unter anderem Surviving Mars und Surviving the Aftermath programmiert, zwei sehr exzellente Titel. Das, was Stranded: Alien Dawn von diesen Titeln absetzt, ist die Tatsache, dass das Gameplay dieses Mal in die Perspektive der Überlebenden, in die 3D-Ansicht, gerückt worden ist.
Hierbei stehst du von Anfang an unter Druck. Mit deiner Handvoll von Überlebenden musst du als erstes eine feste Unterkunft bauen. Dabei ist es nicht damit getan, dass du einfach nur ein paar Bretter zusammenzimmerst. Ebenso gilt es, Betten einzubauen, damit du und deine Leute es halbwegs gemütlich habt. Auch ein Lagerfeuer darf nicht vergessen werden, zwecks Wärme und Licht in den dunklen Nächten.
Dein Glück ist, dass die Welt, auf der du gelandet bist, lebensfreundlich ist. Die grundlegenden Ressourcen sind überall verbreitet, du musst sie nur identifzieren und einsammeln. Allerdings darfst du dich dabei nicht zu sehr auf eine einzige Sache versteifen, denn dadurch läufst du Gefahr, eine andere zu vernachlässigen. Denn wenn du zum Beispiel nur sammelst und hierüber vergisst, dich auch ums Essen zu kümmern, ist das natürlich nicht gerade empfehlenswert.
Alles beachten, alles ist essentiel Dies zieht sich wie ein roter Faden durch Stranded: Alien Dawn. Es gilt, alles zu beachten und zwar wirklich alles!
Eine gewisse Rolle spielen dabei auch die Persönlichkeiten deiner Gestrandeten. Jeder von diesen ist einzigartig und kann unterschiedlich mit den Gegebenheiten der neuen Umgebung zurechtkommen. Es gibt solche Überlebenden, die darauf mit Angst reagieren und dementsprechend selbst bei kleinsten Verletzungen extrem gestresst werden. Dann existieren solche, die das relativ gut wegstecken. Allen Überlebenden gemein ist, dass du Vergnügungen erforschen musst, damit sie den Stress besser verkraften können.
Erforschen ist auch ein essentieller Bestandteil des Spiels, denn nur so kommst du an Sachen wie 3D Drucker, bessere Unterkünfte oder bessere Nahrung; mit dem Endziel, irgendwann eine Kommunikation mit Schiffen zu ermöglichen, die die Welt, auf der du abgestürzt ist, passieren.
Suboptimale Steuerung Jener Planet ist natürlich nicht komplett friedlich. Es gibt hier auch Raubtiere, die leider nicht einsehen, dass es vielleicht besser wäre, wenn man dich und deine Leute in Ruhe lassen würde. Ergo musst du Möglichkeiten erbauen, dich gegen diese zu erwehren.
Der Charme, den dieses Spiel ausstrahlt, basiert darauf, dass man sieht, wie die Gestrandeten wachsen und gedeihen. Wie aus kleinen Anfängen Großes wird, wie irgendwann Mechas die Grenzen eurer unfreiwilligen Kolonie patrouillieren, wie aus Blechhütten irgendwann richtige Häuser werden und wenn die Bemühungen und Mühsale des Beginns belohnt werden.
Vorausgesetzt allerdings, man kommt überhaupt so weit und wirft nicht frustriert das Pad beiseite, denn man merkt der PS5-Version an, dass sie auf einer PC-Fassung basiert. Gemeint ist, dass die Steuerung nur extrem ungenügend an das Gamepad der Konsole angepasst worden ist. Sie ist unnötig komplex und nicht gerade intuitiv zu verstehen. Auch die Kamera lässt sich nur mühevoll lenken. Sie bewegt sich sehr träge, was nicht eben zur Steigerung der Motivation, es weiterzuspielen, führt.
Fazit:
Stranded: Alien Dawn hätte ein geiles Game werden können. Die Zutaten sind alle vorhanden. Es ist herausfordernd, ohne allzu frustrierend auszufallen. Doch trotz allem Charme, den das Spiel durchaus besitzt, ist es nicht wirklich zu empfehlen, denn die Steuerung ist extrem mangelhaft an die Konsolen angepasst. Sie unnötig komplex und nicht intuitiv. Auch die Kamerasteuerung ist suboptimal. Wenn man sich den Titel näher angucken möchte, dann kauft man sich besser die PC-Version, in der die Steuerung vermutlich deutlich besser ausfallen dürfte.
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