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The Valiant

Entwickler: Kite Games
Publisher: THQ Nordic

Genre: Strategie
USK Freigabe: Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 25 €

Systeme: PC, PlayStation 4, PlayStation 5, Xbox One, Xbox Series X/S

Inhalt:

Zur Zeit der Kreuzzüge war Theodorich von Akenburg ein Ritter, der im Namen des Kreuzes versuchte, die heiligen Länder zu befreien, doch dann stolperten er und sein Waffenbruder Ulrich von Grevel über ein mächtiges Artefakt, welches Letzteren veränderte. Theodorich zog sich nach diesen Ereignissen in seine Ländereien zurück, bis ihn 15 Jahre später ein Mönch aufsucht und warnt: Das Artefakt hat noch zwei weitere Teile, die eine Kraft besitzen, die nicht für Sterbliche bestimmt ist und Ulrich will diese Bestandteile sammeln, was definitiv keine gute Idee ist. Theodorich muss dies verhindern.



Meinung:

Es gab eine Zeit, in der RTS-Games das Maß aller Dinge waren. Das war in den 1990ern und Anfang der 2000er Jahre, als jede Menge Vertreter dieses Genres auf den Markt geworfen wurden. Doch wie es bei vielen Spielekategorien der Fall ist, so war die Zeit an der Spitze fürs RTS begrenzt und wurde schon bald durch das nächste Genre ersetzt. 

Multiplayer bevorzugt
Womit es, genauso wie die Adventures, erstmal als tot galt. Doch kein Videospielgenre ist wirklich tot. Die Zeiten, in denen viele Genrevertreter innerhalb einer kurzen Periode erschienen, sind zwar lange vorbei, aber Titel wie StarCraft II oder Age of Empires 4 hielten und halten die Flagge hoch. Noch immer erscheinen Vertreter, neue Spiele, die nicht Teil einer bekannten Spieleserie sind, wie jetzt zum Beispiel The Valiant.

The Valiant versucht sich schon allein durch sein Setting von seinen Kollegen abzugrenzen. Es findet während der mittelalterlichen Kreuzzüge statt und im Mittelpunkt stehen normale Einheiten. Die Geschichte nimmt zwar mitunter fantastische Züge an, doch überwiegend bleibt das Geschehen in der Realität verortet, was nicht so verkehrt ist.

Wenn du das Spiel startest, hast du die Wahl zwischen vier verschiedenen Spielemodi. Es gibt die Kampagne, den Skirmish-Modus, den Kompetitiv-Modus sowie Last man Standing. Es macht sich bemerkbar, dass vor allem Multiplayer viel Auswahlmöglichkeiten haben, wobei Singleplayer nicht in die Röhre schauen, da die Kampagne 16 Missionen umfasst, die außerdem viel Wiederspielbarkeit bietet.

Kein einfacher Einstieg
Zum einen kannst du jede einzelne Mission auf einem anderen Schwierigkeitsgrad spielen, zum anderen kannst du allerdings auch weitere Herausforderungen freischalten, wie beispielsweise, dass du nur eine Heldeinheit hast oder keinen Nachschub während einer Mission erhältst, sodass du mit den Einheiten auskommen musst, die du besitzt.

Doch ehe du überhaupt soweit bist, ehe du dich wirklich an die Missionen oder die anderen Spielemodi heranwagen kannst, musst du das Gameplay kennenlernen. Hier begeht leider The Valiant einen enormen Schnitzer. Es gibt zwar eine Art Tutorial, doch erklärt es nur die Grundzüge, das Grobe der Spielweise, wie beispielsweise die Steuerung. Nur reicht das nicht aus, um zu verstehen, wie das Spiel funktioniert.

Dafür musst du die Hilfsfunktion des Games nutzen, die ebenfalls eingebaut ist. Doch besser wäre es, wenn einem gezeigt wird, wie was genau funktioniert. Welche enorme Rolle zum Beispiel die „Kraft“ (Fortitude), der weiße Balken in der Übersicht deines jeweiligen Heldens, besitzt, lernst du nur durchs Spielen, Spielen und wieder Spielen. Du wirst schon allein in der ersten Mission viele Male scheitern, weil dir einfach nicht gescheit erklärt wird, was jetzt was bedeutet. Das wiederum bedeutet eine enorme Lernkurve, die noch dazu einen Unvorbereiteten nicht unbedingt animieren dürfte, das Spiel weiter anzufassen.

Der Held steht im Vordergrund
Jetzt dürfte einem vielleicht aufgefallen sein, dass ich oft von Held rede. Tatsächlich ist eine weitere Besonderheit von The Valiant, dass der Fokus des Gameplays weniger auf dem Ausbau einer Basis liegt – es gibt zwar eine, aber dieser Aspekt ist im Vergleich zu anderen RTS deutlich zurückgeschraubt – als vielmehr auf den Heldeneinheiten. Von denen steuerst du im Laufe des Games viele und sie verfügen außerdem auch noch über drei verschiedene Talentbäume und ihre jeweils eigene Spielsweise, was ebenfalls mit dazu beiträgt, dass die Wiederspielbarkeit von diesem Game enorm ist.

So steuerst du häufig Gruppen übers Feld, die von einem Helden befehligt werden, dessen Fähigkeiten oder Stärken sich auch auf seine Truppen auswirken. Außerdem kannst du für jede gewonnene Mission XP erhalten, die du dann entsprechend in deine Helden investieren kannst.

Wo das Game allerdings scheitert, ist die Steuerung. RTS war bislang überwiegend ein Genre, das für den PC wie bestimmt war. Mit Maus und Tastatur ließ es sich einfach besser lenken, als mit einem Controller. Trotzdem gibt es immer wieder Versuche, dieses Genre auch auf der Konsole herauszubringen, mit durchwachsenem Ergebnis. 

Eine Steuerung mit Tücken
Auch The Valiant scheitert daran. Die Steuerung fühlt sich bestenfalls störrisch an. Im schlimmsten Fall hat man allerdings das Gefühl, dass die Eingaben nicht wirklich akzeptiert werden und manche Belegungen machen keinen Sinn, wie beispielsweise, dass du, um die Kamera zu verändern, LB und den linken Stick bewegen musst.

Immerhin ist das Game voll vertont, was nicht selbstverständlich ist. Die Sprecher machen alle einen großartigen Job. Die Grafik ist ebenfalls in Ordnung, wobei es aber auch kein Überflieger ist. Sieht man von der bockigen Kamera ab, hast du alles wunderbar im Blick und erhältst sofort die wichtigen Informationen über das Geschehen, wenn etwas vorfällt.



Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Götz Piesbergen

The Valiant will viel. Es will ein RTS auf der Konsole sein, in einem selten genutzten Setting mit einer Betonung auf Helden, anstatt auf dem Gebäudebau. Es funktioniert leider nie so wirklich, da das Game einen enormen Schwierigkeitsgrad und eine Lernkurve hat, die es einem eher erschwert, als erleichtert reinzukommen. Auch die Steuerung ist nicht gut geworden. Sie fühlt sich störrisch an und manche Belegungen machen keinen Sinn. Schade, denn es wurde sich Mühe gemacht und das Game ist zum Beispiel komplett vertont.



The Valiant - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Götz Piesbergen

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 7.5625 Grafik: 8.00
Sound: 8.50
Steuerung: 7.00
Gameplay: 6.75
Wertung: 7.5625
  • Frisches Setting
  • Komplett vertont
  • Steile Lernkurve
  • Hoher Schwierigkeitsgrad
  • Nicht sonderlich gute Steuerung

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Rezension vom: 14.07.2023
Kategorie: Strategie
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