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Total War: Pharao

Entwickler: Creative Assembly
Publisher: Sega

Genre: Strategie
USK Freigabe: Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 60,00 €

Systeme: PC

Testsystem: Windows 10 64 Bit, 32 GB RAM, Amd Ryzen 5 1600X Six-Core Processor 3,60 GHZ, Radeon RX 580 8 GB

Inhalt:

Ägypten im 12. Jahrhundert vor Christi Geburt. Das Land lebt in einer schwierigen Phase. Der aktuelle Pharao Merenptah ist schon alt und sein Nachfolger, Ramses muss sich erst noch beweisen. Hinzu kommt auch noch, dass überall Gefahren bemerkbar machen. Die Hethiter und die Kanaaiten rüsten sich für einen neuen Krieg gegen das Land am Nil. Und es gibt Gerüchte über ein Seefahrendes Volk, dass sich auf dem Weg nach Ägypten macht. Es sind schwere Zeiten, die dem Herrscher bevorstehen.



Meinung:

Ein neues Jahr, ein neuer Total War-Titel. Ein mal mehr präsentiert Entwickler Creative Assembly, dass es sich darauf versteht, gute bis exzellente rundenbasierende Strategietitel mit Echtzeitkämpfen auf den Markt zu bringen. Und nach dem sie letztes Jahr mit Total War: Warhammer III sich in die Fantasy begeben haben, geht es dieses Mal zurück in die reale Welt. Genauer gesagt, begibt sich die Reihe weit in die Vergangenheit zurück, weiter, als jemals zuvor.

Zurück in die Vergangenheit
Total War: Pharao
heißt das neuste Game der Serie. Und als Spieler findest du dich im 12. Jahrhundert vor Christi Geburt wieder. Diese Epoche wurde nicht einfach so gewählt. Gemäß der Forschung markiert sie das Ende der späten Bronzezeit, an deren Ende die gesamte Zivilisation turbulente Zeiten durchmachten, die in Griechenland beispielsweise das dunkle Zeitalter genannt wurden. 

Total War: Pharao verwendet dieses Szenario auf vielfältige art und Weise. So häufen sich im Laufe des Spiels die Naturkatastrophen, während die Seemenschen die finale Herausforderung darstellen, die in wiederkommenden Wellen den Spieler herausfordern. Du hast dabei zu Beginn die Wahl zwischen drei Völkern und insgesamt neun Spielfiguren. Zur Wahl stehen das alte Ägypten unter anderem mit Ramses III und Amenesse, die Kanaaniten, mit Bay und Irsu, sowie die Hethiter mit Šuppiluliuma II und Kurunta. Das Besondere ist, dass die Auswahl auch den Schwierigkeitsgrad bestimmt. Derweil Ramses III leicht und damit für Neueinsteiger geeignet ist, derweil Bay eher was für Profis und Kenner der Reihe ist.

Das Tutorial lässt sich vorab individuell anpassen. Je nachdem, ob du ein Neuling bist, schon etwas erfahrener oder bereits tief in der Materie steckst, wird auch die Einführung stattfinden. Die ist auch im Prinzip gut geworden, hat allerdings das Problem, dass manchmal zwei Texte parallel gesprochen werden. Genauso, wie sich dann auch mehrere Fenster mit Texten überlappen können, weshalb du gut aufpassen solltest, welches du schließt und welches du offenlässt.

Viel Micromanagement
Wer sich jetzt auf komplexe Gefechte mit vielen verschiedenen Einheiten und Einheitstypen freut, der wird ein klein wenig enttäuscht sein. Die Typenvielfalt früherer Titel, wie zum Beispiel dem Klassiker Total War: Rome, erreicht Pharao nicht. Was aber auch an der gewählten Epoche liegt, wo viele Typen, wie eine Artillerie, so noch nicht existierten, weshalb auch die Truppengestaltung mitunter etwas eintönig ausfallen kann. 

Dem versucht Creative Assembly mit einer Vielzahl an anderen Spielmöglichkeiten entgegenzuwirken. Noch mehr als in anderen Total War-Titeln wirst du hier massiv Micromanagement betreiben müssen! Denn nicht nur steuerst du die Geschicke von einfachen Städten und Siedlungen. Auch Außenposten kommen hinzu, die du ebenfalls ausbauen kannst. Du musst ein Auge auf die Ressourcen haben und jede Menge Handel, sowie Diplomatie betreiben. Derweil du gleichzeitig die Gunst der Götter erlangen willst und an deiner Zukunft bastelst, in dem du am Hofe Einfluss gewinnst und so später unter anderem Intrigen anzetteln kannst und beispielsweise am Thron deines jeweiligen Herrschers sägen kannst.

Das ist alles grob zusammengefasst. Aber die Anzahl an Aufgaben, an Tätigkeiten, die auf dich warten, ist enorm. Zum Glück wirst du auf dem einfachsten Schwierigkeitsgrad nicht mit allem auf ein Mal überwältigt, sondern schaltest sie erst im Laufe der Zeit nach und nach frei. Sprich, du wirst daran langsam gewöhnt, dass die Aufgaben, denen du dich widmen musst, immer mehr und mehr werden.

Viele Wege führen zum Ziel
Doch diese Vielzahl an Aktivitäten, an Missionen, an Aufgaben machen auch Spaß. Vor allem, wenn du den Thronsaal freigeschaltet hast und dann nach und nach Einfluss gewinnst. Wenn du dann beispielsweise, wenn du besonders fies drauf bist, dann zum Beispiel dafür sorgst dass du der neue Schatzmeister wirst, nachdem der alte in Unehren entlassen worden ist.

Auch außerhalb des Thronsaals hast du ausreichend zu tun. Viele verschiedene Aktivitäten werden dir gestellt, wie beispielsweise, dass du Monumente errichten kannst. Was nicht so einfach ist, da dieser Bau auch jede Menge Feinde anziehen kann, so dass du Garnisonen zum Schutz abstellen musst. Und natürlich verschlingt dies jede Menge Ressourcen, die du ebenfalls parat haben musst. Oder aber, du entschließt dich, als Eroberer tätig zu werden und so beispielsweise ein anderes Land zu erobern.

Es gibt viele verschiedene Wege, Total War: Pharao zu spielen. Alle auszuprobieren, die verschiedenen Wege zum Ende zu finden und dabei allgemein deinen Charakter zu Leveln und mit passender Ausrüstung zu verstärken, motiviert einen auf lange Zeit hinaus. Was allerdings bei jedem Pfad vorhanden ist, sind die Kämpfe.

Auf in die Schlacht
Denn Total War war schon immer eine Reihe, die sich vor allem durch die Auseinandersetzungen definiert. Du baust dir eine Armee auf, die dann entweder dein Spielcharakter leitet oder ein General. Mit dieser ziehst du über die Weltkarte, bis auf eine feindliche Siedlung oder Armee stößt. Dann hast du die Wahl das Kampfgeschehen entweder automatisch entscheiden zu lassen oder selber anzutreten. Im ersteren Fall wird dir jetzt auch angezeigt, welche Einheiten verletzt werden und welche du verlieren kannst.

Doch das Salz in der Suppe sind die Echtzeitschlachten, also letztere Option. Dann wechselt das Geschehen auf eine Karte, wo du vor Schlachtbeginn deine Einheiten platzieren kannst und dann loslegen kannst. Zu sehen, wie deine Truppen übers Feld ziehen und dann die gegnerischen Truppen angreifen, wie die Geschosse durch die Luft fliegen und der Schlachtenlärm ertönt... Das hat immer noch etwas faszinierendes an sich, dem du dich nicht entziehen kann.

Allerdings merkst du hier dann auch einige Schwächen bei der Darstellung der Truppen. Bestimmte Designs, bestimmte Körper werden sehr oft wiederholt, was eigentlich schade ist. Denn insgesamt sieht das Spiel fantastisch aus. Seien es die Zwischensequenzen oder die Welt an sich: Hier kann Total War: Pharao glänzen.

Auch soundtechnisch weiß das Spiel zu gefallen. Die Dialoge sind allesamt deutschsprachig und die musikalische Untermalung passend. Natürlich ganz zu schweigen von den üblichen Total War-Geräuschen.



Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Götz Piesbergen

Vergleiche ich Total War: Pharao mit Warhammer III, fällt der Titel nicht ganz so gut aus. Er hat seine Vorteile, wie beispielsweise das sehr gute Tutorial oder die Menge an Aufgaben. Aber andererseits lässt auf Grund des Settings die Truppenvielfalt zu wünschen übrig, überlappen sich manchmal die Dialogfenster und wiederholt sich gerne das Truppendesign. Dennoch: Am Ende ist dies ein gelungenes Total War-Game.



Total War: Pharao - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Götz Piesbergen

Screenshots












Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 8 Grafik: 7.25
Sound: 8.50
Steuerung: 8.50
Gameplay: 7.75
Wertung: 8
  • Sehr gutes Tutorial
  • Jede Menge Aufgaben
  • Echtzeitschlachten
  • Überlappende Fenster
  • Truppendesign wiederholt sich

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Rezension vom: 29.10.2023
Kategorie: Strategie
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