Ein Schiffbrüchiger wird ohne Erinnerungen an die Gestade einer Insel angespült. Schon bald findet er heraus, dass dieses Eiland jede Menge Geheimnisse verbirgt. Also macht er sich daran, diese zu lösen.
Meinung:
Heutzutage scheint es zum guten Ton eines jeden Indie-Games zu sein, dass es einen Retro-Pixellook bietet. Häufig orientiert sich dabei die Grafik an den 8 und 16-Bit-Konsolen, wie sie in den 1980er und 1990er Jahren in vielen Haushalten verbreitet waren. Wobei so langsam der Trend in Richtung PS1-Retrooptik zu gehen scheint.
Ein etwas anderer Retrolook Isles of Sea and Sky sticht dabei hervor. Denn es hat zwar eine Retrooptik. Allerdings hat es einen Look, der heutzutage nicht so sehr verbreitet ist. Als Grundlage für die Grafik dient der gute alte Game Boy Color von Nintendo, der von den 1990ern bis in die 2000er erhältlich war. Womit das Spiel schon jetzt jede Menge Aufmerksamkeit erreicht hat.
Doch so ein Spiel kann nicht nur allein auf Grund der Optik überzeugen. Auch ein gutes Gameplay gehört mit dazu. Und das ist in diesem Fall vorhanden.
Du spielst in Isles of Sea and Sky einen Schiffbrüchigen ohne Erinnerungen, der an einer Insel strandet, die jede Menge Geheimnisse hat. Späte trifft er auch noch auf ein junges Mädchen, das mit diesen Rätseln in Verbindung steht. Und um diese zu lösen, braucht es vor allem eins: Gehirnschmalz.
Viele Wege zum Ziel Das Game ist ein Puzzlegame, wo es im Prinzip nur darum geht, dass du Kisten verschiebst. Da dies auf Dauer zu langweilig ist, gibt es natürlich auch ein paar Besonderheiten, die dir das Leben schwer machen. Und gleichzeitig lässt dir das Game alle Möglichkeiten offen, wie du es durchspielen möchtest.
Denn das ist das Besondere an Isles of Sea and Sky: Es ist ein Open World Puzzle Game. Es gibt zwar Barrieren, die du erst dann beseitigen kannst, wenn du gewisse Voraussetzungen erfüllst. Doch in den meisten Fällen handelt es sich dabei um Blöcke, die du mit Schlüsseln entfernen kannst und diese sind überall auf der Insel verteilt. Sprich, du musst nicht erst in einem bestimmten Areal alle Schlüssel sammeln, das kannst du auch nach und nach machen. Ebenso gibt es nicht die eine, feste Route, mit der du die Rätsel lösen musst. Die Sequenz, wie du vorgehst, kann von dir nach Belieben variiert werden.
Dabei ist die Insel, oder genauer gesagt die Inseln, da es sich um mehrere handelt, in verschiedene Zonen aufgeteilt. Die Startzone gleicht einem typischen mediterranen Eiland, mit Sandstrand und tropischen Temperaturen. Doch eine andere ist hingegen eine wahre Eisinsel, wo du über den Boden schlitterst. Und eine andere besteht aus Lava, wo du wirklich aufpassen musst, wo du hintrittst.
Keine Hint-Funktion vorhanden Was du sowieso machen musst. Die Inseln bestehen aus Räumen, die jeweils komplexe Puzzles und Gemeinheiten haben. Mal bricht der Boden hinter dir weg, sobald du dich einmal drüber bewegt hast. Ein anderes Mal versperren Kristalle dir den Rückweg. Oder können Flammen deine Kiste vernichten. Ebenso fällt es leicht, dass du dich in eine Sackgasse manövriert hast und du weder vor noch zurück kannst.
Hier zeigt sich Isles of Sea and Sky wirklich vorbildlich. Es gibt einmal die Option, mit der du deine Schritte zurückspulen kannst. Oder du kannst einen Raum gleich ganz auf Anfang setzen, wodurch es wesentlich angenehmer ist, das Spiel durchzuspielen. Vorausgesetzt, du besitzt eine gewisse Frusttoleranz.
Denn einige Puzzles sind bockschwer und verlangen viel Herumprobieren. Es gibt hier keine Hint-Funktion oder sonst wie Hinweise darauf, wie die Lösung aussieht. Das ist insofern schade, als dass das Game ansonsten jede Menge Spaß macht. Nur eben dieser Aspekt verleidet einen das etwas sehr.
Wie gesagt, ansonsten macht das Spiel jede Menge Spaß. Es ist vor allem beeindruckend, wie gut es schafft, die Story ohne Dialoge zu erzählen, einzig und allein nur übers bewegte Bild. Das und der Game Boy Color-Look sorgen wirklich dafür, dass man das Spiel so schnell nicht beiseitelegen kann.
Fazit:
Sieht man von der Tatsache ab, dass Isles of Sea and Sky einem keine Hints gibt, mit den man schwere Puzzles lösen kann, ist das Spiel phänomenal. Die Open World, die Retrooptik, die Rätsel und die unterschiedlichen Bereiche der Inseln machen Spaß. Wer Puzzlespiele mag, der sollte unbedingt reinschauen!
Bewertung Du kannst dieses Game hier benoten. Wohlgemerkt soll nicht die Rezension, sondern das Game an sich bewertet werden! Du hast also dieses Game gespielt? Dann bewerte es hier. Die Benotung erfolgt mit Sternen. Keine Sterne entsprechen der Schulnote 6. Fünf Sterne entsprechen der Schulnote 1.