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Aurora Watching

Entwickler: Atari
Publisher: Atari

Genre: Rezensionen
USK Freigabe: keine Jugendfreigabe gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 30,00 €

Systeme: PC

Testsystem: AMD 64 3000+, 2*512MB A Data PC500 RAM, GeForce 6800 GT

Anforderungen: P IV 1Ghz CPU, 128MB Ram, 64MB Grafikkarte

Inhalt:
Ein russisches U-Boot namens „Komsomolez II“ ist in der arktischen See gesunken. Scheinbar ein ganz normaler Unfall, jedoch entdeckten Satelliten, dass das U-Boot aus einem geheimen militärischen Forschungskomplex ausgelaufen ist. Getarnt war dieser Stützpunkt als Schiffsfriedhof. Ihre Aufgabe als White Fox ist es nun diesen Stützpunkt zu infiltrieren und die gefährlichen Experimente eines Mannes namens Jacek Parecki zu unterbinden. Einigen kommen diese Namen bekannt vor, richtig, denn Aurora Watching ist der direkte Nachfolger zu dem Stealth-Action Spiel "Gorky Zero". Diesmal werden sie allerdings anstatt in die Ukraine in die Arktis geschickt.

Meinung:
White Fox war damals der einzige der Jacek Parecki aufhalten konnte, allerdings wurde er nach dem Auftrag entlassen. Wenn man plötzlich enorm viel Freizeit hat, sucht man sich Freunde wie Jim Beam oder Jack Daniels. Trotzdem will die Special Operations Forces der NATO ihn nun wieder einstellen. Nachdem sie ihn ausgenüchtert haben, geht das Spiel auch direkt mit einem Tutorial los. Man muss sich ja erst einmal an die neue Technik gewöhnen.

Andere Ansicht
Der Protagonist wird, wie bei "Gorky Zero", wahlweise aus zwei verschiedenen Perspektiven gesteuert. Zur Auswahl stehen die Third-Person-Perspektive und eine isometrische Ansicht. Die isometrische Perspektive ist besonders nützlich, um unbemerkt um die Ecke zu schielen oder um hinter verschlossenen Türen zu schauen. Die Entwickler machten diese Sichtweise aber praktisch unbrauchbar, da stets eine kleine Mini-Map eingeblendet ist, die alle Gegner und Kameras aufzeigt und deren Sichtbereich.

Technischer Fortschritt!?
Im oben angesprochenen Tutorial erlernt man den Umgang mit den neuen Gerätschaften. Denn was wäre ein Geheimagent ohne seine Lastwagen füllende Ausrüstung? Genau, nichts! In Aurora Watching gibt es sogenannte Signalgeber die ahnungslose Wachen anlocken, Gasgranaten die Gegner in den Schlaf schicken und Sprengstoffpakete falls man auch einmal laut sein möchte. All diese Dinge gibt es auch noch in verschiedenen Ausführungen. Beispielsweise zum Rollen oder Fernzünden, mit oder ohne Timer. Für Kombinierer ein gefundenes Vergnügen. Leider Gottes ist diese Art Gegner zu eliminieren sehr zeitaufwendig. Da greifen wir doch lieber auf die guten alten Feuerwaffen zurück. Obwohl das Spiel eigentlich nicht so sehr auf sinnlose Ballerei ausgelegt ist, deckt das Waffenarsenal die Grundbedürfnisse eines jeden Möchtegern-Rambo. Es steht ein Messer, eine Standard Handfeuerwaffe sowie ein Snipergewehr mit verschiedener Munition, eine MP5-Maschinenpistole und eine Schrotflinte zur Verfügung. Einen kleinen Haken hat die sinnlose Ballerei jedoch, denn Munition ist relativ knapp im Spiel. Daher ist es auch unnötig einen Gegner KO zu schlagen, da man ihn nur im toten Zustand durchsuchen kann, um an die zwingend nötige Munition zu gelangen. Also lieber einfach alles platt machen, was einem über den Weg läuft. Das gilt auch für hilflose Wissenschaftler und Arbeiter. Das ist zwar schlecht für die Statistik aber hilfreich, um an Medikits heranzukommen. Es ist zwar auch möglich Spinde nach Medikits und ähnlichem zu durchsuchen, diese sind jedoch leider rar gesät.

Ferngläser sind normalerweise wichtig für einen Geheimagenten, der wenig Aufmerksamkeit auf sich lenken und seine Gegner frühzeitig erkennen will. Das Gerät verliert aber an Nutzen, wenn man ständig in engen Forschungsanlagen herumschleicht und die Gegner ohnehin auf der Mini-Map zu erkennen sind.

Geheimagenten Flair kommt in Aurora Watching eigentlich nur auf, wenn man Computer hackt und Passwörter auf seinem kleinen PDA speichert. Das Hacken wird dabei leider stets nur von einem Balken gekennzeichnet und nicht durch kleine Minirätsel erschwert.

Bewegungstherapie
Geheimagent White Fox ist in der Lage zwischen Schleichen, Gehen und Rennen zu wechseln. Natürlich macht jeder Modus unterschiedlich viel Lärm und erweckt eventuell die Aufmerksamkeit der Wachen. Ansonsten wurde dem Helden nur Springen, Klettern durch Schächte und das Verstecken von Leichen beigebracht. Akrobatische Einlagen wie Sam Fisher sie drauf hat, vermisst man in Aurora Watching schmerzlich. Das schon erwähnte um die Ecke schielen kann man mit einer Schießeinlage kombinieren, die aber meistens misslingt, da der Gegner sich weiterbewegt und man dann vorbeischießt. Eine schöne Abwechslung in diese tristen Bewegungsabläufe bringt eine Fahrt mit einem Schneemobil. Hier wird gute Action in Form von Sprüngen und Lawinen geboten, die einen augenblicklich gegen eine Eiswand befördern können. Die Steuerung lässt hier zwar auch teilweise zu wünschen übrig, aber Aurora Watching ist ja auch kein Schneemobil Rennspiel.

Schlaue Widersacher?
Die Gegner KI ist sehr durchwachsen. Teilweise bemerken einen die Gegner obwohl sie sich angeschlichen haben und sie sich hundertprozentig sicher waren, dass die Gegner sie nicht sehen konnten. Andererseits gibt es Wachleute, die keinen Finger rühren und sich friedlich über den Haufen schießen lassen. Die Kämpfe per Feuerwaffe sind überraschend anspruchsvoll. Selbst in einem niedrigen Schwierigkeitsgrad sollte man stets auf der Hut sein, denn die Widersacher schießen mit einer enormen Zielgenauigkeit und Waffenstärke. Im späteren Spielverlauf wird es jedoch ein wenig einfacher, da man dort mit Schrotflinte und MP5 Jagd auf Zombies machen darf.

Augen und Ohren auf!
Im Gegensatz zum Vorgänger hat Aurora Watching grafisch einen riesigen Sprung gemacht. Die Spielfiguren, sowie die Umgebung sind wesentlich detaillierter gestaltet worden. Zwar sind die unterirdischen Anlagen nicht derart gehaltvoll wie die Außenlevel, aber wieso sollte man die Gänge in einem unterirdischen Komplex auch anders als eben grau darstellen? Zudem kommt man später noch in den Genuss von schön gestalteten Forschungslabors, sowie einem U-Boot. Technisch bringt Aurora Watching ebenfalls Neuerungen, wie die neue Physik Engine und das Rag-Doll-System. Damit reagieren Gegenstände und Figuren wesentlich realistischer auf Explosionen. Das Intro sowie einige Zwischensequenzen wirken kinoreif und im höchstem Maße realistisch.

Der Sound unterstreicht die grafische Leistung von Aurora Watching. Die Sprecher wirken stets gut und die Soundeffekte passen sich der jeweiligen Situation an.

Fazit:
Vielleicht hätten die Entwickler von Metropolis Software ihr Spiel nicht zeitgleich zum Release von "Splinter Cell: Chaos Theory" herausbringen sollen. Dafür hätten die Entwickler noch etwas mehr Zeit in das Feintuning investieren sollen, denn Aurora Watching zieht in allen Punkten den Kürzeren. Im Gegensatz zum Vorgänger ist es eine Erweiterung, die in Ordnung geht aber kaum wirkliche Innovationen bietet. Hoffen wir, dass das nächste Abenteuer von Geheimagent White Fox für mehr Aufregung sorgt.

Aurora Watching - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Rainer Suhr

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 7.25 Grafik: 8.00
Sound: 8.00
Steuerung: 6.50
Gameplay: 6.50
Wertung: 7.25
  • realistischer Schwierigkeitsgrad
  • kinoreife Zwischensequenzen
  • Physik- und Ragdollsystem
  • detaillierte Umgebung, Figuren
  • Gegner KI
  • wenige Animationen
  • Unsinnige Funktionen

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Rezension vom: 13.04.2005
Kategorie: Rezensionen
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Bewertung: 6 (1 Stimme)
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