Dancing Stage Mario Mix
Entwickler:
Konami
Publisher:
Nintendo
Genre:
Action
USK Freigabe:
Freigegeben ohne Altersbeschränkung gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis:
59,99 €
Systeme:
Gamecube
Inhalt:
Seit Ewigkeiten schon wurden die als Harmonien bekannten magischen Kugeln, denen die Kraft der Musik innewohnt, sicher in den Trüffeltürmen verwahrt. Bis eines Tages jemand des Weges kam und sie freisetzte. Nun breitet sich ein Notenchaos über die ganze Welt aus. Wenn diese Entwicklung nicht aufgehalten wird, versinkt die ganze Welt vollends im musikalischen Chaos.
Hilf Mario und Luigi die Harmonien zu bergen, die über die ganze Welt verstreut sind, indem Du Dein Tanzbein schwingst und Wunder bewirkst, mit denen Du die Harmonien wieder an ihren sicheren Aufbewahrungsort zurückbringst.
Meinung:
Endlich hat Konami Erbarmen und veröffentlicht einen Teil der Dancing Stage-Reihe für den Gamecube. Da Nintendos Jünger Schwierigkeiten haben dürften, für den Würfel eine Tanzmatte aufzutreiben, wird diese im „Dancing Stage Mario Mix Pak“ gleich mitgeliefert. Sehr lobenswert, zumal das Gesamtpaket nur mit rund 60 Euro zu Buche schlägt.
Wie zu erwarten war, schwingen in diesem Teil der Dancing Stage-Reihe Mario und Luigi das Tanzbein. Was bedeutet, dass der Coolness-Faktor so steil nach unten sackt wie der Niedlichkeits-Faktor ins Unermessliche steigt.
Let’s Dance
Sobald die Tanzmatte vor dem Fernseher ausgebreitet und alles was zu Bruch gehen könnte in Sicherheit gebracht wurde, kann es losgehen. An Spielmodi stehen der Story-Modus, Minispiele und eine freie Auswahl an Songs zur Verfügung. Das Herzstück des Spiels ist natürlich der Story-Modus. Alle in diesem Modus bewältigten Minispiele und Songs werden freigeschaltet und stehen dann auch unter den Menüpunkten „Freie Auswahl“ und „Minispiele“ zur Verfügung.
Das Spielprinzip ist äußerst simpel: Auf dem Bildschirm steigen vom unteren bis zum oberen Bildschirmrand Pfeil-Symbole auf. Oben befindet sich eine Reihe mit den gleichen Symbolen. Sobald die aufsteigenden Pfeile diese Symbole überlappen, muss der richtige Schritt auf der Tanzmatte gemacht werden. Wenn das im richtigen Rhythmus geschieht, füllt sich der Anzeigebalken des sogenannten Tanz-O-Meters. Ist die Anzeige voll, hat man es geschafft und ist der Rettung der Welt wieder ein Stück näher gekommen.
Damit Profis wie Anfänger auf ihre Kosten kommen, kann der Schwierigkeitsgrad in vier Stufen an das eigene Können angepasst werden. Wobei jeder, der nicht schon beim Laufen über die eigenen Füße stolpert, auch die schwierigste Stufe ohne größere Probleme meistern kann. Wer es noch ein wenig schwieriger mag, darf den sogenannten Trix-Mix aktivieren. Dann erscheinen neben den Pfeilen Gegner wie Gumbas, eisige Pieks-Minen oder Koopas. Jeder Gegner ist mit einer bestimmten Schritt-Technik zu bezwingen.
Für zwischendurch
Hat man keine Lust zu tanzen, kann man sich die Zeit mit den im Story-Modus freigespielten Minispielen vertreiben. Hier muss vorwitzigen Gumbas auf die Nuss gehauen, vor einem Kettenhund geflüchtet oder mit dem richtigen Timing ein irrer Hochsprung hingelegt werden. Die Minispiele sind nett und machen für kurze Zeit viel Spaß.
Musik liegt in der Luft
Die 29 Songs, die zur Auswahl stehen, setzen sich aus klassischen Musikstücken und aufgefrischten Melodien aus alten Nintendo-Spielen zusammen. Auf aktuelle Chart-Hits muss leider verzichtet werden. Aber so tragisch ist das nicht, denn aktuelle Hits würden auch gar nicht so gut zu Mario und der zuckersüß erzählten Geschichte passen.
Da schau her
Auch wenn man das Spiel natürlich keinen optischen Overkill bietet, ist die Präsentation doch absolut gelungen. Die hübsche Knuddeloptik ist frei von technischen Mängeln, und es gibt sogar ein paar ganz hübsche Effekte zu sehen. Die Animationen der Tänzer sind ebenfalls über jeden Zweifel erhaben und es macht richtig Spaß, Mario oder Luigi beim Schwingen des Tanzbeins zuzuschauen.
Fazit:
Das bewährte Spielprinzip funktioniert auch auf dem Gamecube mit Nintendos Frontmännern Mario und Luigi. Leider ist die Story ziemlich platt und das Ganze ist schnell durchgespielt. Der Wiederspielwert hält sich ebenfalls in Grenzen, da die Anzahl der Musikstücke nicht gerade hoch ist. Dafür ist der Trix-Mix mal was neues im Genre und die Minispiele sind eine nette Zugabe. Am meisten macht’s natürlich in der Gruppe Spaß. Schließlich kommt so noch die schönste Freude dazu, die Schadenfreude.
Wer sich gerne vor der Glotze bewegt, sich nicht an der knallbunten Optik stört und mittlerweile keine Mario-Phobie entwickelt hat, wird mit „Dancing Stage Mario Mix“ seine Freude haben und kommt so günstig nie wieder an eine Tanzmatte für Nintendos Gamecube.
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Autor der Besprechung:
Oliver Wormuth
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