The Hell in Vietnam
Entwickler:
dtp entertainment
Publisher:
dtp entertainment
Genre:
Action
USK Freigabe:
keine Jugendfreigabe gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis:
20 €
Systeme:
PC
Testsystem:
AMD 64 3000+, 2*512MB A Data PC500 RAM, GeForce 6800 GT 256MB Ram
Anforderungen:
PIV 1,8Ghz CPU, 512MB RAM, 2000MB HD
Inhalt:
Willkommen im Jahr 1967- Auf einem Berg in der Nähe von Don Dien liegt eine US-Basis mitten in der Angriffslinie der kommunistischen Armee. Die vietnamesischen Truppen wollen die altertümliche Hauptstadt Hoe erstürmen. Storyhintergrund ist die „Tet“-Offensive und der Kampf um Hoe.
Meinung:
Einer der ersten markanten Sprüche ist … „Willkommen in der Hölle“ … richtig; Willkommen in der (Ego Shooter-) Hölle“. Denn was einem hier vorgesetzt wird, ist teuflisch schlecht. Während man in „Vietcong“ noch dichte Dschungelatmosphäre genießen durfte, bietet einem "The Hell in Vietnam" nicht einmal ein solides Gameplay. Schon von Beginn an ballert man sich unmotiviert durch das Dickicht des vietnamesischen Dschungels.
Todessehnsucht Nach wenigen Schusswechseln hat man das Gefühl, alles schon einmal gesehen zu haben. Todessüchtige Vietcongs springen aus den Büschen hervor und warten nur darauf, dass man sie niedermäht. Das klappt auch ohne jegliche Probleme, denn es wurde anscheinend vergessen dem Gegner eine halbwegs intelligente KI zu verpassen. Außerdem hat man selbst derart viel Munition, dass man eine Kompanie ausstatten könnte. Leider sind nicht nur die Gegner dumm geraten, auch die eigenen Teamkameraden stellen sich erwartungsfroh vor eine schießende AK-47 und sind im Nu Fischfutter. Macht aber nicht allzu viel, da die eigenen Leute mehr stören als nützlich sind.
Einheitsbrei Alles läuft strikt vorgegeben nach einem programmierten Skript ab. Ab und an kommt ein Hubschrauber ins Bild geflogen, man fährt mal auf einem Boot durch den Sumpf oder ein Panzerwagen fliegt in die Luft. Schema F, wohin man schaut - eintönig, langweilig und einfallslos, ohne jegliche Spannung oder fesselnde Action.
Puncto Technik Als wäre die fade Ballerei nicht schon schlimm genug, macht auch die grafische Umsetzung kaum etwas her. The Hell in Vietnam verwendet die veraltete 'Chrome'-Grafik-Engine. Die Flora kann zwar hier und da noch überzeugen, aber Effekte wie Explosionen und Texturen zeigen schnell die Grenzen der überholten Technik auf.
Bug In der Testversion trat nach ein paar Missionen ein reproduzierbarer Absturz auf. Der Ladebildschirm lässt einen unendlich lange warten, bis man schließlich per Alt+F4 das Spiel quittiert. Es kommt wohl ein wenig auf die Systemkonfiguration an, vielleicht hängt es aber auch an der Willkür des Spieles, ob es weiterlaufen möchte.
Fazit:
Wer bei The Hell in Vietnam auf Abwechslung, Ideenreichtum oder gar ein annehmbares Gameplay hofft, den muss ich leider enttäuschen. Wenn man den Vergleich zu Vietcong zieht, schneidet das Spiel extrem schlecht ab. Alles wirkt einfallslos programmiert und die eintönigen Effekte tragen ihren Teil zum schlechten Gesamtbild bei. Es bleibt nur zu hoffen, dass City Interactive wenigstens den Bug in der Verkaufsversion beseitigt.
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Autor der Besprechung:
Rainer Suhr
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