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Acht Monate 3DS - Fit fürs Weihnachtsgeschäft? |
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Seit dem DS verlässt sich Nintendo nicht allein auf die Konsole selbst oder die Spiele. Die zwei Bildschirme – einer davon ein Touchscreen - waren das Novum des Handhelds. Der Erfolg bestätigte Nintendos Strategie, und erst danach kamen auch die ganzen Smartphones mit Touchscreen so richtig raus, allen voran das iPhone. Auch die PS Vita, Nachfolger des damaligen DS-Konkurrenten PSP, kommt nicht mehr ohne Touchscreen aus. Ähnlich war es auch 2006 bei der Wii: Hier führte Nintendo die Bewegungssteuerung ein. Sony und Microsoft sind inzwischen auf diesen Zug aufgesprungen und konnten mit Kinect und Move eigene Ideen verwirklichen. Beim 3DS und bei der WiiU bediente sich zur Abwechslung Nintendo bei der Konkurrenz: 3D kam durch die Animationsfilme wieder groß in Mode, und wurde spieleseitig von Sony sehr gepusht. Der Tablet-Controller der WiiU ist sicher dem Erfolg des iPads geschuldet, kann aber auch als Heimversion des unteren DS-Bildschirms verstanden werden.
Das Besondere am 3DS ist aber, dass man für den 3D-Effekt keine Brille braucht. Damit erreicht man auch Leute, die sich nicht mit 3D-Hardware fürs Wohnzimmer beschäftigen, und denen meistens die 2D-Version eines Kinofilms lieber war. Es ist eben viel schneller mal ausprobiert. Nintendo hat zwar auch immer die anderen Fähigkeiten des Handhelds hervorgehoben, in der Werbung ging es jedoch meistens nur um „3D ohne Brille“. Es hat sich dementsprechend auch ein Hype aufgebaut, der auch Casual-Gamer erreichte, obwohl das 3D-Feature und das Spieleangebot des 3DS doch hauptsächlich für Hardcoregamer interessant ist. Features wie Streetpass und die Bewegungssteuerung blieben leider meistens im Hintergrund.
Nun gibt es wohl doch einige Leute, die den 3D-Effekt allgemein nicht so gut vertragen, sei es im Kino oder eben auch auf dem 3DS. Der Hype hat natürlich auch diese Leute erreicht, weswegen sich hauptsächlich in den USA (wer kennt sie nicht, die Schadensersatzklagen á la „Katze in der Mikrowelle getrocknet“) aber auch in Großbritannien die Beschwerden bei Nintendo häuften. Bei uns schien dies kaum der Fall zu sein, vielleicht kam Resteuropa und Japan aber auch besser mit dem 3D-Schieberegler zurecht. Jedenfalls folgte in der englischsprachigen Presse eine regelrechte Hetzkampagne gegen den 3D-Handheld. Negative Publicity war aber sicher nicht der einzige Grund für die schlechten Verkäufe.
Inzwischen hat Nintendo jedoch reagiert, den Preis gesenkt und Erstkäufer mit kostenlosen und teils exklusiven Downloadspielen entschädigt. Paradoxerweise bekommt man den 3DS in den meisten Shops günstiger als einen DSi, obwohl das neue Handheld voll kompatibel zum Vorgänger ist. In Japan hat die Preissenkung Wunder bewirkt: Der 3DS ist bei den wöchentlichen Verkaufszahlen an allen anderen Konsolen vorbeigezogen. Weder PS3, noch Wii oder PSP haben sich dieses Jahr dort besser verkauft. Interessant wird es natürlich, wenn im Dezember die PlayStation Vita in Japan erscheint.
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Special vom:
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20.11.2011 |
Autor dieses Specials:
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Michael Hambsch |
Kategorie:
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Special |
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