Das eigentliche Spielprinzip der Reihe soll unverändert bleiben, erwies es sich in der Vergangenheit doch als äußerst erfolgreich. Als Führer einer Zivilisation kümmert sich der Spieler um das Wohlergehen der eigenen Untertanen, schmiedet diplomatische Beziehungen und weitet seinen Machtbereich aus – zur Not mit kriegerischen Mitteln.
Was im ersten Moment recht simpel klingt, birgt eine ebenso komplexe wie tiefgreifende Spielmechanik. Nur wer jedem Teilbereich von der Diplomatie über die Wirtschaft bis hin zum Militär die nötige Aufmerksamkeit widmet, geht am Ende als Sieger aus der Partie hervor. Insgesamt stehen 19 verschiedene Zivilisationen zur Auswahl, die allesamt über individuelle Stärken und Schwächen verfügen. Während ein Volk exzellente Forscher hervorbringt, kann eine andere Nation im Bezug auf das Militär auftrumpfen. A propos Militär: Das Kampfsystem befindet sich im Umbruchstadium. Frustrierende Ereignisse der Vorgänger, bei denen ein Speerträger durchaus einen Panzer besiegen konnte, gibt es nicht mehr. Siegreiche Einheiten gewinnen an Erfahrung und lernen im Verlauf neue Spezialfähigkeiten hinzu. Es lohnt sich also, bestimmte Truppen im Auge zu behalten und diese auszubauen. Berühmte Köpfe Jede Zivilisation bringt im Laufe der Zeit besondere Staatsoberhäupter hervor oder kann diese für sein Volk verpflichten. Zu diesen zählen bekannte Personen wie Montezuma oder Gandhi. Letzterer ist beispielsweise ein hervorragender Verhandlungspartner, hat aber für den Krieg nicht sonderlich viel übrig. Neu sind Religionen samt ihrer Auswirkungen auf die Bevölkerung. Breitet sich die aktuelle Glaubensrichtung im eigenen Land aus, stehen neue Bau- und Handlungsmöglichkeiten zur Verfügung. Die Schattenseite: Religiöse Konflikte stürzen die Bewohner im schlimmsten Fall ins Chaos. Das alles belegt den ausgebauten Handlungsfreiraum des Spielers. Starre Regierungsformen samt deren Vor- und Nachteilen gibt es nicht mehr. Vielmehr ist es nun möglich, die Gesellschaftsformen feiner zu justieren und somit den eigenen Wünschen anzupassen. Einsteiger können mit den Grundeinstellungen Vorlieb nehmen. Man kann in "Civilization 4" vieles machen, muss es jedoch nicht unbedingt.
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